Full text: Deutsches Kolonialblatt. IV. Jahrgang, 1893. (4)

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lichen Wasserstand des Rufn-Flusses beziehentlich des 
Rufu-Sumpfes entlang gehen bis zu einem Punkt, 
welcher eine englische Meile östlich von der Deutschen 
Straße liegt, die von der Marangu-Station an die 
Küste geht. Von hier soll sie zu der höchsten Spitze 
vom Dschala-Hügel gemäß der Einzeichnung in bei- 
gefügter Karte laufen. Sodann soll die Grenzlinie 
den Dschala-See in zwei gleiche Theile schneiden. 
Von der Nordseite des Dschala-Sees an soll die 
Grenzlinie in der Entfernung von einer englischen 
Meile westlich von der in beiliegender Karte ein- 
getragenen Wegeroute bis zur geographischen Breite 
des sogenannten Useri-Lagers laufen und von da ab 
in einer Entfernung von einem Kilometer südwestlich 
dieser auf der beigefügten Karte bis Laitokitok 
laufenden Wegeroute bis zu dem Punkt, wo sie den 
Ngare Longei (Rongei) durchschneidet, sortgeführt 
werden. 
83. 
Betreffs der diesem Abkommen beigefügten Karten 
soll die Vereinbarung des angeschlossenen Protokolls 
vom 8. Juli d. Is. zu Kraft bestehen. 
Berlin, den 25. Juli 1893. 
Freiherr von Marschall. 
Carl Peters. 
  
Die beiden Endesunterzeichneten 
Dr. Carl Peters, Kaiserlich deutscher Kommissar, 
und 
Konsul Charles Stewart Smith, der Königlich 
großbrilannische Kommissar für die deutsch- 
englische Grenzregulirung in Ostafrika, 
vereinigen sich, für die Verhandlungen über die deutsch- 
englische Grenze in Ostafrika die auf Triangulationen 
gestützte Karte des Herrn Konsuls Smith zu Grunde 
zu legen mit Hinzuziehung der von Herrn Lieute- 
nant z. S. Fromm unweit Wanga gemachten Ver- 
messungen. 
Indeß sollen zukünftige Berichtigungen von Irr- 
thümern, falls solche sich bei einer etwaigen Nach- 
prüfung heraussiellen sollten, beiderseitig vorbehalten 
bleiben. 7 
Berlin, den 8. Juli 1893. " 
Dr. Carl Peters, 
Kaiserlicher Kommissar. 
  
Lumi and following the northern bank of the 
Rufn river (by which is also understood its 
swamp), as far as the point which is distant 
one Englisb mile east ol tbe German road 
Foing from the Marangu station to the Coast. 
Trom thence it shall run to the summit ol 
Chala Hill in the manner shown in the an- 
nexed map. The boundary line shall then 
bisect tbe Chala Lake. From the north side 
#of the Chala Lake onwards, the boundary line 
shall run Paralll to the track as shown in 
tbe annexed map, and one English mile west 
#ol it as far as the latitude of the so called 
Useri Camp. It shall then run at a distance 
of one kilometre south- west of the track 
sbown in the annexed map as going to Laito- 
kitok, as lar as the point where it crosses 
the Ngare Longei (Rongei). 
83. 
With reference to the annexed maps the 
provisions ol the attachecd Protocoll ol the 
S instant shall hold good. 
Berlin, July 25 1893. 
Edward B. Malet. 
Charles Stewart Smitb. 
The undersigned 
Mr. Charles Stewart Smith, Her Britannic 
Majest)'s Consul at Zanzibar, the British 
Commissioner, 
and 
Dr. Carl Peters, the Imperial German 
Commissioner for the Delimitation o. the 
Anglo-German Bonndary in East Equa- 
torial Africa, 
agrec to adopt as the basis lor# the negotia- 
tions respecting the Anglo-German Boundary 
in East Equatorial Africa the maps constructed- 
on the trlangulation ol Commissioner Smith 
together with the survey ol the neighbourhood 
of Vanga conducted by Lieutenant Fromm ol 
the Imperial German Nayy. 
Tbe luture correction ol mistakes il such 
should be proved to exist by lurther exami- 
nation is mutuall) reserved. 
Berlin, July 84 1893. 
C. S. Smith, 
British Commissioner. 
(Deutscher Reichsanzeiger vom 24. Juli 1893, abends.) 
Auf Grund des § 4 des Gesetzes, betreffend die Rechtsverhällnisse der deutschen Schutzgebiete 
(N. G. Bl. S. 75), der Kaiserlichen Verordnung vom 13. September 1886 und des § 1 des Gesetzes 
vom 4. Mai 1890 ist dem derzeitigen Kaiserlichen Kommissar für das 
Schußgebiet der Marshall-Inseln 
Dr. Schmidt für die Dauer seiner amtlichen Thätigkeit daselbst dic allgemeine Ermächtigung, bürgerlich 
gültige Eheschließungen bezüglich aller Personen vorzunehmen, welche nicht Eingeborene sind, und die 
Geburten, Heirathen und Sterbefälle derselben zu beurkunden.
	        
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