Full text: Die geheime Vorgeschichte des Weltkrieges.

108 Hinter den Kulissen. 
Br. Wb. 1: Grey an Sir Edw. Goschen, 
Botschafter in Berlin). 
London, 20. Juli. Bericht über Greys heutige 
Unterhaltung mit dem deutschen Botschafter Fürsten 
Lichnowsky über den Stand der österreichisch-serbischen 
Krisis. Letztere als Ursache eines Krieges zwischen 
den Großmächten verabscheut; darüber herrscht Uber- 
einstimmung. 
  
Der 22. Juli: 
Hochgradige Spannung ob der Frage: Zu welchen 
Schritten gegen Serbien wird sich Wien entschließen? 
Br. Wb. 2: Goschen an Greyp. 
Berlin, 22. Juli. (Tel.) Bericht über Goschens 
gestrige Unterhaltung mit dem Staatssekretär von 
Jagow, der die Belgrader Frage als eine Angelegenheit 
ansah, die lediglich ÖOsterreich- Ungarn und Serbien 
angehe; trotzdem habe er den serbischen Gesandten 
in Berlin wiederholt auf die Wichtigkeit anständiger 
Beziehungen zwischen den beiden Staaten hingewiesen. 
Der 23. Juli: 
Osterreich-Ungarns befristete Note an Serbien. 
Der deutsche Reichskanzler unterrichtet davon die 
deutschen Botschafter in Paris, London und Petersburg. 
*) Mit Br. Wb. 1, 2, 3 usw. werde ich die einzelnen 
Stücke des Britischen Weißbuchs vom 5. August der Reibe 
nach bezeichnen. Gegenstücke dazu sind: das Heutsche Weiß- 
buch (D. Wb.) vom 3. August 1914, das Russische Orangebuch 
(K. Orb.) und das Belgische Graubuch (Be. Erb.) mit 71 Akten- 
stücken vom 24. Juli bis 29. August. Ein französisches Gelb- 
buch ist zwar schon seit Mitte Oktober angekündigt, war aber 
bis zur Fertigstellung dieses Buches noch nicht ausgegeben.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.