Full text: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1913. (79)

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von der südöstlichen Spitze des Flurstücks 601 über den Stationsstein 0,4 des Kommu- 
nikationsweges (Flurstück 1660) nach dem Schnittpunkte der Grenze zwischen den 
Flurstücken 605 und 609 führende gerade Linie, sowie die Pöhla (Flurstück 1683) 
von der nördlichen Spitze des Flurstücks 607 bachabwärts; 
im Staatsforstrevier Rückerswalde 
die Abteilung 72 einschließlich des an ihrem Südrande gelegenen Teiles der Chemnitz- 
Annaberger Eisenbahn. 
(2) Der Schutzbereich ist auf einer mit dem Feststellungsvermerke des Ministeriums 
des Innern vom 14. April 1913 versehenen Karte veranschaulicht, von der je eine 
Nachzeichnung bei den Amtshauptmannschaften Annaberg und Marienberg, den Ge- 
meindevorständen zu Wiesa, Neundorf, Mildenau, Falkenbach und Streckewalde sowie 
bei der Forstrevierverwaltung Rückerswalde und dem Gutsvorsteher des selbständigen 
Gutsbezirkes Wiesa zur Einsichtnahme ausliegt. 
III. 
(1) Innerhalb des Schutzbereiches bedarf es der Erlaubnis des Ministeriums des 
Innern zu Ausgrabungen, Bohrungen und ähnlichen Arbeiten 
1. wenn sie sich mehr als 3 m unter die Erdoberfläche erstrecken sollen, 
2. wenn sie sich auf eine geringere Tiefe als 3 m unter die Oberfläche erstrecken 
und bei ihrer Vornahme sich der Zutritt von warmem Wasser oder Gasen 
oder das Auftreten von Gangspalten bemerkbar macht. 
(2) Im letzten Falle hat der Unternehmer der Arbeiten über seine Wahrnehmung 
der zuständigen Amtshauptmannschaft sofort Anzeige zu erstatten und die Arbeiten 
bis zum Eingange der Entschließung des Ministeriums des Innern einzustellen; wird 
die Erlaubnis versagt, so hat der Unternehmer den früheren Zustand nach Möglichkeit 
wiederherzustellen. 
IV. 
Werden Ausgrabungen erforderlich, um Leitungen irgendwelcher Art oder Be- 
schleusungsanlagen zu beseitigen oder Teile solcher auszuwechseln, so können diese 
Arbeiten in Notfällen in einer größeren Tiefe, als 3 m, unerwartet der nach III, 1 
einzuholenden Entschließung des Ministeriums des Innern sofort in Angriff genommen 
werden; es ist jedoch der Amtshauptmannschaft davon unverweilt Anzeige zu erstatten, 
damit diese die Ausgrabungen und die Wiederverfüllung beaufsichtigen kann. Hält 
es die Amtshauptmannschaft für erforderlich, so sind die Arbeiten bis zum Eingange 
der Entschließung des Ministeriums des Innern einzustellen. Wird die Genehmigung 
versagt, so hat der Unternehmer den früheren Zustand wiederherzustellen. 
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