Full text: Deutsches Kolonialblatt. IX. Jahrgang, 1898. (9)

Straits Settlements mit 381000, 293000, 248000, 
233000 und 158 000 Rupien. Nach Deutschland 
wurden für 9721 Rupien Bekleidungsgegenstände 
geliefert. 
Verarbeiteter Lack. Es wurden im Jahre 
1896/97 204 000 engl. Ctr. im Werthe von 13,83 
Mill. Rupien ausgeführt gegen 202 000 engl. Ctr. 
im Werthe von 18,26 Mill. Rupien im Vorjahre. 
Die ausgeführte Menge nahm sonach zu, während 
der Werth der Ausfuhr sich infolge bedeutenden 
Sinkens der Preise erheblich verminderte. Ausgeführt 
wurde hauptsächlich Schellack, und zwar 176 000 
engl. Ctr. im Werthe von 11,94 Mill. Rupien. Groß- 
britannien, die Vereinigten Staaten von Amerika und 
Deutschland bezogen 116 000, 43 000 und 24 000 
engl. Ctr. im Werthe von 7,85, 2,95 und 1,61 
Mill. Rupien. Die Ausfuhr nach Deutschland hat 
sich seit dem Jahre 1891/92, in welchem sie einen 
Werth von nur 156 000 Rupien hatte, bedeutend 
gesteigert. 
Coir-(Kokosbast-) Fabrikate. Der Handel 
ging seit dem Jahre 1895/96, in welchem sein Werth 
sich auf 3,13 Mill. Rupien bezifferte, bedeutend und 
zwar auf 2,4 Mill. Rupien zurück. Hauptsächlich 
betheiligt waren im Jahre 1896/97 Großbritannien 
und Deutschland mit 1,26 und 0,56 Mill. Rupien. 
Gegerbte Häute und Felle. Die ungewöhnlich 
hohen Ziffern des Jahres 1895/96 wurden im Be- 
richtsjahre zwar nicht erreicht, doch war der Handel 
in demselben bedeutend im Verhältniß zu anderen 
Vorjahren. Es wurden 342 000 engl. Ctr. im Werthe 
von 37,67 Mill. Rupien ausgeführt, wovon auf Groß- 
britannien, die Vereinigten Staaten von Amerika und 
Deutschland 29,3, 7 Mill. und 59 129 Rup. entfielen. 
Von Oelkuchen wurden im Jahre 1896/97 
603 000 engl. Ctr. im Werthe von 19,18 Mill. Ru- 
pien gegen 558 000 engl. Ctr. im Werthe von 17,51 
Mill. Rupien im Vorjahre ausgeführt. Deutschland 
bezog im Jahre 1896/97 61 000 engl. Ctr. im 
Werthe von 156 000 Rupien. 
Der Werth des Handels an der britisch- 
ostindischen Grenze — unter Einschluß des Han- 
dels mit Edelmetallen, dessen Berechnung jedoch keine 
zuverlässige ist, da die Zahlen nicht hinlänglich genau 
sind — belief sich im Jahre 1896/97 in Einfuhr 
auf 56,37 und in Ausfuhr auf 49,35 Mill. Rupien 
gegenüber 49,74 und 42,3 Mill. Rupien im Vorjahre. 
Der Waarenhandel an der Grenze hatte im 
Berichtsjahre einen Werth von 91,02 Mill. Rupien 
und zeigte seit dem Jahre 1895.96 eine Werth- 
steigerung in Höhe von 7,8 Mill. Rupien. 38,81 
Mill. Rupien entfielen im Jahre 1896/97 auf den 
Handel an der Nordwestgrenze, 33,23 Mill. Rupien 
auf den Handel an der Nord= und Nordostgrenze 
und 18,98 Mill. Rupien auf den Handel an der Ost- 
grenze. Der Waarenhandel an der Nordwestgrenze 
und der an der Ostgrenze haben sich seit 1895/96 
in ihrem Werthe um 5,63 und 3,42 Mill. Rupien 
gesteigert, während der Werth des Waarenhandels 
707 
  
an der Nord= und Nordostgrenze sich um 1,24 Mill. 
Rupien verminderte. 
Die hauptsächlichsten Waaren, welche im Berichts- 
jahre an der ganzen ostindischen Grenze ein= und 
ausgeführt wurden, sind aus folgender Tabelle er- 
sichtlich: 
Einfuhr. 
Werth in Mill. Rupien 
Getreide und Hülsenfrüchte . 9,11 
Holz .. . 8,33 
Provisionen (buntsschuh 60n 5,92 
Wolle, rohe 3,65 
Thiere, lebende 3,33 
Oelsaaten . 3,01 
Früchte und Gemüse ... 2,49 
Häute, Felle und Thierhöruer 1,67 
Wollenwaaren. . 1,65 
Drogen und Arzneien 1,32 
Gewürze . 0,80 
Tobak . 0,66 
Seide, rohe. 0,47 
Farbstoffe 0,35 
Borax 0,20 
Lack .... 0,17 
Ausfuhr. 
Werth in Mill. Nupien 
Baumwollenwaaren: 
Europäische #12, 655 
Ostindische 31762 
Baumwollengarne: 
Europäische 2,06 
Ostindische 1,18 5 3 24 
Salz. 2,72 
Provisionen. 2,27 
Zucker u1709 
Metalle (hauptsächlich 22 
Kupfer und Eisen) 15,94 
Gewürze. 1073 
Baumwolle, rohe 1,32 
Seidenwaaren 10920 
Thee: Ostindischer. 0,53 
fremder. 0,47 1,00 
Thiere, lebende. 1,05 
Tabak 1,02 
Getreide und Hülsenfrüchte 0,89 
Farbstoffe (besonders Indigo) 0,72 
Oel (Petroleum) . 0,69 
Henimaareren 0,50 
Der Handel an der indischen Nordwestgrenze 
überschreitet die Grenzen von Sind, Britisch-Belud- 
schistan und der Provinz Punjab und findet haupt- 
sächlich statt mit Kandahar, Kabul, dem Grenzlande 
zwischen Ostindien und Afghanistan, Kaschmir unter 
Einschluß von Ladakh und mit Tibet, insoweit der 
Handel mit diesem letzteren Lande die Grenze des 
Punjab überschreitet. 
Die Waaren-Einfuhr aus Kandahar ist in 
den letzten fünf Jahren beständig gewachsen, während 
die Waarenausfuhr seit 1893/94 sich immer mehr
	        
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