Bemerkungen.
Lehrziel.
Abschluß der zusammenhängenden grammatischen Unterweisung, Befestigung und
Ergänzung der grammatischen Lehraufgaben der beiden vorhergehenden Klassen. Fort—
gesetzte Ubungen im Sprechen und im Ubersetzen.
Lektüre: leichte Prosa und einige Gedichte. Jährlich 20 schriftliche Haus= und
Klassenarbeiten einschließlich der Diktate.
Unter= und Oberprima: je 3 Stunden.
Im Mittelpunkte des Unterrichts hat die Lektüre zu stehen (gehaltvolle moderne
Prosaschriften aus verschiedenen Gebieten, geeignete Dichterwerke, insbesondere einzelne
Dramen Shakespeares). Von einer eingehenden Behandlung der englischen Literatur-
geschichte ist abzusehen; zu charakterisieren ist nur deren Entwickelungsgang im allgemeinen
unter Hervorhebung gewisser Haupttypen von der Zeit der Königin Elisabeth bis in die
neuere Zeit.
Grammatische Wiederholungen, Behandlung von Stilistischem, Synonymischem,
Metrischem nach Bedürfnis, möglichst in Anlehnung an das Gelesene.
Sprechübungen, Ubersetzungen, Aufsätze, gelegentlich auch kleine freie Vorträge.
Jährlich etwa 13 bis 15 Haus= und Klassenarbeiten.
#20. 1. Auf die sprachgeschichtlichen Zusammenhänge des Englischen mit dem
Deutschen und Französischen ist bei jeder Gelegenheit hinzuweisen. Dagegen ist die
grammatische Unterweisung im Englischen wesentlich kürzer zu halten als die im Latei-
nischen und Französischen. Alles minder Wichtige und Häufige ist zunächst auszuscheiden
und erst später, soweit nötig, nachzutragen.
2. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß von jedem Schüler 1 bis 2 Dramen
Shakespeares und mindestens ein Prosawerk von klassischer Bedeutung gelesen werden.
Im übrigen sind bei der Auswahl der zu lesenden Schriftwerke solche zu bevorzugen, die
dem Schüler Belehrung über Land und Volk Englands, englische Geschichte und Kultur
bieten.
3. Das § 17 Absatz 1, 3 und 4 Bemerkte leidet auch auf den Unterricht im
Englischen sinngemäße Anwendung.
Grschichte.
#. Bekanntschaft mit den Hauptbegebenheiten der politischen Geschichte sowie
mit den bedeutenderen Vorgängen auf dem Gebiete des Kultur= und Geisteslebens in
ihren Beziehungen zueinander und im Zusammenhange mit der Gesamtentwickelung.
Genauere Kenntnis der vaterländischen Geschichte.