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Karawanen nach Mittelafrika entsandt werden, um Herren werden sich folgende in nächster Zeit einschiffen:
den Missionen neue Kräfte zuzuführen. Von den
für die drei deutschen Vikariate bestimmten deutschen
PP. Pfeffermann, Hamberger, Belling, Zum-
biehl, Weckerle, Meyer und Grün.
Statiftische Uebersicht.
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Unyanyembe 5 20 6 45 1133 6755 384 36 114 54 24257 24 701 400 4 99 45 45 430 6
Süd-Nyang 19 — 103 1289 4097 300 107 20 2. ?7 5 267 11 2 „
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Zusammen 14 64 15 186 4111 13 288 1008 243 634 119 35209 38 308 5311 42 1323 722 62 490 2
Dieselbe Missionszeitschrift
Steyler Mission in Togo:
Im letzten Berichtsjahre hat die Togomission
eine weitere Ausbreitung zu vermeiden gesucht, um
so mehr darauf hingearbeitet, das Angefangene fester
zu gestalten. Ersteres war schon geboten mit Rück-
sicht auf die wenigen Missionare, die zeitweilig noch
zur Hälfte krank und dienstunfähig waren. Gott sei
Dank ist in diesem Jahre kein Missionar gestorben;
doch mußten drei krankheitshalber nach Europa
zurückkehren. Von den Schwestern sind jedoch im
verflossenen Januar innerhalb vierzehn Tagen zwei
gestorben: Vinzentia Bergmann, die durch be-
wunderungswürdige Geduld in ihrer langwierigen
Krankheit Alle erbaute, und Schwester Franziska
Dold, eine tüchtige Lehrschwester, welche bei den
Kindern recht beliebt war, und deren Verlust schmerz-
lich empfunden wird.
Die Residenz des apostolischen Präfekten zu
Lome weist zur Zeit nur einen niederen Wellblech-
schuppen als Kirche auf. Der Bau eines größeren
Gotteshauses aus Bausteinen wird unerläßlich sein.
Vorbereitende Arbeiten sind bereits erfolgt, und so
kann hoffentlich im Laufe dieses Jahres der Bau
selbst in Angriff genommen werden.
Die 25 m lange und 12 m breite hübsche Kirche
in Kleinpopo, welche Ende 1898 in Gebrauch ge-
nommen wurde, erfreut sich eines regen Besuches.
Nach Mittheilung des dort stationirten P. Schönigh
wird sie an Sonntagen durchschnittlich von 330 Per-
sonen besucht, darunter etwa 75 Erwachsene. An
hohen Feiertagen aber ist die Kirche gedrängt voll;
manche kommen dann allerdings von Neugierde ge-
trieben.
Die Stationen Adjido und Porto-Seguro nehmen
befriedigenden Fortgang. Togo (Stadt) wird vor-
läufig von Porto-Seguro aus weiter missionirt, da
die Erfahrung zeigte, daß die ganz vom Fetischismus
berichtet über die
durchsäuerte Bevölkerung nicht die genügenden Frücht
bot, um einen eigenen Priester dorthin zu stellen.
Im Januar und Februar d. Is. unternahm dis
apostolische Präfekt eine Reise ins Hinterland vor
Togo, um einen geeigneten Ort zur Anlage einer
neuen Station aufzusuchen. Nach den letzt ein
getroffenen Nachrichten zu schließen, soll wo möglie
noch in diesem Sommer die Gründung einer solcher
verwirklicht werden.
Gegenwärtig zählt die Mission 11 Panes
6 Brüder und 4 Schwestern. 2 andere Schwestern
rüsten sich schon zur Abreise in die Mission, die
noch im Juni erfolgen soll. 3 Neopresbyter aber
werden im ersten Vierteljahr nach Togo reisen.
Die Gesammtzahl der getauften Christen wud
sich auf etwa 1400 belaufen, die Schüler (Knaber
und Mädchen) in den Schulen der Mission au
über 800.
Aus fremden Kolonien.
teues Jollgesetz für Portugiesisch-Afrika.
In Ausführung der Brüsseler Akte vom 8. Juni
1899, ratifizirt durch Gesetz vom 7. Juni d. Is.
nach Anhörung des Rathes für überseeische Zölle, des
Kolonialrathes und des Ministerrathes und in An-
wendung der der Regierung durch den § 1 dee
Artikels 15 der Zusapakte zur Verfassung vom
5. Juli 1852 gewährten Befugniß, halte ich für gut,
das folgende vorläufige Verwaltungsverfahren für
den Handel und die Herstellung des Alkohols und
Branntweins in den Provinzen von Portugiesisch.
Afrika zu erlassen.
Art. 1. Im Bezirk vom Kongo und in Ambriz
wird der Einfuhrzoll auf Alkohol und Branntwem
bis 50 Grad auf 12 600 Reis für den Hektoliter
erhöht; für jeden Liter und Grad über diese Ein-