kökö. Kountry-Medizin soll angeblich im Beginn
der Krankheit wirksam sein. Die Leprösen werden
isoliert.
Schlafkrankheit = ätä. Angeblich wird dort
keine Kassada gegessen, sondern nur Jams und auch
der nie roh. Die Krankheit soll angeblich nur in
der Regenzeit vorkommen und angeblich in längstens
zwei Monaten zum Tode führen.
Jc) Stämme im nördlichen Teile Kameruns.
Kealealeute im Hinterlande von Rio del Rey.
Lepra anaesthetica und tuberosa—öfüm. Lepröse
isoliert. Keine Kountry-Medizin bekannt.
Schlaskrankheit = êépôökömbé, scheinbar selten.
Kassada vorhanden, aber angeblich nicht gegessen,
dagegen Jams und Bataten. Milchkinder bekommen
sie nicht. Krankheit gilt nicht für ansteckend.
Leute aus Ngaundere (Adamaua). Lepra
nwv'döbbö. Eine Kountry-Medizin wird gebraucht.
Eine richtige Isolierung wird nicht durchge führt.
Schlasfkrankheit angeblich unbekannt. Kassada
wird immer geröstet gegessen.
Fullani bei Garna, am Oberlaufe des Benuös,
des linken großen Nebenflusses des Niger. Lepra
anaesthetica = kütürü, also wie bei den Haussas
in Ober-Gumea. Lepra anaesthetica im Beginn —
sädaüra, tuberosa im Beginnkäbä. Eine Kountry-
Medizin wird gebraucht.
Schlafkrankheit = ditödê-édi. An derselben
sollen angeblich auch Milchkmder sterben. Krankheit
gilt nicht für infektiös. Angeblich soll im Beginn
der Krankheit eine Kountry-Medizin wirksam sein.
Daselbst wird auch rohe Kassada gegessen.
Titeratur.
Ludwig Kindt: Die Kultur des Kakaobaums und
seine Schädlinge“. Verlag von C. Boysen, Ham-
burg 1904. "
Ein sehr beachtenswertes, ausführliches Buch,
voll wertvoller Fingerzeige; aus der Praxis für die
Praxis geschrieben und mutatis mutandis auch
unseren Kakaopflanzern in Kamerun und Samoa warm
zu empfehlen. Besonders zu erwähnen ist der Teil
über die Schädlinge. Jedenfalls sollte kein Besitzer
oder Leiter einer Kakaopflanzung versäumen, auch
diese Broschüre über Kakaokultur zu lesen und even-
tuell dem Verfasser eigene Beobachtungen mitzuteilen.
„Das große Weltpanorama“, Band III, geb.
Mk. 7,50, Verlag von W. Spemann, Berlm und
Stuttgart,
enthält wie die beiden vorangegangenen Bände Reisen,
Entdeckungen, Abenteuer, Wunder und Kutlturtaten
aus aller Welt. Vornehm ausgestattet, reich illustriert
und von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd,
packend und belehrend, teilweise sogar verblüffend,
693
bildet dieses Buch ein sehr empfehlenswertes Weih-
nachtsgeschenk für Herren und illustriert wieder einmal
so recht die alte Wahrheit, daß in der Wirklichkeit
viel tollere Dinge passieren, als die blühendste Phan-
tasie eines Verfassers von Abenteuergeschichten sie
ausmalen könnte.
Spemanns „Kunstkalender“ für 1902.
(Mk. 2.—. Verlag von W. Spemann, Berlin und
Stuttgart) enthält eine Fülle anregender Bilder und
Notizen; er ist eine kurzgefaßte und faßliche Kunst-
geschichte, die bei dem billigen Preis von 2 Mk. in
keiner deutschen Familie auf dem Weihnachtstisch
fehlen sollte.
Viktor Ottmann: „Von Marokko nach Lappland“.
Brosch. Mk. 3,—, geb. Mk. 4.—. Verlag von
W. Spemann, Berlin und Stuttgart.
Eine sehr flott und humorsstisch geschriebene
Reisebeschreibung und doch voll anmutender Stim-
mungsbilder, scharfer Beobachtungen und praktischer
Fingerzeige sowohl für Globetrotter wie für ernst-
hafte Reisende. Trotzdem die beschriebenen Gebiete
nur flüchtig berührt wurden, ist es dem Verfasser
doch gelungen, manchen intimen Zug der Volksseele
zu belauschen.
Titeratur-Perxreichnis.
Die deutschen Kolonien. Monassschrift für die sittliche
und soziale Hebung der Eingeborenen in den Schutz-
gebieten. Herausgegeben von Gustav Müller, Pastor
in Groppendorf bei Hakenstedt, Bez. Magdeburg. Mo-
natlich ein Heft von 16 S. gr. Lex.-Z. Preis jährlich
3 Mk., mit Porto 3,36 Mk. Verlag von C. Bertels-
mann in Gütersloh.
C. Regenhardts Geschäftskalender für den Welt-
verkehr, Vermittler der direkten Auskunft. Vollstän=
diges Adreßbuch der bewährtesten Bankfirmen, Spediteure,
Rechtsanwälte und Prozeßagenten, sowie der Auskunfts-
erteiler an allen nennenswerten Orten der Welt, mit
gleichzeitiger Angabe der Einwohnerzahlen nach den
neuesten Zählungen, der zuständigen Gerichte, Gerichts-
vollzieher und Konsulate sowie der Zoll= und Verkehrs-
anstalten. XXIX. Jahrg. 1904. 624 Seiten Text und
192 S. Kalendarium; 25 000 Orte, 50 000 wohlgeprüfte
Firmen, 9000 überseeische Handelshäuser und 10 000
der Auskunftsvermittlung dienende Korrespondenten.
Preis Mk. 3.—.
Robert Hessen: Leben Shakespeares. Mit zahlreichen
Bildern. Broch. Mk. 7,—, geb. Mk. 9,—. Verlag von
W. Spemann, Berlin und Stuttgart, 1904.
Prof. Dr. h. c. Carl Reinecke: Meister der Tonkunst.
(Mozart, Beethoven, Haydn, Weber, Schumann, Men-
delssohn). Brosch. Mk. 7,—, geb. Mk. 9,—.
von W. Spemann, Berlin und Stuttgart, 1903.
Spemanns Goldenes Buch der Gesundheit. Eine
Hauskunde für Jedermann. Mit vielen Portraits.
Geb. Mk. 6,—. W. Spemann, Berlin und Stuttgart.
Ein Apostelgrab am Okavango. Aus Deutsch Süd-
westafrika. Geh. Mk. 0,20. edaktion der „Maria
Immaculata“, Hünfeld bei Fulda.
Verlag