Full text: Deutsches Kolonialblatt. I. Jahrgang, 1890. (1)

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Am 7. März verließ der Dampfer den Fluß und passirte die Barre mit SW ½ S-Kurs 
so daß die Faktorei recht achteraus blieb. Auf der Barre wurden wieder 3,2 m Wasser ge- 
lothet. Nach dem Passiren der Barre wurde südlich nach Klein-Batanga gesteuert und daselbst 
auf 5 m Wasser geankert. Am 9. März wurde Anker gelichtet und nach Groß-Batanga 
gedampft, woselbst auf 7 im Wasser geankert wurde. Während der Nacht kam hohe Dünung 
auf, so daß das Schiff stark arbeitete. Am 10. März wurde nach Kribi gedampft, wo Trinl- 
wasser eingenommen wurde. Am 11. März dampfte das Fahrzeug nach Malimba zurück, die 
Dünung hatte jedoch so zugenommen, daß dasselbe sehr schlängerte und die Barre nicht passirt 
werden lonnte, weshalb auf 6 m Wasser geankert wurde. Am 12. März wurde nach Kamerun 
zurückgedampft. 
Am 17. März d. J. ging S. M. Kubt. „Hyänc“ nach Victorta. Da daselbst in dem 
innersten Theile der Bucht bisher die Vootsfahrt wegen der vielen Felsenriffe sehr unsicher und 
bei Dünung sogar gefährlich war, sind vier weiße Baken errichtet worden, von denen die beiden 
äußersten in Linie, m OSO/40, zu bringen sind und auf dieselben zuzusteuern ist, bis die 
beiden anderen Baken in Deckpeilung kommen, worauf dann diese letzteren in Linic zu halten 
sind, um einzulanfen. 
Am 22. März wurde nach der Kriegsschiffs -Bucht und am 23. März nach Bimbia 
gedampft und dann nach Kamerun zurückgefahren. 
Abnahme der Tiefen in der Walfisch-Bucht. Afrika. 
Nach einem Berichte des Kommandanten S. M. Kr. „Habicht“, Korvetttenkapitän 
Burich, verändern sich die Wassertiefen in der Walfisch-Bucht?) fortwährend, und findet man 
jetzt schon auf 1½ Sm Entfernung vom Lande nur noch 6 m Wasser. Die die Bucht bildende 
Halbinsel ist an einer Stelle bereits ganz fortgespült, jedoch sind die Tiefen an dieser Stelle 
noch so gering, daß selbst Bovten die Passage unmöglich ist. 
Nach bei dort ansässigen Kaufleuten eingezogenen Erkundigungen sind die Namen der 
in der Nähe der Grenze zwischen dem englischen und deutschen Gebiet liegenden Ortschaften auf 
der Br. Adm. Karte 629 (VIII: 14) nicht richtig angegeben. 
S# liegt der Ort Nonidas an dem linken Ufer des Swakop= (Zwachaub-) Flusses in 
der Nähe und westwärts der in der Karte angegebenen Grenzlinie. Der Ort Rovibank heißt 
in Wirklichkeit Rovikopp, wogegen Scheppmansdorf auch den Namen Novibank führt. 
Unmittelbar südlich der Faltorei steht die Kirche, welche auf der Br. Adm.-Karte 
nuch fehlt. 
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V. Schiffsbewegungen. 
Zeit vor dem Orte bedeutet die Ankunft, hinter dem Orte die Absahrt des Schiffes.) 
M. S. „Carola“ 17)/9. Zanzibar. (Poststation: Zanzibar.) 
6 M Krzr. „Habicht“ 15/5. Kamerun. — 15,9. Mossamedes 18/9. — 21),0. St. Paul 
de Loanda 7/10. (Poststation: Kamerun.) 
S. M. Kubt. „Hyäne“ 16/8. St. Paul de Loanda 20,8. — Kamerun. (Poststation: 
Kamernn.) 
(Die 
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. M. Jhrzg. „Nachtigal“ Kamerun. (Poststation: Kamerun.) 
M. Krzr. „Schwalbe“ 19/1. Zanzibar. (Poststation: bis 10.10. nach Zanzibar 
von 11/10. ab nach Bombay.) 
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-«-)Jrkicsxpjiots19k2kt-11,1884,S.208
	        
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