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Beschreibung
der neuen Noten der Reichsbank zu 1000 Mark
vom 2. Januar 1884.
Die Noten sind 11 cm hoch, 18,6 cm breit und bestehen aus Hanfpapier mit blauem Faser-
streifen an dem rechten Rande der Schauseite.
Der Druck der Noten ist mittels Kupferdrucks in brauner Farbe, der Aufdruck der Num-
mern und des Stempels durch Buchdruck in rother Farbe hergestellt.
Die Schauseite enthält auf hellem guillochirtem, rechts und links von einer Randleiste
eingefaßtem Unterdruck mit dem Reichsadler in der Mitte: «
1. folgenden Text:
Reichsbanknote.
Ein Tausend Mark
zahlt die Reichsbankhauptkasse in Berlin ohne Legitimationsprüfung dem
Einlieferer dieser Banknote;
2. darunter ein rechteckiges durch Blattwerk verziertes Feld mit der Werthzahl „1000“ und zu
beiden Seiten#desselben die Strafandrohung:
„Wer Banknoten nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte sich ver-
schafft und in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft“;
3. die Unterschrift:
Berlin, den 2. Januar 1884.
Reichsbankdirektorium.
v. Dechend. Boese. v. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. Koch. v. Koenen.
4. zweimal die Nummer und Littera, sowie den Stempel des Reichsbank-Direktoriums.
Die Rückseite ist eingefaßt von einem Rahmen, welcher durch Kreise mit der Zahl „1000“
gebildet wird, um welche sich ein Band mit dem vielfach wiederholten Worte „Mark" windet.
Das Mittelfeld zeigt den Reichsadler auf bekränztem Schilde, welches von zwei weiblichen
Figuren, die Schifffahrt und den Erntesegen darstellend, gehalten wird.
Die mit Rankenwerk verzierten Seitenfelder tragen die Werthzahl „1000“.