Hinter den Kulissen. 281
Br. Wb. 129: Der luxemburgische Staats-
minister an Greyp.
Luxemburg, 2. August. Cel.) DOer luxem-
burgische Staatsminister Epschen empfing soeben
vom deutschen Gesandten von Busch ein Telegramm
des Kanzlers, daß die militärischen Maßnahmen in
Luxemburg keinen feindlichen Akt gegen dies Land
bedeuteten, sondern nur Deutschland vor einem An-
griffe des französischen Heeres sichern sollten. Für
die Schäden der Oeutschland überlassenen Eisenbahnen
werde volle Entschädigung gezahlt werden.
Be. GErb. 18: Telegramm des Ministerpräsi-
denten der luxemburgischen Regierung, daß Deutsch-
land die Reutralität Luxemburgs am 2. August ver-
letzt habe dadurch, daß deutsche Truppen über die
Brücken von Wasserbillig und Remich eingedrungen
seien. Dagegen sei Einspruch in Berlin erhoben
worden.
Br. Wb. 144: Goschen an Grep.
Berlin, 2. August. Tel.) Darussische Truppen
die Grenze überschritten (ogl. Br. Wb. Nr. 139),
ist der Kriegszustand zwischen Deutschland und Ruß-
land eingetreten.
Br. Wb. 145: Derselbe an denselben.
Berlin, 2. August. (Tel.) Die Erlaubnis zur
Freilassung britischer Schiffe aus dem Hamburger
Hafen (ogl. Br. Wb. Nr. 145) bedeute eine besondere
Freundlichkeit an die britische Adresse. Die
Zurückhaltung sei wegen des Legens von Minen
angeordnet gewesen.