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Sind die vorstehenden Anforderungen erfüllt, so wird noch, in Ergänzung
der in Nr. 5 erörterten allgemeinen Prüfung, das treibende Rad 10 Mal
um seine Achse gedreht und damit das getriebene Rad zu einem einmaligen
Umlauf gebracht, wobei keinerlei Störungen und Widerstände bemerklich sein
dürfen.
Bei den Rädern und Scheiben des Uebertragungsmechanismus,
welche im Allgemeinen sowohl in Bezug auf Zähnezahl und Bezifferung, als
auch auf Anzahl und Stellung der Einzelzähne von den Rädern und Scheiben
des eigentlichen Zählmechanismus abweichen, bedarf es einer derartigen Prüf-
ung nicht. Vielmehr wird der ganze Uebertragungsmechanismus auf seine
Richtigkeit lediglich dadurch geprüft, daß man das Zählwerk nach erfolgter
Wiederzusammensetzung in der seiner Wirksamkeit entsprechenden Weise, ent-
weder mit der Hand, oder indem man es wieder mit der arbeitenden Waage
verbindet, in Bewegung setzt, und beobachtet, ob seine Angaben nach jeder
Ausschüttung der Waage sprungweise um die dem Sollgewichte einer Füllung
entsprechende Anzahl von Kilogrammen fortschreiten. Die Beobachtung ist so
lange fortzusetzen, bis die mit dem Sperrade verbundene Ziffernscheibe mindestens
einen einmaligen Umlauf vollzogen hat. Ergiebt sich auch hierbei keinerlei
Unregelmäßigkeit, so ist das Zählwerk als zulässig zu erachten. ,
Außer den dem Sollgewichte einer Füllung entsprechenden Normalgewichten Guufsn ee für
und den erforderlichen Zulagegewichten (letztere im Gesammtbetrage von min- de krs ber
destens 70, des Sollgewichtes einer Füllung) und einer hinreichenden Menge Füllungen.
des Materials, mit welchem die Waage geprüft werden soll, bedarf es für
die Prüfung der selbstthätigen Registrir-Waagen geeigneter Einrichtungen, um
der Waage das Material möglichst gleichmäßig und ununterbrochen zuführen
zu können. Dabei ist namentlich darauf zu achten, daß das Material stets
so reichlich zufließt, daß die nach dem Niederfallen der ersten Einlaufklappe
noch erfolgenden letzten Zuflüsse jedesmal ihre volle Stärke haben. Am
besten eignet sich zur Aufschüttung des Materials ein kleiner, von Maschinen-
oder Menschenkraft bewegter Elevator, welcher unmittelbar und derartig mit
der Waage verbunden ist, daß das von der Waage ausgeschüttete Material