Halbinsel eingehandelt sein sollen, wurden von uns
in verschiedenen Größen von den Eingeborenen er-
handelt. Letztere stehen in Körperbau und Gesichts-
form den Papuas von Neu-Guinea nahe und tragen
auch den bei diesen üblichen Arm= und Halsschmuck
von Strohgeflecht mit eingelegtem Muschelgeld, Eier-
muscheln oder gewundenen Eberzähnen. Die Insel
scheint durchweg fruchtbar zu sein, aber für ausge-
dehnten Plantagenbau wird sie wegen ihrer steil-
hügeligen Formation und auch wegen ihrer ziemlich
zahlreichen, in der Vermehrung begriffenen Bevölke-
rung — Hansen schätzt dieselbe auf 2000 bis 3000
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in dem großen geschützten Außenhafen, der allerdings
wegen seiner Riffe nicht ganz ungefährlich ist, geunkert.
Ein kurzer Nachmittagsausflug nach der Hannam-Jusel
brachte uns nach vieler Mühe mit den Eingeborenen
zusammen, die aber so scheu und ängstlich waren,
daß ein Tauschverkehr nicht von Hand zu Hand,
sondern nur durch ein gegenseitiges Niederlegen der
einzutauschenden Gegenstände möglich wurde. Am
Abend beobachteten wir am Weststrande des Innen-
hafens eine weiße leichte Rauchwolke, deren Höhe
und Stärke in regelmäßigen Zwischenräumen ab= und
zunahm, was uns zu der Annahme eines in der
Der Kochgeiser in Ruhe. Im Hintergrunde der zweitstärkste Geiser in Thätigkeit.
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(Villaumez-Halbinsel bei Hannamhafen, Neupommern.)
Köpse — nicht in Betracht kommen.
geologische Formation gab das wenige aufgefundene
durchweg vulkanische Gestein keinen genügenden
Aufschluß.
Gegen Abend ward die Reise nach der Halbinsel
Villaumez fortgesetzt und am anderen Morgen der
westlichen Küste derselben entlang gelaufen. Da sich
hier kein guter Ankerplatz finden und sich keine Ein-
geborenen sehen ließen, ward beschlossen, bis zum
Abend noch nach dem auf der Ostseite liegenden
Hannamhafen, der schon einmal von der „Möwe“ im
Jahre 1896 zu geographischer Festlegung besucht war,
zu dampfen. Dort wurde gegen 4 Uhr nachmittags
Ueber ihre
anscheinend vulkanisch gebildeten Gegend nicht un-
möglichen Geisers führte.
Am frühen Morgen des folgenden Tages brachen
wir mit der Dampfpinasse und zwei Booten nach
dem Punlte auf, wo die weiße Rauchwolke noch immer
dem Urwalde entstieg. Beim Aussteigen fanden wir
am Strande heiße, in das Meer sich ergießende,
dampfende kleine Quellen von 85° Celsius vor. Dann
schlugen wir uns mit der Richtung auf die Dampf-
säule mit Buschmessern durch den Urwald durch und
hatten dann nach 20 Minuten vor uns das großartige
Bild eines 250 m langen und 100 m breiten Geiser-
feldes, auf dem ein schöner, den dampfenden Gischt