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Oberleutnant Glauning hat von Hamburg aus
die Ausreise in das Schutzgebiet angetreten.
Hauptmann v. Besser ist mit Heimathsurlaub
in Hamburg eingetroffen.
Der Maschinenbauer Rähm in Kamerun hat einen
Heimathsurlaub angetreten.
Der Kesselschmied Jenning und der Polizei-
inspektor Biernatzky sind in Kamerun eingetroffen.
Togo.
Der Gerichtsassessor Dr. Heim hat am 6. Oktober
Togo verlassen, um sich nach Kamerun zu begeben.
Der Lazarethgehülfe Franke hat die Wieder-
ausreise nach Togo angetreten.
Züdwestafrika.
Der Brunnenbauer Janz hat die Ausreise nach
Deutsch= Südwestafrika angetreten.
Die Wiederausreise in das Schutzgebiet haben
am 5. d. Mts. von Hamburg aus angetreten:
Oberleutnant v. Zülow, Feldwebel Mayer, die
Unteroffziere Taute, Krege und Jozefowski,
die Ausreise trat zum gleichen Termin Oberleutnant
Bauszus an.
e##. Gninea.
Der Sekretär Schulz ist am 26. September
in Herbertshöhe eingetroffen.
Marshal- Injeln.
Der Sekretär Kiem ist am 16. September in
Jaluit eingetroffen.
Lamoa.
Der Polizeimeister Dietrich ist am 5. Oktober
in Apia eingetroffen.
Der Kaiserliche Richter Schnee ist am 2. No-
vember in Apia eingetroffen. Der Keiserliche Vice-
konsul Knipping beabsichtigte, von dort am 14. No-
vember die Abreise nach seinem neuen Bestimmungsorte
Shanghai anzutreten.
NRachrichten aus den deutfschen Schuhgebieken.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Deutsch-Dltafrika.
Sur Lage am Meruberge.
Nach einer telegraphischen Meldung des Kaiser-
lichen Gouvernements von Deutsch-Ostafrika ist nun-
mehr der aufsässige Volksstamm der Aruscha am
Meruberge im Kilimandjarobezirk vollständig unter-
worfen, und dürfte die Ruhe durch die am Meru-
berge eingerichtete Militärstation dauernd gesichert
sein.
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Das Land Iraku.
Ueber das südlich des Mangarasees gelegene
Land Iraku äußert sich der Stationschef von
Mpapua, Oberleutnant Charisius, wie folgt:
Das Land Iraku trägt mit seinen Höhen von
1710 bis 2040 m durchweg Gebirgscharakter. Man
sieht nur Berg und Thal. Das Land ist auf allen
Seiten von hohen und steilen Nandgebirgen begrenzt.
Der Aufstieg zu diesem Gebirgsland ist nur auf
der Karawanenstraße von Ussukuma her weniger be-
schwerlich.
Im Nordosten und vom Sotomaregasee ab
südlich bis Meri sind noch prächtige Urwaldbestände
vorhanden, welche von zahlreichen Elefanten belebt
werden. Die Eingeborenen gehen diesen aus-
gedehnten schönen Wäldern durch Abholzungen stark
zu Leibe. Theils holen die Leute dort ihr Bau-
und Brennholz, theils schlagen sie die riesigen
Stämme ab, um Gelände für den Schambenbau zu
gewinnen.
Der Boden trägt eine fruchtbare Erdkrume.
Felsen treten nur wenig zu Tage. Ezs scheint viel
Glimmer vorhanden zu sein. Ich fand häufig
thalergroße Stücke davon am Wege.
Das ganze Land ist außerordentlich gut be-
wässert. In fast allen Thälern fließen kleine klare
Bäche mit eiskaltem Wasser. Tägliche dichte Nebel
und häufige, das ganze Jahr hindurch fallende
Regenschauer geben dem Gebirgsland dauernd reichlich
Feuchtigkeit. Die Folge davon ist dann eine immer
anhaltende Fruchtbarkeit des Bodens.
Hungersnoth soll es in Iraku nach Aussage der
Eingeborenen niemals geben, und falls Heuschrecken-
schwärme zuweilen die eine Ernte vernichten, so
haben die Wambulu sogleich wieder Gelegenheit, neu
zu pflanzen, so daß sie niemals in Noth gerathen
können. Die Wambugwe, welche sehr häufig unter
Mißernten zu leiden haben, pflegen dann stets ihren
Bedarf an Getreide im reichen Iraku zu decken.
Das Land ist sehr gut angebaut. Ausgedehnte
Schamben mit Mais, Mtama, Uwelo, Bohnen und
süßen Kartoffeln erstrecken sich selbst bis auf die
Bergkuppen.
In Sironga hatte der Kaufmann Köther vor
Jahren europäische Kartoffeln durch einen Msuaheli
anpflanzen lassen, die letzterer dann ohne neue Saat
weiter gesetzt hat und die noch jetzt vorzüglich ge-
diehen waren. Hierdurch dürfte der Beweis erbracht
sein, daß auch europäische Gemüse in jenen Land-
schaften gut gedeihen werden.
Dort, wo die Emgeborenen keine Felder bebaut
haben, befinden sich saftige Viehweiden. Die Gras-
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