Das Ergebniß dieser Sammlung ist ein über-
raschend günstiges gewesen. Von den zusammen=
gebrachten 65 Arten sind 29, also beinahe die Hälfte,
neu für die Kamerunfaung und 17, also mehr als
der vierte Theil, neu für die Wissenschaft.
In der Schrift ist hervorgehoben, wie diese über-
raschenden Ergebnisse, welche Dr. Preuß während
eines verhältnißmäßig kurzen Aufenthaltes und trotz
der Inanspruchnahme durch andere Obliegenheiten
erzielt hat, beweisen, wie viel noch für die plan-
mäßige Ersorschung des Schutzgebietes zu thun ist.
In der zweiten Schrift sind die 170 Arten der
Vogelsammlung aufgeführt, welche Herr Dr. Fr.
Stuhlmann während seiner Reisen in den Jahren
1888 und 1889 auf Sansibar, dem gegenüberliegen-
den Gebiete von Deutsch-Ostafrika und am Quilimane
in Mossambik zusammengebracht hat. Wenngleich
die Kollektion einem Gebiete entstammt, in welchem
vordem schon vielfach ornithologisch gesammelt wor-
den ist, so liefert dieselbe doch nicht allein werthvolle
Nachweise für die Verbreitung mancher afrikanischen
Vogelart, sondern enthält auch mehrere bisher noch
nicht bekannte oder für den Osten Afrikas noch nicht
nachgewiesene Arten.
Von besonderem wissenschaftlichen Interesse sind
die Ausführungen über die Gliederung Ostafrikas
als zoologischer Provinz.
Nach der Ansicht des Referenten bildet Ostafrika
zusammen mit dem Süden und Nordosten des Kon-
tinents und dem Senegaldistrikt im äußersten Nord-
westen ein einheitlich aufzufassendes Faumengebiet,
welches als „Oestlich= südliches Steppengebict“ dem
„Westlichen Waldgebiet“, das ist Westafrika vom
Gambier bis zur Wasserscheide zwischen Quanza und
Katumbella, etwa 12° 50“ südl. Br., und oslwärts
bis zu den centralafrikanischen Seen, gegenüberzu-
stellen ist. Das östlich-südliche Steppengebiet zerfällt
in vier Provinzen: Senegal, Nordosten, Osten und
Süden, von denen sich der Osien als der artenreichste
Distrikt herausstellen dürfte.
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Die Grenze zwischen dieser östlichen Pravinz und
dem westlichen Waldgebiet ist außerordentlich scharf
und in ihrem größeren Verlaufe genau festgestellt.
Durch die Forschungen Boehms, Fischers, Emins
und Stuhlmanns ist jetzt bekannt, daß das ost-
afrikanische Faunengebiet bis an das Ostufer des
Tanganyika und bis an das siüdliche Gestade des
Vietoria-Nyansa sich erstreckt.
Die Provinz Ostafrika läßt sich wieder, soweit
bis jetzt ein Urtheil gestattet ist, in drei, in ihrem
faunistischen Charakter sich voneinander unterscheidende
Unterprovinzen sondern und zwar in Mossambik,
das Gebiet zwischen Sambesi und Novuma, Deutsch-
Ostafrika vom Rovuma bis Pangani nebst Sansibar,
und Witu-Somaliland nördlich des Pangani.
Die beiden Unterprovinzen Mossambik und
Deutsch-Ostafrika betrifft die Sammlung Dr. Stuhl-
manns.
Eine Reihe weiterer wissenschaftlicher Unter-
suchungen, wie sie in den „Sitzungsberichten der
Gesellschaft naturforschender Freunde“, in der „Ento-
mologischen Zeitschrift" und den „Entomologischen
Nachrichten“ Aufnahme gefunden haben, zeigen von
Neuem, von wie hohem Werth die Sammlungen
Dr. Stuhlmanns und Dr. Preuß“ für die ge-
sammte Wissenschaft sind.
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Bismarck-Archipel. Herausge eben ##on der deutschen
Kolonialgesellschaft. 1: 1000 5 K 144,5 cm.
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wand mit Stäben
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Abfahrten ab Triest:
nach Lüerandie (Eüllinie) über Brindiel, jeden Freitag zu Mittag; A
Bom d. Suez und Aden a
mbay (Eillinie) über Brindisi, Port
Ankunft den nächsten Mittwoch früh;
m 3. jeden Monate um 4 Uhr Nachmittags;
Ankunft am 19. desselben Mnde Anschluss nach Hongkong uber Colombo, Penang und Singapore
und nach Calcutta über Colombeo und Madras
Aden mie Berührung von Port Said, Suez, Dieddah,
„ Massaua und Hodeidah am 15. der
hmittags.
Suakkin.
Monate April, Juni, August, Oktober und Dezember um 4 Uhr Nachmi