Full text: Deutsches Kolonialblatt. XV. Jahrgang, 1904. (15)

II. Familienstand der weißen Bevölkerung zu 
Beginn des Jahres 1904 . 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
ledige und verheiratete Männer 
Verwaltungsbezirtverwitwete ——- 
und 8 8sê 
Wohnort 2 22 
— —s —— 
ss 
1. 2. 3. 4. 6. 6. 7. 
1. Behirk- Lome: 
Lome .. 79 6 2 5 —7 
irk Klein-Popo: 
2 morte: Elein-Popo“ 17 72 1 3 
Seb 31 —11— —1 
Hpem 2 M+——— 
2* Seguro 4— — — — 
Topoll 1 — — — — — 
Summe 23 27 73 1 — 4 
3. Bezirk Allesße 
Wohnorte: hahöhe 5 — — 
—i .. 1 — — 
. . 2 222 — — — 
He- . 7-———— 
Amedsowme 112 — — 
Agu Nijagbo 1111 — — 
Agu Tasie 2 —— —— 
Summe 31 19 2 5 — — 5 
4. Bezirk Atakpam 
Wohnorte: — 7— — — 
Nuatie 1—————— 
Summe 41—3 — 
5. Bezirk Kete Kratschi: 
Lair# Kratsch 1—i. ————.N.p 
Summe 5 3 — — 1 — 1 
6. Bezirk Mangu Jendi: 
Wohnorte: Mangn. 3 —— —— — 
endi. ——— — 
Summe 6 3 — — 
7. Bazirr Sokade-Basari- 
Wohnorte: Sokods 2 ——— — 
. ; ———- 
Summe 7 3——— — 
Summe 1 79 62 5—7 
2 27 7381 1— 4 
3 19 216—1216 
4 8 —————— 
5 3 —— 1 1 
6 3 ——— 1 1 
- IIIEIEIE 
Summe 1 bis 7 142 16 10 8— 18 
  
  
  
  
  
  
*) Frau Mulattin. 
(Tabellen III, IV. V und VI S. 540 ff.) 
539 
  
Für die übrigen Bezirke liegen nur Schätzungen 
vor, die meiflens auf Grund teilweiser Zählung der 
Hütten vorgenommen sind. Die Schätzungen betragen 
für den Bezirk Lome 34 000 bis 38 000 
.- -Kleiu-Popo etwa 56 000 
-- -Atqkpame 92 000 bis 93 000 
-- -Sokode etwa 360 000 
-- -Mangu etwa 300 000 
Am zuverlässigsten dürste die Schätzung für 
Sokode sein, welche auf den während einer Reihe 
von Jahren vorgenommenen Erhebungen des Bezirks- 
leiters Dr. Kersting beruht, während in den Bezirken 
Lome und Kleinpopo infolge des häufigen Wechsels 
in der Bezirksleltung nur gelegentliche Erhebungen 
haben vorgenommen werden können. 
Statistische Erhebungen über die Mischlinge, 
welche im Schutzgebiet nur in verschwindend geringer 
Anzahl vertreten sind, liegen bisher nicht vor. 
wird beabsichtigt, für die nächste Bevölkerungsstatistik 
eine Zählung derselben vorzunehmen. 
Wenn auch die Resultate der bisherigen 
Schätzungen noch durchaus unsicher sind, so scheint 
doch bereits festzustehen, daß die Bevöllerung des 
Schutzgebiets bisher erheblich überschätzt worden ist. 
Dieselbe dürste 1½ Millionen keinenfalls übersteigen. 
Warlhall-Inseln. 
verwendung einer Schenkung zu wohltätigen Swecken.“) 
Mit dem Erlös aus dem Verkauf der geborgenen 
Ladungsteile der gestrandeten britischen Bark „Man- 
chester“ im Betrag von 1061 Mk., auf den die 
englischen Versicherungsgesellschaften zugunsten eines 
mildtätigen Zweckes verzichtet haben, wird auf dem 
unbewohnten Atoll von Bikar, dem Strandungsorte 
der „Manchester“, für Schiffbrüchige eine Niederlage 
von Lebensmitteln und Trinkwasser, nautischen In- 
strumenten usw., Werkzeugen und Holz usw. zum 
Ausbessern von Booten errichtet werden. Zu diesem 
Zwecke wird dort ein mit einem eisernen Dache zum 
Sammeln von Regenwasser versehener offener 
Schuppen aufgestellt und mit zwei eisernen Wasser- 
behältern und einem eisernen Behälter zur Ver- 
wahrung der Vorräte versehen werden. Die hiesige 
Vertretung der Jaluit-Gesellschaft hat sich bereit er- 
klärt, die Lebensmittelvorräte unentgeltlich zu liefern 
und Bikar jährlich einmal zur Erneuerung der 
Vorräte, ebenfalls auf ihre Kosten, durch eines der 
Schiffe der Gesellschaft anlaufen zu lassen. Die 
Jaluit-Gesellschaft wird auch die Arbeitslöhne bei 
der Aufstellung des Schuppens bestreiten. 
  
*) Ugl. Dausches (olontalblat“" Nr. 4 vom 15. Fe- 
bruar 1904, S. 1
	        
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