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Nr. 101. Gesetz,
die Bezüge früherer Staatsdiener und ihrer Hinterlassenen betreffend;
vom 24. Dezember 1908.
m . . *
WK#, Friedrich August, von GOTTS# Gnaden König
von Sachsen usw. usw. usw.
verordnen mit Zustimmung Unserer getreuen Stände, was folgt:
8 1. Denjenigen früheren Staatsdienern, die am 1. Januar 1909 in Pension stehen,
sind von diesem Zeitpunkte an die ihnen nach Maßgabe des Gesetzes vom 7. März 1835,
die Verhältnisse der Zivilstaatsdiener betreffend (G.= u. V.-Bl. S. 169 flg.), des Gesetzes
vom 24. April 185 1, die Abänderung einiger Bestimmungen des Gesetzes über die Ver-
hältnisse der Zivilstaatsdiener vom 7. März 1835 betreffend (G.= u. V.-Bl. S. 103), des
Gesetzes vom 15. Juni 1874, Pensions= und Wartegeld-Erhöhungen betreffend (G.= u.
V.-Bl. S. 69), des Gesetzes vom 3. Juni 1876, einige Abänderungen der gesetzlichen Be-
stimmungen über die Verhältnisse der Zivilstaatsdiener betreffend (G.= u. V.-Bl. S. 239 flg.,)
und des Gesetzes vom 16. April 1892, Pensionserhöhungen für frühere Zivilstaatsdiener
und die Hinterlassenen derselben betreffend (G.= u. V.-Bl. S. 86 flg.), ausgesetzten, aus
der Staatskasse zu zahlenden Pensionen, je nachdem sie
a) bis mit 1500 % oder
b) mehr als 1500 .4 bis mit 3000 % oder
c) mehr als 3000.4#
betragen, im Falle
unter a um 12,5%
unter b um 10%,
unter c um 7,5%
zu erhöhen. Bei der Bemessung der Erhöhungen bleiben etwa bewilligte Zuschläge (vergl.
§ 39 des Gesetzes vom 3. Juni 187 6) außer Ansatz.
Ist einem Staatsdiener ein Zuschlag zur Pension auf Grund von § 39 des Gesetzes
vom 3. Juni 1876 bewilligt worden, so ist die nach Absatz 1 vorzunehmende Erhöhung
auf den Zuschlag anzurechnen, soweit nicht etwas anderes besonders bestimmt wird.
8 2. Den Witwen und Kindern derjenigen Staatsdiener, die entweder vor dem
1. Januar 1909 verstorben sind oder am 1. Januar 1909 zwar noch leben, aber an
diesem Tage schon in Pension stehen und bis zu ihrem Ableben ununterbrochen im Pen-
sionsstande verbleiben, sind die ihnen nach Maßgabe des Gesetzes vom 7. März 1835,