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#23. Der Wahlberechtigte, der seine Stimme abgeben will, nimmt den zur Auf—
nahme des Stimmzettels bestimmten, amtlich abgestempelten Umschlag entgegen, nachdem er
zuvor seinen Namen genannt und sich auf Verlangen über seine Person ausgewiesen hat.
Er begibt sich hierauf in den Nebenraum oder an den Nebentisch, steckt seinen Stimmzettel
unbeobachtet in den zu dessen Aufnahme bestimmten Umschlag, tritt sodann an den Tisch
des Wahlvorstandes und übergibt, nachdem sein Name in der Wählerliste aufgefunden
worden ist, den seinen Stimmzettel enthaltenden Umschlag persönlich dem Wahlvorsteher
oder dessen Stellvertreter, der ihn in Gegenwart des Wählers in die Wahlurne einlegt.
Wähler, die durch körperliche Gebrechen behindert sind, ihren Stimmzettel eigenhändig
in den Umschlag zu legen oder dem Wahlvorsteher zu übergeben, dürfen sich der Beihilfe
einer Vertrauensperson bedienen.
Stimmzettel, die die Wähler nicht in den amtlich abgestempelten Umschlag legen
oder in einem mit einem unzulässigen Kennzeichen versehenen Umschlag abgeben wollen,
sind zurückzuweisen.
& 24. Der Wahlvorstand hat in der amtlichen Wählerliste bei dem Namen eines
jeden Wählers, der seinen Stimmzettel abgegeben hat, einen Vermerk zu machen.
25. Über die Gültigkeit der abgegebenen Stimmen entscheidet der Wahlvorstand
nach einfacher Stimmenmehrheit.
Die für ungültig befundenen Stimmzettel sind zum Zwecke der Nachprüfung dem
Wahlprotokolle beizufügen. Die gültig befundenen sind so lange versiegelt vom Wahl-
vorsteher aufzubewahren, bis das Ergebnis der Wahl endgültig durch Beschluß der zweiten
Kammer festgestellt ist.
26. lber die Wahlhandlung ist von dem Protokollführer ein Protokoll aufzu-
nehmen, in dem anzugeben ist:
1. wie viele Wahlberechtigte von ihrem Wahlrechte im Wahlbezirke Gebrauch gemacht
haben,
2. wie vielen von diesen Wählern eine doppelte, eine dreifache oder eine vierfache
Stimme zustand,
3. wic viel gültige Stimmen insgesamt abgegeben sind,
4. wie diese gültigen Stimmen sich auf die einzelnen Kandidaten verteilen.
8 27. Die Wahlprotokolle mit sämtlichen zugehörigen Schriftstücken sind von den
Wahlvorstehern ungesäumt, jedenfalls aber so zeitig dem Wahlkommissar einzureichen, daß
sie spätestens im Laufe des dritten Tags nach dem Wahltage in dessen Hände gelangen.
Stimmzettel, über deren Gültigkeit ein Beschluß des Wahlvorstands (§ 25 Absatz 1)
gefaßt worden ist, sind dem Protokolle beizufügen. In dem Protokolle sind die Gründe