zoseer, es war vielmehr, wie ich mit Bestimmtheit
wesenheun meiner nunmehr über neunjährigen An-
aiheit in diesen damals neu in Angriff ge-
dis imv' Gummtbbdistrikten betonen muß, lediglich
GCumut= der absoluten Unkenntnis einer rationellen
eim Schereitun“ beim weißen Händler sowohl wie
mmend arzen Produzenten und auch bel den in Frage
lichen * Regierungsorganen, die den augenblid-
merku dand verschuldet hat. Es wäre im Gegenteil
rationelr. 19, daß die ja wesentlich bequemere
ehige Gummibereitung durch das immerhin
worden rbeit ersordernde Fällen der Stämme ersetzt
auch ich sei. Im Südosteck des Schutzgedietes, wo#
Kauf chuswersönlch erst infolge der Westafrikanischen
omiters Expedition des HKolonialwirtschaftlichen
lenen die rationelle Gewinnung des Produktes
öllig bernte, lagen die Verhältnisse von vornherein
relanderz. Noch in der ersten Zeit meiner
gesamt tung des Ssanga-NRgoko-Gebietes war im
12 Ten Südosten bis damals wohl fast an den
bekumrad beran, die Kautschukbereitung überhaupt un-
*½s5 Ja, die Gesellschaft Süd-Kamerun arbeitete
Elenb en Jahre ihres Bestehens sogar nur im
auch inhandel. Als nun die Gummiproduktion
fügie ort in die Wege geleitet werden sollte, ver-
egte man bei der Gesellschaft sowohl wie bei der
wie a#ung über eine Reihe von europälschen sowohl
pedition farbigen Kräften, die infolge genannter Ex-
zue #n den Eingeborenen die nötigen Justruktionen
von vo en in der Lage waren. Da außerdem noch
Regieormnherein von seiten der Gesellschaft und der
des Rang alles getan wurde, um einem Entstehen
gelehrtenpbaus vorzubeugen und die von Schlechter
erart rt der Gummlbereitung aus der Praxis
Bequenkrbessert wurde, daß sie zweifelsohne der
trägt chkeit des Eingeborenen am meisten Rechnung
übekhanlo, bat sich in diesem Geblete ein Rauhbau
von * nicht entwickeln können. Durch die etwa
unbekannt ab in steter Folge durch die noch völlig
Bertug ien Landstriche des Südostens bis nach
Westen im Norden und Ngulemakong und Ndik im
Erchiti ununterbrochen sich folgenden Explorations-
ditionen een der Verwaltung und Handelsexpe-
r jedem Gesellschaft Süd-Kamerun wurde, da
führun Nochtlager eine eingehende praktische Vor-
underih gßer Gummigewinnung an die noch ganz
v orten Landesbewohner vor sich ging, dem
Raubban Batangaküste aus östlich vordringenden
ietzt habe von vornherein ein Ziel gesetzt. Noch
gebieteg. n z.· B. weit im Westen des Verwaltungs-
dol, dan den Routen metner Nordwestexpedltion
und Lon t4 lett seit etwa zwei Jahren von Kribt
ngebors aus kaufmännisch bearbeitet werden, die
die damalsßn sehr zum Erstaunen der Küstenfirmen
beib gaiten gezeigte rationelle Gummigewinnung
n de -
südlich S ei
aubbau ausg
ngehender allein bekannten Gebieten
anaga greifen die Grenzen der durch
cnutzten oder in Ausnutzung begriffenen
235.
Urwälder vielfach ineinander über. Man findet an
den Wegen, die der Küstenhandel infolge der Kon-
kurrenz immer weiter nach dem Innern nahm, ohne
auf in der Gummibereitung unterwiesene Eingeborene
zu stoßen, tellweise, bis fast an den 14. Grad heran,
bereits ausgeraubte Urwaldstrecken. Anderseits hat
sich, wie schon erwähnt, an vom Osten aus bereisten
Wegen die richtige Art der Gummibereitung bis
etwa an 12e 80“ gehalten. Man muß aber auch
dem Umstande Rechnung tragen, doß in diesen
großenteils wenigstens weiter nach Osten hin sehr
gummireichen Distrikten die Ausbeutung sich doch
immerhin mehr oder weniger auf die nächste Nach-
barschaft der Eingeborenenpfade beschränkt hat und
die dazwischenliegenden großen Urwalddistrikte noch
fast als unausgebeutet angesehen werden können.
Kurzum, wenn man mit dem vollendeten Resultat
des Raubbaues wird rechnen wollen, wäre etwa
zwischen 12° 30“ und 13, natürlich mit Kon-
zessionen nach beiden Seiten hin, z. Zt. eine Grenze
zu ziehen.
Um übrigens an dieser Stelle über die derzeitige
Verbreitung der Gummipflanzen im Südbezirk eine
kurze Erläuterung zu geben, so läßt sich im all-
gemeinen behaupten, daß die Kickrien in den Küsten-
gebieten spärlich, in den Bezirken Edea, Lolodorf,
Jaunde und Ebolwoa bereits ziemlich häufig sind,
weiter nach Osten immer massenhafter auftreten, und
etwa von der großen unbewohnten Urwaldzone ab,
die sich von Dume nach dem Iwindo in einer
Durchschnittsbreite von etwa 14 Tagemärschen zieht,
streckenweise sich fast als Bestand vorfinden. Die
Landolphia ist über das ganze genannte Gebiet
ziemlich verbreitet, kommt jedoch nur mehr inselartig
eingesprengt zur Beobachtung. Von anderen
Kautschukpflanzen haben eingehende Erhebungen
nirgend eine Nachricht ergeben.
Die wirklichen Gefahren des Raubbaues werden
in Europa vielfach überschätzt, wenn nicht gar von
interessierter Seite tendenzlös aufgebauscht. Weiter
im Westen natürlich tritt bei den an sich verhältnis-
mäßig geringen Beständen und der sehr viel inten-
siveren Ausbeutung infolge der vielen kaufmännischen
Unternehmungen und der sehr viel dichteren Be-
völkerung der Rückgang der Produktion sehr viel
mehr hervor wie im Konzessionsgebiet der Gesellschaft
Süd-Kamerun. In deren Geblet würde selbst ein
Raubbau, wie er zur Zeit der höchsten Gummi-
produktion in den Küstenbezirken stattgefunden hat,
kaum fühlbar sein. Er würde lediglich die Un-
bequemlichkeit für die Produzenten nach sich ziehen,
von den Dörfern bezw. Pfaden entferntere Wald-
distrikte zur Gummigewinnung aufzusuchen. Bis
zur Ausbeutung auch dieser würden selbst bei an-
gestrengter Arbeit der Eingeborenen und der Ge-
sellschaft bel dem massenhaften Vorkommen des
Gummibaumes und dessen äußerst schnellem Wachs-
tum bereits ausgeraubte Urwald- oder Farmstrecken
sehr schnell wieder nutzbar geworden sein. Allerdings