Full text: Deutsches Kolonialblatt. XIII. Jahrgang, 1902. (13)

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parties, assisted therein from the 24: th of March 
by H. B. M. ship „Tauranga“, that from the said 
15th of March up to the said 25:th of April 
frequented expeditions into the interior tock 
place by combined forces of sailors and marines 
from the ships of war and natives of the Malietoa 
Party commuanded by officers from the ships, 
for the purpose of fighting the Mataafans, or 
in order to procure food, and that in Apia a 
severe control of the street traffic was esta- 
blished by the British and Ameerican military 
authorities through the posting of sentries with 
orders to allow onlF bearers of passports issued 
by said authorities to pass; 
Whereas — with respect to the contention 
#of the British and United States' Governments 
that, under the terms of the General Act signed 
at Berlin the 14:th of June 1889, any one of 
the Signatory Powers was fully authorized to 
enforce by every means the decision of the 
3sl:st of December 1898 of the Chief Justice 
of Samoa declaring Malietoa Tanumafili King of 
Samoa, which deecision had been rejected by the 
Mataafa party, and that, therefore, the military 
action, if taken for that purpose, was not un- 
warranted — We have found nothing in the 
said General Act, or any subsequent agreement, 
which authorizes one of the Signatory Powers, 
or a majority of them, to take action to enforce 
the provisions of the Act, or the decisions of 
the Chief Justice binding on the Powers; 
Whereas, on the contrary, by Art. I of the 
General Act it is expressly provided that „neither 
of the Powers shall exercise any separate control 
Over the islands or the Government thereof“, 
and, taking into consideration the nature and 
extent of the operations at the time aforesaid- 
conducted in Samoa by the British and American 
military authorities, the military action in 
question undoubtedly had the character of a 
serious contro! over the Samoan Islands and 
the Government thereof; 
And whereas, moreover, the protocols of the 
Berlin Conference cleary show that, in framing 
the General Act, the plenipotentiaries of the 
Powers wished to establish the principle that, 
in their dealings with Samoa, the Powers only 
could proceed by common accord, and as this 
ab noch J. B. M. Schiff „Tauranga“ hinzutrat, 
zwecks Unterstützung der Malietoa-Partei mit Be- 
schießung des Hinterlandes von Apia und ver- 
schiedener anderen Orte auf der Insel Upolu und 
mit Zerstörung von Dörfern durch Landungs- 
detachements vorgingen, daß vom 15. März bis 
zum 25. April häufige Expeditionen in das Innere 
von Streitkräften, die aus Matrosen und See- 
soldaten der Kriegsschiffe und aus von Schiffs- 
offizieren befehligten Eingeborenen der Malietoa= 
Partei zusammengesetzt waren, zu dem Zwecke 
unternommen wurden, die Anhänger Mataafas 
zu bekämpfen oder Lebensmittel heranzuschaffen, 
und daß in demselben Zeitraum in Apia von den 
englischen und amerikanischen Militärbefehlshabern 
eine strenge Kontrolle des Straßenverkehrs ein- 
gerichtet war, durch Aufstellung von Schildwachen, 
welche den Befehl hatten, nur den Besitzern von 
Pässen, welche von den genannten militärischen 
Stellen ausgesertigt waren, den Verkehr zu erlauben; 
in Erwägung, daß Wir — betreffs der von den 
Regierungen von Großbritannien und den Ver- 
einigten Staaten aufgestellten Behauptung, daß 
nach den Bestimmungen der zu Berlin am 
14. Juni 1889 unterzeichneten Generalakte jed- 
wede der Signatarmächte vollkommen berechtigt 
gewesen sei, die Entscheidung des Oberrichters von 
Samoa vom 31. Dezember 1898, welche Malietoa 
Tanumafili zum König von Samoa erklärt hatte, 
aber von der Mataafa-Partei zurückgewiesen war, 
mit allen Mitteln zwangsweise zur Durchführung 
zu bringen, und daß deshalb eine zu diesem Zweck 
eingeleitete militärische Aktion nicht ungerechtfertigt 
gewesen sei — weder in der erwähnten General- 
akte noch in irgend einem späteren Abkommen 
eine Bestimmung zu finden vermocht haben, welche 
einer der Signatarmächte oder einer Mehrzahl 
unter ihnen die Ermächtigung ertheilte, zur Durch- 
führung der Vorschriften der Akte oder der für 
die Mächte bindenden Entscheidungen des Ober- 
richters Zwangsmaßnahmen zu treffen; 
in Erwägung, daß im Gegentheil in Art. 1 der 
Generalalte ausdrücklich bestimmt ist, daß „bkeine 
der Mächte irgend eine gesonderte Kontrolle über 
die Inseln oder deren Regierung ausüben soll“ 
und daß, wenn die Natur und der Umfang der 
Maßnahmen, welche zu der vorerwähnten Zeit in 
Samoa von den englischen und amerikanischen 
Muilitärbefehlshabern angeordnet wurden, einer 
Beurtheilung unterzogen wird, die in Frage 
stthende militärische Aktion unzweifelhaft den 
Charakter einer ernstlichen Kontrolle über die 
Samoa-Inseln und deren Regierung gehabt hat; 
in Erwägung, daß sich überdies aus den Protokollen 
der Berliner Konferenz deutlich ergiebt, daß die 
Bevollmächtigten der Mächte bei Feststellung des 
Entwurfs der Generalakte den Grundsatz zum 
Ausdruck zu beingen beabsichtigten, daß die Mächte 
in ihren Beziehungen zu Samoa nur in Ein- 
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