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Der Kommandeur. In Verteitülg: gez. v. Natzmer.
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Nachmrichten aus den deulschen Schuhgebieten.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Deuksch-Hlkafrika.
Ueber ein Gefecht mit dem Sultan mutatembwa
von KRisiba
berichtet der Lieutenant v. Kalben aus Bukoba
unter dem 19. September 1896:
Eine Demüthigung des Sultans Mutatembwa
var nöthig: 1. weil dieser eine christliche Ehefrau
geraubt hatte und deren Rückgabe verweigerte;
weil er eine Karawane gegen Zahlung eines
Elfenbeinzahnes befreite, die von dem durch Liente-
nant Richter und mich eingesetzten Karawanenauf-
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seher, dem Katikiro Kambgalula, wegen Schmuggels
angehalten war; 3. weil er erklärte, daß er allein
in Kisiba gebiete und daß die Kaiserliche Regierung
dort nichts zu sagen habe; 4. weil er einen Mord-
bersach gegen Kambgalula unternahm, sein Haus ver-
brannte, sein Weib und Besicz raubte, als Strafe
kür seinen Gehorsam gegen die Kaiserliche Regierung.
* Ich hoffte, die Bestrafung am besten durch Ueber-
raschung und Aufhebung des alten Sultaus in seiner
oma vornehmen zu können.
di Zu diesem Zwecke sandte ich am 15. und 16. Juli
de beiden auf der Station befindlichen Katikiros
Mutatembwas mit verschiedenen Aufträgen zur Ver-
schleierung meiner Absichten zum Sultan. Am
17. Juli gab ich bekannt, daß eine Expedition nach
Karagwe nöthig sei, und marschirte zwei Stunden
später mit dem Arzt Zupitza, 53 Askaris und weni-
gen Trägern ab, nachdem ich vorher ein großes
Schauri über den Weg nach Karagwe abgehalten
und den letzten in Bukoba befindlichen Mann Muta-
tembwas als Führer genommen hatte. An Muta-
tembwas Grenze, in der gänzlich unbewohnten Gegend
von Kutoma, wurde gelagert. Um 11½ Uhr nachts
ließ ich den Mann Mutatembwas binden, weckte die
Askari, gab ihnen Grund und Zweck der Expedition
bekannt, ließ laden und marschirte mit dem Arzt und
50 Mann ab, während die übrigen mit den Trägern
das Lager zu bewachen hatten. Von hier bis zum
Sultaussitz sind 4/ Marschstunden: ich rechnete für
die Nacht 5 Stunden; ein starker Nebel und die sehr
finstere Nacht verlangsamten jedoch den Marsch so,
daß ich ein Mißlingen des Plaus befürchtete. Als
um 3½ Uhr eine schmale Mondsichel durchbrach,
beschleunigte ich das Marschtempo. Um 4¼ Uhr
hörte ich hinter mir in weiter Ferne den Kriegsruf
und die Goma; der Schall wurde vom Sultansdorf
durch einen dazwischenliegenden Hügel abgehalten;
dieses blieb in tiesster Ruhe. Um 5½ Uhr, bei