Blokade über Dabomeh.
Aus Aulaß der in
Unruhen hat die Re
Republik behufs
und Munitions-
schlossen,
Theil
bersetzen, welcher
deutschen und
Grna 457 nördlicher Breite und Oo 40° 36
estlicher Länge von Paris) und der Ostgrenze
der französisch ..
4% zösisck en Besitzunger 1 Nur r#
belegen t. 3 sitzungen von Porto Novo
Dahomeh eingetretenen
Zierung der französischen
Einfuhr nach Dahomeh be-
om 4. April 1890 ab denjenigen
zwischen der Grenze des
A#AAz z. 4. rGEGlGG
III. Rleine
RKrankenhaus in Sanzibar.
Alerarine 4 Majestät der Kaiser haben
Deutshen # gernht, für den Neubau des
D | en Krankenhauses in Zanzibar einen
eitrag von 20000 M. zu bewilligen.
Wittheilungen.
Schwedische Anstedler im Ramerungebiet.
St Ende 1883 siedelten sich zwei schwedische
seliisangehörige Knutson und Valdau,
* emigen Gefährten am Fuße des Kamerun=
Iagiues ban um daselbst in Verbindung mit
Uund Landwirts . Zaeschä
detreioem dwirthschaft Handelsgeschäfte zu
Dea die Ankömmlinge bei ihren Kreuz= und
Querzügen durch das Gebirge das häufige
Vorkommen der Gummiliane festgestellt hatten,
"o bemühten sie sich, die Eingeborenen in der Be-
eitung des Kautschuks zu unterrichten, welcher
elang im Kamerungebiet ein noch unbekannter
sih Uorgegenstand gewesen war. Sie sahen
Nor ald in die Lage gesetzt, in dem an der
#ordküste des Schutzgebietes auf halbem Wege
lach Kalabar gelegenen kleinen Dörschen Bi-
wend geite eigene Faktorei zu errichten, er-
rerken nach einem Besuche in Europa im
Jahre 1886 das Geschäft und gründeten die
’ Kunutson, Valdau & Heilborn,
eren Hauptsitz in Stockholm ist und welche
nedne JV „ : 5: . — " .
gegenwärtig eine größere Anzahl von Faktoreien
einenördlchen Theile des Schutzebietes sowie
Er#un einen Dampfer besitzt. Die bisherigen
Thauche der Firma sind in erster Linie der
zun dast und Ausdauer der Herren Knu tson
ten Galdan,, sodann aber auch dem befolg-
Ieschäftssystem zuzuschreiben.
gr „Tie schwedischen Ansiedler haben einen
1 oßen Theil des Hinterlandes von Kamerun
iu Fuß durchwandert, um schließlich an den-
Verhinderung der Waffen- n · »
haben sie an die Nordgrenze des Schutzgebictes,
der Sklavenküste in Blokadezustand zu
französischen Popo-Gebietes
jenigen Punkten, welche ihnen zur Anknüpfung
von Handelsbeziehungen mit den Eingeborenen
als die günstigsten erschienen, Niederlassungen
zu gründen. Den Haupttheil ihrer Thätigkeit
an die Ufer des Meme-Flusses (Ndobe-Kriek)
verlegt. Der Handel besteht hauptsächlich in
Palmöl, welches in Fässern von den Faktoreien
aus den Fluß herabgeflößt und alsdann von
dem weiter unten nahe der Mündung liegenden
Dampfer aufgenommen und nach der Haupt-
faktorei Bibundi gebracht wird. In Rücksicht
auf die reichen Erfahrungen, welche die schwe-
dischen Ansiedler im Kamerungebiet gesammelt
haben, dürfte es nicht ohne Interesse sein, die
Ausichten kennen zu lernen, welche einer der-
selben, Herr Valdau vor einiger Zeit in der
schwedischen Zeitschrift „Dmer“ mit Bezug auf
die Verhältnisse des Schutzgebietes niedergelegt
hat.
Sehr eingehend wird die Arbeiterfrage
besprochen, welche auch für die schwedische
Firma von großer Wichtigkeit geworden ist,
nachdem dieselbe durch die Erfolge deutscher
Gesellschaften in Kamerun auf dem Gebiete
des Tabak= und Kakao-Anbaucs angeregt, eben-
falls mit der Anlage von Plantagen beginnt.
Wic bekannt, wurden als Plantagenarbeiter
bisher nicht die Eingeborenen des Kamerun-
gebietes selbst verwendet, sondern Einwohner
von Liberia und der Goldküste, obgleich die-
–.N
selben verhältnißmäßig theuer sind. Die
Kamerun-Leute werden dem allgemeinen Ur-
theile nach nicht als zur Arbeit tauglich er-
achtet. Herr Valdau ist anderer Ansicht.
Er ist der Ueberzeugung, daß dieselben bei
richtiger Behandlung sehr wohl zur Arbeit an-
zulernen sind. „Wir haben“, so äußert er,
„seit zwei Jahren Eingeborene des Landes in
unserem Dienst, und unsere Versuche sind mit
wenigen Ausnahmen befriedigend ausgefallen.
„Während des Jahres 1888 hatten wir
20 Mann, von welchen 7 sich für ein Jahr
verpflichtet hatten und auch zu unserer Zu-
friedenheit ihre Zeit abdienten; die Uebrigen
waren für 2 bis 6 Monate angenommen; von
diesen entliefen 4 aus dem Dienste. Da von
allen nur 3 zuvor bei Weißen gedient hatten,
so muß das Resultat als ein sehr günstiges
bezeichnet werden. Wir haben stets auf
genauer Einhaltung der Arbeitsstunden be-
standen, gaben aber im Anfang leichtere Arbeit,
welche erst nach und nach gesteigert wurde.
Nach Schluß der Arbeit am Abend erhielten
diese Leute und erhalten noch jetzt mehr Frei-
heit als die bereits an Arbeit gewöhnten Kru-
jungen. Mit Bezug auf die Bezahlung haben
wir eine Methode befolgt, die sich gut bewährt
hat. Die Leute bekommen vor Ablauf der
ganzen Dienstzeit nichts von ihrem Lohn.