Bemerkungen.
Lehrziel.
Verteilung des
Lehrstoffes.
— 610 —
Dichtungen, unter Umständen eines Stückes von Shakespeare (Julius Caesar oder
Merchant of Venice). Literaturgeschichtliche Mitteilungen.
Schriftliche Arbeiten wie in Klasse II, dazu leichtere Abhandlungen im Anschluß
an die Lektüre.
Alle 14 Tage eine Arbeit in Reinschrift; bei Aufsätzen ist ein Zeitabstand von
3 Wochen zulässig.
§25. 1. Die in §19 für das Französische gegebenen Weisungen leiden sinn-
gemäße Anwendung auf das Englische. Doch ist in noch höherem Maße aller für das
nächste Bedürfnis entbehrliche grammatische Lehrstoff auszuscheiden, während in
gleicher Weise auf Sicherheit in den Hauptregeln der Grammatik zu halten ist.
Keinesfalls darf der grammatische Betrieb die Freude an Lektüre und Konversation
beeinträchtigen.
2. Die Eigenart der englischen Sprache als einer Mischsprache, ihre Knappheit
und doch Mannigfaltigkeit im Ausdrucke ist den Schülerinnen zum Bewußtsein zu
bringen und dahin zu wirken, daß die Sprechübungen dieser Natur der Fremd-
sprache soviel als möglich gerecht werden.
B. Studienanstalt.
§26. Die Bestimmungen in § 20 für das Französische haben sinngemäß auch
für das Englische zu gelten.
Obersekunda: 3 Stunden.
827. Lektüre wertvoller, dem Verständnis der älteren Literatur dienender
(englischer) Darstellungen. Einführung in die Geschichte der englischen Literatur bis
zum Zeitalter der Königin Elisabeth; letzteres namentlich nach den das Verständnis
Shakespeares fördernden Seiten (Lektüre einer Schrift wie Goadby, The England
#of Shakespeare). Lektüre eines leichteren Dramas Shakespearcs.
Kursorische Lektüre von leichteren Schriftwerken, besonders von Erzählungen
und Novellen neuerer Schriftsteller zur Einführung in englisches Leben (Dickens,
Thakeray, Marryat, Eliot u. a.); anschließend reichliche Konversationsübungen.
Phonetik. Kurze Wiederholung der wichtigsten Abschnitte der Formenlehre.
Vertiefte Behandlung der Syntax. Jufinitiv, Partizipien und Gerundium.
Lesen und Vortragen von Gedichten bedeutender Lyriker. Kleine freie
Vorträge.
Alle 3 Wochen eine schriftliche Arbeit; unter diesen Arbeiten 6 Aufsätze jährlich.