Zahl und
Verteilung
der
Unterrichts-
stunden.
Lehraufgabe.
Verteilung
des Unter-
richtsstoffs.
— 4 —.
zählt, beide zusammen weniger als 30. Die Schülerzahl soll in der Regel in den Ober-
klassen nicht über 30, in den Unter= und Mittelklassen nicht über 40 ansteigen. Wenn
diese Zahlen dauernd überschritten werden, so haben Klassenteilungen einzutreten (Gesetz
vom 22. August 1876 § 11).
85. Die Zahl der wöchentlichen Lehrstunden ist für die einzelnen Klassen übersicht-
lich zusammengestellt zu § 41.
Die Lehrstunden sind in der Regel so zu verteilen, daß Mittwoch und Sonnabend
nur am Vormittage, an den übrigen Wochentagen Vormittags und Nachmittags unter-
richtet wird.
Zu einer Abweichung von dieser Regel ist besondere Genehmigung des Ministeriums
erforderlich. Dem Unterrichte in den schwierigeren und wichtigeren Fächern sind,
soweit möglich, die Vormittagsstunden, dem in Religion die ersten Morgenstunden zu-
zuweisen.
Die Schulstunden sind pünktlich 10 Minuten, nach den größeren Pausen 20 Minuten
nach dem Glockenschlage zu beginnen und mit diesem zu schließen. Die erste Unterrichts-
stunde am Morgen jedes Tages ist in allen Klassen mit Gebet zu beginnen.
Über die Verteilung des Unterrichts auf die einzelnen Klassen und die Lehrziele ent-
hält das Nähere der nachstehende Lehrplan.
II. Der Unterricht im besonderen.
Religion.
6. Der Religionsunterricht hat vor allem auf Erweckung und Belebung des
christlich= religiösen Sinnes und auf feste Begründung des evangelischen Glaubens hin-
zuwirken. Dazu hat er den Schülern die Kenntnisse zu vermitteln, welche zu einem ein-
dringenderen Verständnisse der Heiligen Schrift und zur richtigen Erfassung der Kirchen-
lehre im Zusammenhange mit der geschichtlichen Entwickelung der Kirche erforder-
lich sind.
87. Sexta: 3 Stunden.
Biblische Geschichte des Alten Testaments. Erklärung und Einprägung des 1. Haupt-
stückes. Vor den Hauptfesten sind die betreffenden Geschichten des Neuen Testaments
kurz zu behandeln.
Quinta: 3 Stunden.
Biblische Geschichte des Neuen Testaments. Erklärung und Einprägung des 2. Haupt-
stückes.