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bei denen es nicht möglich ist, auf die Wasserhöhe durch Vorrichtungen (Schützen) einen
Einfluß auszuüben, kann von der Anbringung eines Höhenmaßes ausnahmsweise mit
Genehmigung der Distriktsverwaltungsbehörde abgesehen werden.
134.
Das Höhenmaß ist so aufzustellen und zu erhalten, daß es jeder zufälligen oder ab- Beschaffenheit
sichtlichen Veränderung möglichsten Widerstand leistet und insbesondere auch gegen Be- Fuden Oaben“
schädigungen durch Eisgang, Treibzeug, Uferabbrüche, Unterkolkungen u. dgl. geschützt ist. gemeinen.
Der Standort des Höhenmaßes ist so zu wählen, daß es in die Augen fällt, vom
Wasser unmittelbar und ständig bespült wird, für die Beteiligten, sowie für die Ausfsichts-
personen leicht und auf unbeschwerliche Weise zugänglich ist und zu jeder Tageszeit beobachtet
werden kann.
8 136.
Der Hauptkörper des Höhenmaßes besteht aus Beton, in welchen ein Eisengerippe
es Höhen-
unverrückbar und so eingefügt ist, daß durch dasselbe die festgesetzte Wasserhöhe bezeichnet wird. maßes im be-
Die Bestandteile des Eisengerippes sind folgende: eine gußeiserne runde 300 mm im sonderen
Durchmesser messende Fußscheibe mit zentrisch eingeschnittenem Muttergewinde, eine eben (kEichpfah)).
solche Deckscheibe, ein schmiedeisernes Rohr von 34 mm äußerem Durchmesser mit an beiden ur der
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Enden angeschnittenem Schraubengewinde in einer Länge von mindestens 1,0 m.
Die Oberfläche der Deckscheibe kommt in die festgesetzte Wasserhöhe zu liegen. Ist
außer dieser noch diejenige Wasserhöhe zu bezeichnen, unter welche der Wasserstand einer Fiaur 2
Wasserwerksanlage nicht abgesenkt werden soll, so dient hiezu eine dritte (Mittel--)Scheibe mit Anlag— ur
360 mm Durchmesser, welche zwischen Boden= und Deckscheibe eingesetzt wird. «
Der im Mittelpunkt der Deckscheibe angebrachte Knopf ist hohl und mit Gewinde
versehen, um genügend Spielraum zum Eindrehen zu gewähren. Der höchste Punkt dieses
Knopfes liegt 50 mm über der Oberfläche der Deckscheibe und soll zum Aufsetzen der
Nivellierlatte beim Einwägen der Deckscheibe benutzt werden.
Die Eisenteile werden bei den Straßen= und Flußbauämtern München, Nürnberg und
Kaiserslautern in Vorrat gehalten und sind von diesen gegen Erlag der Selbstkosten zu be-
ziehen. Bei der Bestellung ist die voraussichtlich nötige Länge des Rohrs anzugeben und
gegebenenfalls, in welcher Tiefe unter der Deckscheibe die Mittelscheibe zu sitzen kommt. Es
wird dann das Rohr mit den nötigen Gewinden versehen geliefert.