Full text: Deutsches Kolonialblatt. VII. Jahrgang, 1896. (7)

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guter Kartoffeln in Bua geerntet worden sind. In 
dem größeren Garten ist neben den verschiedensten 
Sorten von Gemüsen ein Stück Land mit Bergreis, 
ein anderes mit Hafer angepflanzt. Der Reis ver- 
spricht guten Ertrag. Der Hafer steht sehr dicht 
und üppig. 
Die Bodenbeschaffenheit in Buca läßt erwarten, 
daß in absehbarer Zeit die Station nicht nur ihre 
Besatzung (30 Mann) ernähren, sondern auch noch 
Produkte, insbesondere Kartoffeln, abliefern kann. 
· ährend der Anwesenheit des stellvertretenden 
Gouverneurs erschienen der Häuptling der Busaleute 
Endeli und der Häuptling von Sopo auf der Station. 
Beide versprachen, die Station nach Kräften zu 
unterstützen, Endeli wird den Rest der ihm auf- 
erlegten Kriegsentschädigung in nächster Zeit nach 
Victoria abliefern. 
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Exkursionen, bei denen die Voghe nicht unerhebliche 
Verluste hatten. Nach kurzer Zeit erhielt er jedoch 
durch die Yaündehäuptlinge Amba und Zonu die 
Nachricht, daß sich die Voghestämme nach dem Njong 
hinzögen, um eine Karawane zu überfallen. Als 
ihm am 23. v. Mts. durch den Häupiling Evoghe 
gemeldet wurde, eine von Lolodorf kommende, von 
einem Weißen geführte Karawane sei angegriffen 
worden, schickte er der Karawane 16 schwarze Sol- 
daten entgegen, welche am Abend desselben Tages 
den mit 18 Soldaten und Trägern zum Ersatz nach 
YMaiinde marschirenden Unteroffizier Müller mitten 
im Kampfe mit Eingeborenen antrafen, gerade noch 
rechtzeitig, um den Rest der beinahe aufgeriebenen 
Karawane zu retten. Von 18 Soldaten waren 11 
verwundet, die Lasten beinahe sämmtlich verloren. 
Die Frage der Errichtung eines Sanatoriums in 1 
ersz * Bartsch am 31. v. Mts. mit den weißen Unter- 
Bua unterliegt zur Zeit noch der Prüfung. 
Hauͤndegebiet. 
Der stellvertretende Kaiserliche Gouverneur be- 
richtet über die bereits gemeldeten Unruhen im soldaten, zurück. 
Yauidelande Folgendes: 
Mitte Dezember v. Is. wurden zwei Dahome- 
arbeiter der Station Ya#nde, welche im Dorfe 
des Häuptlings Bamisso, etwa 1½ Stunden 
nördlich der Station, Essen einkaufen wollten, von 
Eingeborenen, welche sich, wie dort häufig, an 
Palmwein berauscht hatten, geschlachtet und bei 
Tanz und Spiel aufgegessen. Premierlieutenant 
artsch, der Leiter der Station, unternahm zur 
Züchtigung des schuldigen Stammes, der sogenannten 
Voghe oder Rdoge Betschi, verschiedene militärische 
Auf ernente Kunde, daß am Nijong eine große Kara- 
wane angegriffen worden sei, brach Premierlieutenant 
offizieren Zimmermann und Müller und 
38 Mann gegen den Njong auf, in Yaünde ließ er 
den Assistenten Rabischong, einen früheren Fremden- 
legionär, mit sechs kampffähigen Soldaten, 16 Ver- 
wundeten und 20 Dahomearbeitern, früheren Polizei= 
Der nun folgende Marsch von Yaunde zum 
Niong und von da nach Lolodorf brachte eine Reihe 
schwerer Kämpfe. Bis zum Njong mußte Dorf für 
Dorf erstürmt werden, darunter solche, wo Bartsch, 
wie in Djilimbolla, bei seinem Marsch nach Ya#nde 
im September v. Is. auf das Freundschaftlichste auf- 
genommen worden war und mit denen er seit seiner 
Anwesenheit in Yaunde in keiner Weise in Berührung 
gekommen war. Einige wenige Dörfer erklärten, 
sich am Kampfe nicht zu betheiligen.
	        
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