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schener Erbbuche der Schaddel, volkst. die Schaddel Plur.?) —
Pl. Sadoly oder Adj. Sadolov, Familie oder Gut des Sadol, Alt-
manns sc. dl. Vergl. Szade Galiz., Schüddelkau p. Szadokki
(Plur.) RB. Danzig, Sedivec, Sediviny Böhm.
tsch. 5ach Baumzapfen. PN. Sach wie Siska, Szyszka
von tsch. Siska, p. szZSzka Baumzapfen ISscherzende Bezeich-
nung des kleinen Kindes).
Zschochau b. Ostrau, 1261 Schachowe, 1315 Schachov, 1337
Sczachow, 1428 Czachaw, 1428 65 Czochaw, — Sachoy, Gut
des Sach (dl; vergl. Sachov, ein zweites Sachovy oder Tschochau,
Sachov oder Sakovy, dtsch. Schockau, Sachov maly oder Klein-
Schockau Böhm., sowie 2 Siskovice Böhm., 2 Szyszkowmce Galiz.
Sal-, afl. saljenü wütend, p. Szat Wut, Szaleniec wütiger,
toller Mensch, Wüterich, Tollkopf; nsl. sala Scherz, Salec
Narr, Possenreißer; tsch. säl Täuschung, Betrug, Sälié Be-
trüger. PMN. Sal, Zschalig ?, Szaleniec, Salec
Schalitz, wüste Mark b. Wurzen, möglicherweise — Salec Narr,
Possenreißer lch; vergl. Szalowa Galiz. — Gut des Szat, Szalenitz,
p. Szaleniec RB. Marienwerder —= Salenec Tollkopf.
tsch. Santa, sanda Betrüger, Herumtreiber, usl. tsch. Santati
binken, herumschweifen, alttsch. santovny mutwillig. PN.
Santa, Sanda (letzteres ow. Cas. 1886, 117. 164).
Schandau a. d. Elbe, 1480 Schanda, BM. Schando, Schande,
gleichwie Schanda, tsch. Santoy oder Zandovy b. Leitmeritz -
Santov, Sandovy, Siedelung des Santa, Sanda (dl.
ow. Sek, Sék Pfuhl Sl. 242. 709), sok, tsch. Socka,
öedka, Sodka, afl. socivo Linse. PN. Sek, Geeka — Lins-
chen, kleines Ding?
Scheckwitz b. Bautzen, ow. Sekecy — — FSekovici, Sippe des Sek lal;
nach Schm. 8 Sek — Hauer (9). Vergl. Geskovy, 2 Geskovice Böhm.
alttsch. Sid, Sit Greis, Alter; wie von dem gleichbedeutenden
tsch. d5d, p. dziad, dziadyga elender alter Mann der PM.
Dziadyga, so auch Siayga.
Zschiedge b. Dresden, früher Zschiedse, — Plur. Sidyg), die
Sidyga, Altmanns sel oder einfach = die Alten.
