Full text: Enzyklopädie der Rechtswissenschaft in systematischer Bearbeitung. Fünfter Band. (5)

Militärstrafrecht und Militärstrafverfahren. 255 
Das militärische Disziplinarstrafrecht. 
Schrifttum: 
1. Erläuterungen: 
Keller (1878); 
Solms in Strafrecht und Strafprozeß (? 1892); 
Schlayer in Militärstrafrecht, 2. Bd. von „Heer und Kriegsflotte“ in Handb. d. Gesetzgebung (1904). 
Stritter (1905). 
Sohl in Elsner v. Gronow und Sohl, Mil Strafr. (1906). 
Neuere Kommentare: 
Die 2 r 
Schlott (1909). 
Fielitz, MarnStO (1911). 
System. Darstellung: 
M. E. Mayer, Disz.- und Beschwßtecht (1910). 
Kurze Darstellungen im Wörterb. d. D. Verwaltungsrechts (v. Stengel) von Hecker, in 2. Aufl. 
(v. Stengel-Fleischmann) 2 Die t unter ilitärdisziplin. 
2. Einzelne Gebiete: 
Hecker, Über die Abgrenzung des Kriminal- und Dötrafrechts bei Pflichtverletzungen der 
Zivilbeamten und Militärpersonen, Ger S. 31, 481 (1880). 
Derselbe, UÜber das Berhältnis des Zivilstrafrechts zum Militärstrafrecht, 1885, 19 ff. 
Dangelmaier, Militärrechtliche und militärethische Abhandlungen, 1893 (über die Grenzen 
des Disziplinarstrafrechts“, „Das Disziplinarstrafrecht und das Prinzip der Individualisierung). 
Derselbe, Literatur des Militärrechts, 1898. 
Arndt, üÜber die Rechtsgültigkeit der DStrafordnungen, 3 StrW. 21, 278. 
Derselbe, über einige Grundfragen des Militärrechts, Arch Milll. 2, 81 ff., 430; hierzu 
Apel, ebenda 2, 321, 3, 53. 
M. E. May er, Zur Abgrenzung des Modzecht- vom Kriminalstrafrecht, DJB. 1907, 851. 
Rissom, dSttosgewal Über Personen des Beurlaubtenstandes, Jahrb. f. A. u. Mar. 1908 
S. 261, 1909 S. 69, 1910 S. 62. 
Rissom, Militärstrafrecht, Dötrafgewalt, Ehrengerichte im Deutschen Heere (1903). 
Derselbe, Die Personen des Beurlaubtenstandes im Militärstrafgesetzbuch, Goltd Arch. 55, 93. 
Dietz, BeschwO. für Heer und Marine, 1911. 
Zahlreiche Abhandlungen im Arch. f. Militärrecht, * (Bd. 1—4, hrsg. von Dietz), im Hand- 
wörterb. d. Militärrechts (hrsg. von Dietz), 1912 
Weitere Literaturnachweise bei Dietz, DStO. 
3. Handhabung der Disz.-Strafgewalt: 
eerscheidt-Hüllessem, Handhabung der Dötrafgewalt (1905). 
hu, Die Dtrafgewalt des Kompagnieche s8, 1902. 
p h an?, Ausubung der DStrafgewalt, 1913. 
ojan, Ehrengeri t, D#estrafung und Beschwerden 2, 1910. 
abenau, Die deutsche Land- und Seemacht und die Berufspflichten des Offiziers (1912). 
Günstige Schlußfolgerungen auf die Disziplin gewährt die Militärkriminalstatistik (seit 
1901); hierzu 
Dietg, Die Militärstrafrechtspflege im Lichte der 2#2 ri m i n al atistik für das deutsche Heer 
und die Ka iserl. Marine, 1908; Goltd Arch. 58 immalstatset für das D. Heer 
und die K. Marine; das. u. im HandwMil. woihhene r Loin 
v. M 
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v. B 
v. R 
Ziffer 1. Wesen und Bedentung des Disziplinarstrafrechts. 
Disziplin ist Autorität von oben und Gehorsam von unten; sie ist die Scele 
der Armee (v. Moltke). Ihre Erhaltung ist die ratio aller militärischen Gesetze (Dangel- 
maier). Sie ist ein Rechtsgut der Nation, nicht des Heeres (M. E. Mayer). Sie 
umfaßt alle die Grundsätze, die dazu dienen, militärische Zucht und Ordnung, den 
militärischen Geist zu pflegen und zu erhalten, und bedeutet gleichzeitig auch die 
Wirkung dieser durchgeführten Grundsätze, den Zustand der Truppe in bezug auf Zucht
	        
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