I. 2. Anl. J. AE. 16. Aug. 73 betr. Titel u. Wappen. 69
II. Hauptschild.
Derselbe wird durch fünfmalige, den Schildesfuß nur berührende Längen-
und durch achtmalige Quertheilung in acht und vierzig Felder getheilt; jede
Reihe zu sechs Feldern, welche nach Anleitung der ursprünglich beim Königlich
Preußischen Wappen geltenden Regel aus der Mitte von der Rechten zur
Linken, d. h. pfahlweise springend, gezählt werden, so daß das dritte Feld
in der obersten Reihe als das erste, das vierte Feld als das zweite, das
zweite Feld als das dritte, das fünfte Feld als das vierte, das erste Feld
als das fünfte, das sechste Feld als das sechste; in der zweiten Reihe das
dritte Feld als das siebente, das vierte als das achte u. s. w. zählt.
Die acht und vierzig Felder des Hauptschildes sind nach der Folge-
ordnung des Modells folgende:
4. Wegen des souverainen Herzogthums Schlesien.
Im goldenen Felde ein schwarzer, goldbewehrter, rothgezungter, mit einer
Herzogskrone bedeckter Adler. Auf der Brust desselben liegt ein silberner
Halbmond, zwischen dessen aufwärts gehenden Spitzen ein silbernes Kreuz
hervorwächst.
5. Wegen des Großherzogthums Nieder-Rhein.
Im silbernen Felde der Preußische Reichsadler, auf dessen Brust ein
grünes, mit einem silbernen, wellenweis gezogenen Schrägrechtbalken belegtes,
mit einer Krone bedecktes Herzschildlein ruht.
6. Wegen des Großherzogthums Posen.
Im silbernen Felde der Preußische Reichsadler, auf dessen Brust ein
rothes, mit einem silbernen, goldbewehrten, rothgezungten, goldgekrönten Adler
belegtes, mit einer Krone bedecktes Herzschildlein ruht.
7. Wegen des Herzogthums Sachsen.
In einem von Gold und Schwarz zehnmal guergestreiften Felde ein
schrägrechts liegender grüner Rautenkranz.
8. Wegen des Herzogthums Westphalen.
Im rothen Felde ein springendes silbernes Roß.
9. Wegen des Herzogthums-Engern.
Im silbernen Felde drei, zu zwei und eins gestellte rothe Schröterhörner.
10. Wegen des Herzogthums Pommern.
Im silbernen Felde ein rother, goldbewehrter, rothgezungter Greif.
11. Wegen des Herzogthums Lüneburg,
Im goldenen, mit rothen Herzen bestreuten Felde ein blauer, roth-
gezungter Löwe.