Knaben Mädchen
V. 25. Agome-Kpalime 38 —
26. Tafie Apegame 63 15
27. Akumaht 22 —-
28.Klonu..... 62
29. Kpolii. 42
30. Datern 50
31. Soliesante. . .. -
32. Kpanddi 31
33. Egbe Bal . . 28
34. Fodomer 23
35. Kpliit 34
36. Asso 2
37. Adeteaa 35
———— vrBv. 2
39. Kporee 34
40. Handwerkerschule 19
34 Außenstationen .-
5 Haupistationen 1552 176
In Wirklichkeit ist, wie das genannte Missions-
blatt zu dieser Statistik bemerkt, die Zahl der Schüler,
welche unter dem Einflusse der Schule und der
Mission stehen, an manchen Orten merklich größer.
Einzelne noch nicht endgültig begründete Außen-
schulen fehlen in dem Verzeichnis; ebenso die Zahlen
von Govie, Afico und Soliesante, weil die dortigen
Schulen zur Zeit unbesetzt waren. Der Zuwachs
an Knaben beträgt gegen das Vorjahr 444. Die
Zahl der Mädchen ist von 225 auf 176 gesunken.
Die geringe Zahl der Mädchen deutet an, mit
welchen Schwierigkeiten die Mission gerade in der
Bekehrung des weiblichen Geschlechtes zu kämpfen
hat. Die Außenstationen haben sich um 15 ver-
mehrt, also eine für westafrikanische Verhältnisse sehr
erfreuliche Erweiterung des Missionsbetriebs.
Missionar Riechmann hat nach längerer Zeit
wieder eine Reise nach seinem Filial Zesfontein, im
Norden Deutsch-Südwestafrikas, gemacht und
schreibt von dort in den „Berichten der Rheinischen
Missionsgesellschaft“:
„Der Empfang, den man mir auf dem entfernten
Filial bereitete, war recht schön. Ein nettes Häus-
chen, welches mir der Evangelist neben der Busch-
kirche hatte errichten lassen, bot eine angenehme
Unterkunft und guten Schutz gegen die sengenden
Sonnenstrahlen. Uberhaupt waren die Eindrücke,
die ich diesmal empfing, von denen meines vorigen
Besuches so grundverschieden wie Tag und Nacht.
Während ich bei meinem vorigen Besuch nur Hunger
und Elend sah, fand ich jetzt zu meiner Freude das
gerade Gegenteil: große, ergiebige Maisgärten, welche
geerntet wurden, dazu auch noch genügend Vorrat
von der vorhergegangenen Kornernte. Der eigent-
liche Mann und Vorgänger auf diesem wirtschaft-
lichen Gebiet ist der Evangelist Nikodemus, der auch
in dieser Beziehung mit Ia zu bezeichnen ist. Dazu
hat er eine gediegene Frau, die ihm würdig zur
304
Seite steht, auf Ordnung sieht und alles sauber
hält. So freut es mich immer, wenn auch die
Weißen dem Epvangelisten die gebührende Achtung
zollen, wie ich dies auch jetzt wieder zu sehen und
zu hören Gelegenheit hatte. Auf Warmbad bei
Zesfontein wohnt ein Herr Schlettwein, ein ge-
bildeter Mann; dieser sagte unter anderem, er
behandle den Nikodemus gerade wie einen Weißen.
Er lud ihn mit mir zum Kaffee ein. Ich sagte ihm,
mancher Weiße könnte wohl den Hut vor ihm ab-
ziehen, womit er völlig übereinstimmte.“
In den „Monatsheften z. Ehren Uns. Lieben
Frau vom hlst. Herzen Jesu“ schreibt die Oberin
Schw. Franziska aus Vuna Pope (Bismarck-
Archipel):
Unser neues Heim liegt in unmittelbarer Nähe
der schönen Kirche und der bischöflichen „Residenz“.
Von der Veranda unserer Wohnung aus hat man
eine herrliche Aussicht auf das weite, unabsehbare
Meer. Zahlreiche Dattelpalmen und Blumenbeete
umgeben das Haus. Von der Veranda im ersten
Stock gelangt man zuerst in ein großes, luftiges
Zimmer, die ehemalige Schule, in dem wohl 20 bis
30 Schwestern bequem Platz finden könnten. Das
Zimmer dient uns als Refektorium. Vom Refektorium
aus gelangen wir ins Sprechzimmer, wo an Sonn-
und Feiertagen nach dem Hauptgottesdienste die
Kirchenbesucherinnen von Vuna Pope empfangen
werden. Neben dem Sprechzimmer befindet sich die
Vorratskammer. Diese Vorratskammer, das Sprech-
zimmer, das Refektorium und die übrigen Zimmer
des ersten Stockes sind alle luftig und geräumig ein-
gerichtet. Der Fußboden ist aus Zement, der allein
gegen die weißen Ameisen standhält. Von der
Veranda des ersten Stockes aus gelangt man auf
einer hohen Treppe zum zweiten Stock, um die
gleichfalls eine Veranda führt. Hier liegt die
Kapelle, in der wir am 21. November die erste hl.
Messe hatten. Hinter der Kapelle ist der Schlafsaal,
ebenfalls luftig und geräumig eingerichtet. Ich hatte
mir kein so schönes Bild von unserm Heim in Vuna
Pope gemacht, wie wir es in Wirklichkeit vorgefunden
haben. Am Weihnachtsfeste ist uns unser Wirkungs-
kreis angewiesen worden, nämlich das Pensionat für
Mischlinge. Im ganzen haben wir jetzt 30 Kinder,
18 kleine Knaben und 12 Mädchen. Unser kleinster
Zögling, Hans mit Namen, ist ein vierjähriges Locken-
köpfchen. Nächste Woche wird die Schule wieder
anfangen; dann kommen noch mehrere neue Kinder
hinzu. Sie können sich denken, daß wir mit diesen
kleinen Trabanten, ganz abgesehen von der Schule
und dem deutschen Unterricht, sehr viel Arbeit und
Mühe haben. Wegen der vielen Arbeit können wir
das Studium der kanachischen Sprache höchstens noch
am Sonntage betreiben. Unser Lehrer war bis jetzt
August, ein Katechist, eine durch und durch treune
Seele und dazu ein ganz gescheiter Kopf. Außer