Full text: Die geheime Vorgeschichte des Weltkrieges.

126 Hinter den Kulissen. 
  
Beginn der Telegraphenzensur in Frankreich. 
ZIn diesem Stadium der Ereignisse und Verhand- 
lungen hat man entschieden den Eindruck, daß 
(ogl. vor allem Br. Wb. Nr. 17 und die im Br. Wb. 
Nr. 26 zitierte, wegen ihres anmaßenden Tones von 
vornherein kaum diskutable Note) Rußland es war, 
das um keinen Preis ÖOsterreich-Ungarn — trotz seiner 
Versicherungen, keinen Gebietszuwachs anzustreben — 
Serbien gegenüber gewähren lassen wollte, weil es 
dann eine unbequeme Zunahme österreichischen Presti- 
ges am Balkan befürchtete. Das durfte nicht sein; 
darum trieb Ssasonow, dem Paléologue assistierte, zum 
Kriege. 
Br. Wb. 20: Bunsen an Grep. 
Wien, 25. Juli. (Tel.) Bei nicht bedingunge- 
loser Annahme der Note durch Serbien heute abend 
wird der österreichische Gesandte Belgrad verlassen. 
Br. Wb. 21: Crackanthorpe an Grep. 
Belgrad, 25. Juli. (Tel.) Die serbische Ant- 
wort wird sehr versöhnlich gehalten sein. 
Br. Wb. 22: Derselbe an denfelben. 
Belgrad, 25. Juli. (Tel.) Da der neue fran- 
zösische und der russische Gesandte noch keine IZn- 
struktionen erhalten hatten, so enthielt sich Crackanthorpe 
eines Winkes an Serbien, zumal da Rußland wahr- 
scheinlicherweise zur Mäßigung geraten habe. 
1# 
Hiernach hat es den Anschein, als ob der britische 
Gesandte in Belgrad den ihm im Br. Wb. Nr. 12 
erteilten Auftrag bewußt nicht ausgeführt habe. 
Be. Grb. 3: Minister Davignon instruiert die bel- 
gischen Gesandten zu Rom, im Haag und zu Luxem---
	        
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