Stauchitz unweit Staucha südl. Riesa, richtiger Stauchwitz, 1428
Stwehewicz, dann Stuchowitz, Stuchewitz, 1521 Stauchwitz, —
Zduchowicy, Sippe des Zducha sal, wie Zduchovice Böhm. —
Stahmeln b. Leipzig vielleicht wie tsch. Zdemily = Plur. Zdamily,
Familie Zdamil sc). Wegen 24 zu st vergl. Zdebuzewes oder
Stebuzewes, Zdebofice oder Stobofice, Zdiméfice oder Stimètitz
Böhm. sowie das folg.
afl. Südravü, tsch. 2dravy, p. 2drowy, ow. uw. strowy
gesund, strowje Gesundheit. PN. ZEZdravko, Südraveli,
wend. Strowel (erschlossen) = gesundes Kind, gesunder Junge.
MPr. 318.
Strehlen b. Dresden, um 1370 Strowelin, Strowlin, Stroulin,
1391 Stroulyn und wie 1395 Stroulin, um 1400 Strauwelin,
408 Straulin, Stroylin, 1534 Stroln, nicht von stréla Pfeil, da
die urk. Formen diese Ableitung nicht gestatten, sondern = Stro-
welin, Besitz des Strowel, Gesundshof sel.
asl. Säkasati, tsch. kasati schürzen, p. kasa sie sich auf-
schürzen, trachten, ow. kasac schürzen, sich keck stellen, trotzen,
trachten, sich rüsten. PN. Skas, Demin. Skasek, Skask.
Skassa b. Großenhain, 1205 de Schassowe, 1295 de Zkassowe,
Skasove, Gut des Skas (dl. — Skäßchen oder Skäßgen
b. Großenhain, 1322 68 Scassowchin, 1374 81 zcu deme Scheschin
(S-ches-chin), 1380 zen deme, zeum Schessouchin und zeum
Schessowchin, Deminutiv zu jenem = Klein Skassa. — Skaska
b. Kamenz, ow. Skaskow, 1383 Skasskaw, Sckaska, Sckeska,
Skafsko, Skalska, = Skaskov, Gut des Skasek, Skask (d-
Schm. 10.
afl. süporü, tsch. spor Streit, Zank. PN. Spor = Streit.
Sporbitz oder Sporwitz b. Dohna — Sporovici, Sippe des Spor,
Streits sal. Vergl. Sporitz oder Spokice Böhm., Sparau oder
Sporowo RB. Marienwerder, Spora westl. Altenb., Sparow und
Spornitz Meckl.
alttsch. sad, p. szad Greis, tsch. Sady alt = seck, afl.
sed# grau. PN. Sad oder Szad, Sadol, Szadot wie Dédol
von dédü Großvater, Ahn, Demin. Sadolk, Szadelk. Vergl.
von starü, stary alt PN. Star, Starek, Stafech, Starosta
u. s. w., dtsch. Altmann.
Schaddel b. Grimma, 1306 de Schadelo, Schadelowe, im Nimb-