Full text: Deutsches Kolonialblatt. XII. Jahrgang, 1901. (12)

  
  
  
  
  
ist eine interessante, in charakteristischen 
& Zügen gehaltene Studie, welche der Verfasser 
als Ergebniß seiner in beinahe 25jähriger parla- 
mentarischer Thätigkeit gewonnenen Kenntnisse und An- 
schauungen auf dem Gebiete der Finanz= und Steuerpolitik 
hier veröffentlicht. Durch sie wird das Verstän dniß für 
die Nothwendigkeit und Bedeutung insbesondere der 
Miquelschen Steuerreformen erleichtert und in die rechte 
Beleuchtung gerückt. 
Ein Menschenalter ist verflossen, seitdem Preußen als 
Präsidialstaat dem Deutschen Reiche angehört. So eng seine 
finanziellen Verhältnisse mit der Gestaltung der Reichsfinanzen 
zusammenhingen und so stark sie von dem Ausgabebedarf des 
Reiches und den Maßnahmen zu dessen Deckung beeinflußt 
wurden, hat sich die Finanz= und Steuerverfassung 
Preußens doch in diesen 30 Jahren besonders kräftig 
und selbständig fortentwickelt. Die Staatseinnahmen, 
die Staatsausgaben und die Staatsschuld gewähren am 
Schluß der Periode ein ganz anderes Bild als am Anfange, 
und der Entwickelungsgang ist reich an verschiedenen 
Phasen. In dem vorliegenden Buche tritt dies besonders 
klar zu Tage. Die ministerielle Thätigkeit der preußischen 
Finanzminister, unter denen besonders Camphausen, Scholz 
  
ebrigen traten nie- die Anregung zu weiteren derartigen Unter- 
cmeinbefinden auf. suchungen geben und den Weg andenten, 
blung wurden dem welcher mit Aussicht auf Erfolg zu be- 
von Blut aus der schreiten ist. 
  
  
sehen Hofbuchdruckerei von E. S. Alittier & Schn, Beriin sW#12, Kochstranse 68—yr
	        
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