I. 2. Anl. J. AE. 16. Aug. 73 betr. Titel u. Wappen. 73
47. Wegen der Grafschaften Tecklenburg und Lingen.
In die Länge getheilt:
im ersten silbernen Felde drei zu zwei und eins gestellte rothe Herzen
(Tecklenburg),
im zweiten blauen Felde ein goldener gesenkter Anker (Lingen).
48. Wegen der Grafschaft Mansfeld.
Im silbernen Felde sechs in zwei Reihen aufsgestellte, rothe Rauten.
49. Wegen der Grafschaft Sigmaringen.
Im blauen Felde ein goldener, auf grünem Dreihügel schreitender Hirsch.
50. Wegen der Grafschaft Veringen.
Im goldenen Felde drei blaue, übereinander gquerliegende vierzinkige
Hirschhörner.
51. Wegen der Herrschaft zu Frankfurt a. M.
Im rothen Felde ein silberner, goldbewehrter, rothgezungter Adler.
Im Schildesfuße.
52. Wegen der Regalien.
Ein rothes Feld.
II.
Beschreibung des Wappenzeltes und der übrigen Prachtstücke
des großen Königlichen Wappens.
Mitten auf dem oberen Rande des Hauptschildes steht ein offener, roth
gefütterter, goldener Königshelm, der mit einem Adler und anderen künstlichen
Zierrathen in getriebener Arbeit, sowie mit einer Kette und anhangendem
Kleinod geschmückt ist.
Auf dem Helme, von welchem zu beiden Seiten inwendig von Silber,
auswendig von Schwarz tingirte Helmdecken herabgehen, ruht die Preußische
Königskrone.
Sie besteht aus einem goldenen mit dreizehn Diamanten ge
schmückten Stirnureifen. Dieser ist mit fünf, aus je drei größeren
und einem kleineren Diamanten gebildeten Blättern und zwischen
ihnen mit vier Zinken besetzt, von denen jeder einen Diamanten
und darüber eine große Perle trägt. Aus den fünf Blättern
geht eine gleiche Anzahl halbkreisförmiger, nach dem Scheitel-
punft zu sich verjüngender und dort vereinigender, mit je zehn
Diamanten von abfallender Größe besetzter goldener Bügel
hervor. Auf dem Scheitelpunkt ruht ein Reichsapfel. Er besteht