1895 1896
kg kg
Palmöäbb 216 583 165 299
Elfenben 107 860 95 060
Gummt elastikum. 574 146 546 355
Kolanüsse — 21972
Mais in Körnern — 164
Kokosnüsse. — 4600
Owallakerne .. — 1580
Verschiedene Oelnüsse — 130
Kasse — 4471
akoo — 5 148
Gummikopal — 988
arz — 168
alabarbohnen — 417
Medizinische Wurzeln — 46
Der Schiffsverkehr im Jahre 1896 im Hafen
von Gabun war folgender:
Danppfschiffe:
23 deutsche von 45 800 Reg.-Tons,
25 britisch 59948
46 französische -- 187 300 "
Segelschiffe:
2 französische von 1 320 Reg.-Tons,
1 italienisches 500 -
1 portugiesisches 40 -
Sranzösisches Rongogebiet.
An die Spitze des französischen Kongo= und
Oubanguigebietes tritt in Zukunft ein Commissaire
général, dem ein Conseil d'administration und
für jedes Gebiet ein Lieutenant gouverneur zur
Seite gestellt werden.
Spanisch-japanischer Vertrag.
Der zwischen den Regierungen von Spanien und
Japan am 7. August 1895 abgeschlossene Vertrag,
betreffend die Abgrenzung der beiderseitigen Inter-
essensphären im Stillen Ocean, ist im Augustheft
des „Boletin oficial del Ministerio de Estado“ ver-
öffentlicht worden.
Als Grenze der Besitzungen beider Staaten ist
der Parallel, welcher durch die Mitte des schiffbaren
Kanals des Bachi läuft, angenommen worden.
Amtssitzverlegung. Zr
Der Resident für die britischen Salomons-Inseln
Ch. Woodford hat seinen Amtssitz von Gavotu
auf Florida nach Tulagi, in der Nähe der ge-
nannten Insel, verlegt.
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Verschiedene Wikttheilungen.
vor#äusige Mittheilungen über der botanischen Tentral=
stelle am Röniglich botanischen Garten und Museum
zugegangene Rautschukmilchsäfte.
Von K. Schumann.
Von Seiten des Königlichen botanischen Museums
in Berlin ist den kautschuk= und guttaperchaähnlichen
Harzen aus unseren Kolonlen die gebührende Beach-
tung stets geschenkt worden. Zu wiederholten Malen
ist über dieselben sowohl im Notizblatte des Königlichen
botanischen Gartens und Museums als auch in dem
Werke über Ostafrika eingehend berichtet worden.
Es war der lebhafte Wunsch dieses Instituts, die
Milchsäfte derjenigen Pflanzen zu erhalten, welche an
Ort und Stelle auf Kautschuk ausgebeutet werden,
damit in Berlin von kundiger Seite mit Hülfe des
exakten Versuches der Gehalt und die Güte des in
ihnen enthaltenen Produktes ermittelt werden konnte.
Das Museum besitzt schon von früher einige Säfte:
Prof. Schweinfurth hat seinerzeit den Saft der
Macopflanze aus Centralafrika mitgebracht. Er ist
bei den Monbuttu von großer Bedeutung, weil er
auf Substanzen, wie Papier und Zeug, aufgestrichen,
diese unmittelbar wasserdicht macht. Schweinfurth
selbst hat aus diesem Verfahren Nutzen gezogen, um
seine Pflanzenpackete vor dem Einflusse der Feuchtig-
keit zu schützen.
Aus dem Herbarmaterial wurde von mir festge-
stellt, daß der Saft von der Landolphia florida
Benth., einer Varietät der L. comorensis (Boj.)
K. Sch., herstammte. Sie ist ohne Zweifel der Aus-
gangspunkt für jenen reichen Kautschukhandel gewesen,
der einst in Chartum blühte, bis ihn die mahdisti-
schen Unruhen in Centralafrika vollständig zum Er-
löschen gebracht haben.
Dieser Saft theilt das Geschick aller älteren
ähnlichen Flüssigkeiten, er ist völlig koagulirt und
schon vielfach zersetzt. Besser erhalten ist ein Saft,
welchen Holst seinerzeit aus Ostafrika eingesandt
hat. Herr Dr. Henriques, die erste Autorität auf
dem Gebiete dieser Frage in Berlin, hat in unserem
Museum gütigst die Proben auf den Gehalt an
Kautschuk in solchen Sästen vorgenommen. Dieselben
werden mit Wasser verrührt, hierauf wird verdünnte
Essigsäure zugesetzt. Der in den Säften enthaltene
Kautschuk koagulirt sofort in der Form einer die
Flüssigkeit durchsetzenden, zusammenhängenden, flockigen
Masse. In der schönsten Form erhält man dieselbe,
wenn man die Milch des vortrefflichsten Kautschuk-
baumes, der Hevea brasiliensis Mill. Arg., zu
dem Versuche benutzt. Es ist erstaunlich, welche
Menge von Kautschuk daraus gefüllt wird, und man
kann sich recht gut vorstellen, daß bei Zusatz einer
Säure gewisse Sorten kautschukhaltiger Milch zu
einem festen Klumpen erstarren. Das Koagulat wird
dann in reichlichem Wasser gewaschen, zusammen-
gedrückt und aus den physikalischen Eigenschaften,