Full text: Deutsches Kolonialblatt. X. Jahrgang, 1899. (10)

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Personalien. 
Seine Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst geruht, dem Professor der 
Landwirthschaft und Dirigenten des Versuchsfeldes der Königlichen landwirthschaftlichen A 
Akademie zu 
Poppelsdorf bei Bonn, Dr. Wohltmann, den Charakter als Kaiserlicher Geheimer Regierungsrath 
zu verleihen. 
Kaiserliche Schutgtruppen. 
Oberkommando der Schutztruppen. 
A. K. O. vom 30. November 1899. 
Prof. Dr. Kohlstock, Oberstabsarzt 2. Klasse, zum Oberstabsarzt 1. Klasse, vorläufig ohne Patent, befördert. 
Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. 
A. K. O. vom 28. November 1899. 
Dr. Uhl, Oberarzt, zum Stabsarzt, 
Dr. Stierling, Oberarzt, zum überzähligen Stabsarzt, — befördert. 
Schutztruppe für Kamerun. 
A. K. O. vom 2. Dezember 1899. 
v. Carnap-Quernheimb, Oberleutnant à la suite der Schutztruppe, kommandirt zur Dienstleistung bei 
dem Auswärtigen Amt, von diesem Kommando enthoben. 
  
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Nichtamtlicher Theil. 
Perspnal-Machrichten. 
Deutsch-Ostafrika. 
Der Baubeamte Wächter und der Steuerbeamte 
Westhoff sind nach dem Schuhgebiete abgereist. 
Die Feldwebel Kamp und Wiest sind mit Hei- 
mathsurlaub in Deutschland eingetroffen. 
Oberleutnant Graf Fugger v. Glött,. Zahl- 
meisteraspirant Silbermann und Büchsenmacher 
Brucker haben die Ausreise in das Schutzgebiet 
angetreten. 
  
Ramerun. 
Der Unteroffizier Dietzsch hat die Ausreise in 
das Schutgebiet angetreten. 
Züdwestafrika. 
Sergeant Knauf, Unteroffizier Gerritzmann 
und Unteroffizier Otter sind mit Heimathsurlaub 
in Deutschland eingetroffen. 
Der Kassenbeamte Seydel reist demnächst nach 
Windhoek ab. 
Nachrichten aus den deutschen Schukgebieten. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) 
Deutsch-Dltafrika. 
Ueber die Gouvernementspflan zung Rurasini 
berichtet der Regierungsrath Dr. Stuhlmann im 
„Tropenpflanzer“ Folgendes: 
In den letzten Jahren sind durch die amtlichen 
Denkschriften und die Berichte des Professors 
Dr. Wohltmann verschiedentliche Notizen über die 
Agavenpflanzung Kurasini an die Oeffentlichkeit ge- 
langt. Seitdem sind Maschinen von Barraclough 
in England aufgestellt worden, so daß es vielleicht 
von Interesse ist, wenn ich hier einige genaue 
Resultate gebe. 
  
Es muß vorausgeschickt werden, daß die Pflanzung 
ursprünglich 150 ha groß war, zu denen durch 
späteren Ankauf 70 ha kamen. Die Arbeit wurde 
zuerst, da es sich nur um einen Versuch handelte, 
nur in sehr bescheidenem Maße gefördert (30 Ar- 
beiter), was bei allen Berechnungen berückfichtigt 
werden muß, da der europäische Beamte ebenso gut 
400 als 30 Mann leiten kann. Durch Beschleuni- 
gung der Arbeit kann man natürlich rascher zum 
Ziel kommen, so daß der Zinsverlust in der Ent- 
wickelungszeit der Pflanzen viel geringer wird und 
die allgemeinen Unkosten sich auf eine viel größere 
Pflanzenmenge vertheilen.
	        
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