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Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika.
A. K. O. vom 20. Januar 19083.
Seine Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst geruht, den nachbenannten
Angehörigen der Schutztruppe solgende Auszeichnungen zu verleihen:
den Roten Adler-Orden 4. Klasse mit Schwertern: dem Hauptmann und Kompagniechef Seyfried,
die Schwerter zum Königlichen Kronen-Orden 4. Klasse: dem Oberleutnant Freiherrn v. Reitzenstein,
das Militär-Ehrenzeichen 2. Klasse: dem Sergeanten Zahn und dem Sanitätsunteroffizier Luds=
zuweit,
die Krieger-Verdienst-Medaille 2. Klasse in Silber: den farbigen Soldaten Sool, Mabruk, Hamiß
sowie dem Schausch Achmed Ali.
A. K. O. vom 27. Januar 1903.
v. Fiedler, Hauptmann und Kompagniechef, ein Patent seines Dienstgrades erhalten.
Merker, Oberleutnant, zum überzähligen Hauptmann befördert.
Bock v. Wülfingen, Leutnant, Antrag um Belassung bei der Schutztruppe auf weitere 2½½ Jahre genehmigt.
Dr. Steuber, Oberstabsarzt, scheidet am 2. Februar 1903 aus der Schutztruppe aus und wird mit dem
3. Februar d. Is. als Regimentsarzt des Infanterie-Regiments von Stülpnagel (5. Branden-
burgischen) Nr. 48 angestellt.
Schutztruppe für Südwestafrika.
A. K. O. vom 20. Januar 1903.
Seine Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst geruht, dem Leutnant v. Lekow,
früher in der Schutztruppe für Südwestafrika, jetzt im Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiment Nr. 3,
kommandiert zur Dienstleistung beim 3. Garde-Ulanen -Regiment, den Königlichen Kronen-Orden 4. Klasse
mit Schwertern zu verleihen.
A. K. O. vom 27. Januar 1903.
Fromm, Oberleutnant, Baron v. Stempel, Leutnant, — Anträge um Belassung bei der Schutztruppe
auf weitere 3 Jahre genehmigt.
Schutztruppe für Kamerun.
A. K. O. vom 27. Januar 1903.
Seine Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst geruht, dem Obersten Pavel,
Kommandeur der Schutztruppe für Kamerun, die Erlaubnis zum Anlegen des ihm verliehenen Kommenthur-
kreuzes 2. Klasse mit Schwertern des Königlich Württembergischen Friedrichs -Ordens zu erteilen.
Pavel, Oberst und Kommandeur der Schutztruppe für Kamerun, aus derselben mit dem 31. Januar d. Is.
ausgeschieden und mit dem 1. Februar d. Is. im Heere und zwar bei den Offizieren von der
Armee unter Anweisung des Wohnsitzes in Berlin angestellt.
Schlosser, Oberleutnant, Antrag um Belassung bei der Schutztruppe auf weitere 2½ Jahre genehmigt.
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Nichtamtlicher Teil.
Perspnal-Zachrichten. Mitgliedern er gehörte, seine reichen Gaben stets
voller Hingebung in den Dienst der kolonialen Sache
In dem am 25. Januar zu Berlin verstorbenen gestellt. In gleichem Sinne ist er als stellvertreten-
Wirklichen Geheimen Rat und früheren Direktor im der Vorsitzender des Verwaltungsrates der Wohl-
Reichspostamt, Sachse, Mitglied des Kolonialrates, fahrtslotterie trotz schweren Leidens noch bis in die
hat die deutsche Kolonialbewegung einen ihrer warm- letzte Zeit unermüdlich tätig gewesen. So wird auch
herzigsten Förderer verloren. Als geschäftsführender in den Kolonialkreisen Deutschlands des Entschlafenen
Vizepräsident der Deutschen Kolonialgesellschaft hat stets mit Verehrung ur und d Danlbarkeit gedacht werden.
er jahrelang die Geschäfte dieser Gesellschaft ge-
leitet und ebenso im Kolonialrat, zu dessen ältesten