Bemerkungen.
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stellern; auch neuere Novellisten nicht ausgeschlossen) zu bilden. Im Anschlusse an sie
sind Sprechübungen aller Art zu betreiben. Freie Vorträge und Memorierübungen.
Überblick über den Entwickelungsgang der französischen Literatur; dabei eingehende
Besprechung der Schriftsteller, von denen Werke gelesen worden sind, im übrigen Be—
schränkung auf eine kurze Charakteristik der Hauptträger der Literatur.
Grammatisches, Stilistisches, Synonymisches ist beiläufig zu behandeln nach Maß-
gabe des Bedürfnisses. «
15 bis 16 schriftliche Arbeiten (etwa 5 bis 6 Aufsätze, 4 häusliche Übersetzungen,
6 Klassenarbeiten).
& 17. 1. In allen Klassen sind unter besonderem Achten auf gute Aussprache eifrig
Sprechübungen zu betreiben, indem Gesehenes, Gelesenes oder Vorerzähltes anfangs satz-
weise abgefragt, dann zu freierer Wiedergabe fortgeschritten wird, bis die Schüler dahin
gebracht sind, daß sie innerhalb gewisser Stoffgebiete auch ohne bestimmten Anhalt leichte
Fragen französisch beantworten können. Für die Erreichung dieses Zieles ist es förder-
lich, wenn eine Anzahl kleiner Prosastücke und Gedichte nach und nach auswendig gelernt
und weiterhin häufig wiederholt wird. Den Sprechübungen darf aber nicht eine Aus-
dehnung gegeben werden, daß die übrigen Aufgaben des französischen Unterrichts darunter
leiden; auch ist davor zu warnen, daß es bei ihnen auf die Einführung der Schüler in
die Alltäglichkeiten des französischen Lebens und die Tagesmoden der Umgangssprache
angelegt wird.
2. Spätestens mit Obertertia ist ein kurzgefaßter, möglichst vereinfachter Abriß der
Grammatik in Gebrauch zu nehmen, nach welchem die Hauptregeln durchzunehmen und
einzuüben sind. Bei der ersten Durchnahme eines syntaktischen Abschnitts ist nur das
häufig Vorkommende und Regelmäßige zu behandeln, Selteneres und Unregelmäßiges
später nachzutragen.
3. Bei der Lektüre bedeutenderer Werke, insbesondere klassischer Dichtungen, ist dem
Inhalte, dem Aufbau und der Kunstsorm die gehörige Beachtung zuzuwenden, die Uber-
setzung besonders schöner Stellen möglichst wenig durch Zwischenbemerkungen (über Aus-
sprache, Grammatisches, Wortgebrauch rc.) zu unterbrechen. Die Auswahl der zu lesenden
Schriftwerke ist von jeder Schule nach einem vereinbarten festen Plane zu treffen, damit
ein Fortschritt vom Leichteren zum Schwereren stattfindet und alle Schüler eine Anzahl
besonders wichtiger Werke durch Klassenlektüre kennen lernen, u. a. mindestens ein Trauer-
spiel und Lustspiel der klassischen Zeit.
Die Schriftwerke, die in der Klasse gelesen werden, sind in der Regel ins Deutsche
zu übersetzen, wobei auf eine zugleich genaue und geschmackvolle Ubertragung zu halten