den Schülern auf Duala auf der Tafel be-
antwortet wurden.
Deutsch: Deklination und Konjugation. Aus
den „Wörterheften“ wurden Dualawörter auf
Deutsch gelernt und deutsche Säte darüber
gebildet.
Schreiben: Diktate aus der Duala-Fibel;
Abschreiben von Lesebuchstücken.
Schönschreiben: Kleines und großes lateini-
sches Alphabet.
Realien: Die II. Klasse war mehr als Zu-
hörer wie als eigentlicher Theilnehmer bei
dem in diesem Lehrzweige bei der I. Klasse
Vorgekommenen betheiligt.
Singen: Dasselbe wie I. Klasse.
Turnen: Gemeinsam mit der I. Klasse.
III. Klasse: 24 Schüler (4 Mädchen.)
Lesen: Duala-Fibel von Nr. 10 bis Nr. 46.
Rechnen: Subtraktion mitsiebenstelligen Zahlen;
das kleine Einmaleins; Multiplikation mit
zweistelligem Multiplikator.
Deutsch: Wörter aus den „Wörterheften;“
Konjugation von „haben“ begonnen; Bilden
einfacher deutscher Sätze mit „haben.“
Schreiben: Abschreiben aus der Duala-Fibel;
Diktate aus derselben.
Schönschreiben: kleines deutsches Alphabet;
das große begonnen.
Singen: Touleiter; Repetition der gelernten
Duala-Lieder; neu: „Jloto a nimete“ („Der
Schiffer stößt“), „Ich hab' mich ergeben,"
„Sesa so Loba“, („Lobe den Herren“),
„Bulu ba pis, (Stille Nacht).
Anschauungsunterricht konnte bisher vom
Lehrer wegen Unkenntniß der Sprache nicht
gegeben werden, da ihm auch bei dieser und
der folgenden (IV.) Klasse kein Schüler als
Dolmetscher zur Verfügung stand, und diese
beiden Klassen verstehen bloß Duala.
IV. Klasse: 30 Schüler (7 Mädchen).
Lesen und Schreiben: Das kleine lateinische
Alphabet vollständig; vom großen 11 Buch-
staben; Bilden von Wörtern und kleinen
Sätzen.
Rechnen: Addiren und Subtrahiren inner-
halb 100.
Singen: Tonleiter auf die Silbe: „la“; Lieder:
„Na ta na bene dikom“ („Ich hatt' einen
Kameraden“"); „Loba lo ongise Kaiser asu
Wilhelm“, („Heil unserem Kaiser, Heil“),
„Son a Loba“, („Das walte Gott“), „Loba
Te o mony mony- („Aus dem Himmel
ferne“).
77
Bemerkungen:
Während der ersten Zeit des Hierseins des
Lehrers war die Zahl der Schüler nicht voll-
ständig, da verschiedene nach der Abreise des
Herrn Christaller ausblieben und erst nach
und nach zurückkehrten.
Hier und da mußten die Schüler während
der Schulzeit Gartenarbeit verrichten.
II. Die Schule in Bonebela.
Die Zahl der Schüler beträgt gegenwärtig
18, die der Klassen 2. Unterricht wird ertheilt
Vormittags von 8 bis 10 Uhr, Nachmittags
von 2 bis 4 Uhr. Der derzeitige Lehrer ist
Lehrgehülse Konrad Elemc, der jeden Sonn-
abend auf die Schulstunden der folgenden Woche
vom Lehrer Beß vorbereitet wird.
Während des obigen Zeitraumes wurde in
den einzelnen Klassen Folgendes behandelt.
I. Klasse: 7 Schiüler.
Bibl. Geschichte: Von Joseph in Aegypten
bis Josua, im Ganzen 9 Stücke, nach der
Calwer Bibl. Geschichte. Die Einzelnen im
Schuldiarium ausgeführt.
Rechnen: Division bis zu dreistelligem Divisor,
mit Maßeinheiten und eingekleideten Auf-
gaben ist begonnen.
Lesen: Duala-Fibel von Nr. 15 bis 16; Aus
der deutschen (Christallerschen) Fibel einige
leichtere Stücke.
Deutsch: Hauptwörker aus den „Wörterheften“.
Schreiben: Abschreiben der Lesestücke; leichtere
Diktate aus Duala= und deutschen Lesestücken;
als Vorbereitung zum Aufsatz: Beantwortung
von an die Tasel geschriebenen Fragen.
Schönschreiben: Das kleine deutsche Alphabet.
Singen: Repctition der gelernten Lieder; neu:
„Ich hab' mich ergeben,“ „Im Wald und
auf der Heide, „Musia, musia“ 2c.; mit
Notenlesen etwas begonnen; dreistimmiger
Kanon.
Turnen: Wendungen, Marsch und Lauf.
1I. Klasse: 11 Schüler.
Bibl. Geschichte: Dasselbe wie I. Klasse.
Nechnen: Multiplikation bis zu zweistelligem
Multiplikator.
Lesen: Duala-Fibel von Nr. 8 bis 35.
Schreiben: Abschreiben einzelner Abschnitte
aus der Fibel.
Singen: Wie I. Klassc.
Turnen: Beide Klassen gemeinsam.