Kennenlernen der bereisten Länder, ihrer Bewohner
und besonders ihrer Tierwelt auf künstige Reisen
vorzubereiten. Deshalb zog ich es auch vor, durch
beständiges Wechseln des Standortes, verschieden-
artige Gebiete zu durchwandern, anstatt, was für
wissenschaftliche Forschungen weit zweckdienlicher ist,
lange Zeit in derselben Gegend zu bleiben.“ So
bereitet der Verfasser selbst den Leser auf den Inhalt
seines Werkes vor. Die Reise führte, von Tiflis
ausgehend, durch das sehhr Transkaukasien, über
Duhulfa und Täbris an den Urniasee und nach
Rhoi. Dann folgte ein Besuch in einem Kurden-
lager, eine Besteigung des Ararat und die Rückkehr
nach Tiflis über Eriwan. Ein zweiter Ausflug galt
dem russischen Turkestan. Die Städte Baku, Krassno-
wodsk, Chlwa, Buchara und Samarkand wurden
besucht und der Heimweg von Tiflis aus über den
Kaukasus genommen. Die rein wissenschaftlichen Er-
gebnisse der Reise werden in diesem Buche nur ge-
legentlich gestreist. Der Verfasser hat sie einer be-
sonderen Veröffentlichung vorbehalten. Hier schildert
er selne persönlichen Erlebnisse und Eindrücke. Und
Mrn, iut es mit feinem Geschmack und ausgezeichneter
Es ist eine Freude, das Buch zu lesen, das
l ben bestgeschriebenen Reisewerken der letzten Zeit
684 —
gehört. Die Ausstattung ist, wie sich das bei dem
Reimerschen Verlag von selbst versteht, vortrefflich.
Ein besonderer Schmuck des Buches sind die acht
farbigen Tafeln von Heinz Pinggera.
VWVVVVVVVVVVVWVVVVVVVVVVVVVVVVVV
Titeratur-Perreichnis.
Deutscher Worthn frer für die Bantu-Dialekte
Stiähe rero, Oshindönga und Oshikünjama in
Südwest- Riren mit #u#g# Thesen und Hypothesen
über Art und Wesen der Clicks in den Dialekten der
Kafir-Bantu und Hottentotten“. von P. H. Brincker,
Missionar a. D. Verlag von RN. L. Friderichs & Co.
in Elberseld. Preis 39 ma
Nachtrag zur Rangliste kurn Pailerlich Deutschen
Marine für das Jahr 1905. Nach dem Stande vom
1. November 1905. Auf Befehl Seiner has des
Kaisers und Königs. Redigiert im Marine-Kabinett. 1905.
E. S. Al#lerSohn, Königliche rhn Berlin.
C. 1genbordt 2061 aftskalenber für den Welt-
der bewährtesten Bankfirmen,
eee e. der Gerichte. Gerichtsvollzieher,
Prozeßagenten, der Konsulate und Auskunfteerteiler in
allen nennenswerten Orten der Welt. Mit Angabe der
Eiwohnerzahlen sowie der Zoll= und Sht rsanstalten.
1906. 81. Jah brgang. Verlag von C. Regenhardt-Berlin.
Preis 3 Marl
Perkehrs -Machrichken.
In Tsumis (zwischen Rehoboth und Gibeon) in Deutsch-Südwestafrika ist eine Reichs-
Telegraphenanstalt für. den internationalen Verkehr eröffnet worden.
Die Worttaxe für Telegramme nach
Tsumis ist dieselbe wie für Telegramme nach Windhuk und den übrigen Anstalten des Schutzgebiets; sie
beträgt zur Zelt 2 Mark 75 Pf.
Wie das Relchs-Postamt mittellt, ist nunmehr auch der Paketverkehr nach Bethanien,
Hafuur, Gochas, Mariental und
Maltahöhe (Deutsch-Südwestafrlka) wieder zugelassen worden.
Bis zur Herstellung völlig geordneter Verhältnisse erfolgt die Beförderung unter folgenden Bedingungen:
1. Von einem Absender dürsen nicht mehr als drei Pakete an einem Tage an denselben Empfänger
abgesandt werden;
2. Die Taxen werden nur für die Beförderung bis Lüderitzbucht bzw. Windhuk berechnet; die Weiter-
beförderungskosten bis Keetmanshoop bzw. Gibeon werden vom Empfänger eingezogen;
3. Zur die Beförderung der Palete nach Bethanien ab Lüderitzbucht, nach
Hasuur, ab Keetmanshoop,
nach Gochas, Mariental, Kub und Maltahöhe je nach Wahl des Absenders ab Windhuk oder
Rehoboth oder Glbeon, haben die Empfänger selbst zu sorgen.
Postdampfschiffsverbindungen nach den deutschen Schutzgebieten im Monat November 1905.
Die Abfahrt erfolgt Ausschiffungshafen. Briefe müssen aus
Nach vom Ein- " Dauer Berlin spätestens
schiffungshafen am: der Überfahrt abgesandt werden am:
Neapel 9. Nov. 7. Dez. .Milh. Hafen 48 Tage
(deulsche Schffe) « ethckshöhe 5 Tage
1. Deutsch-Keu-Guinea. ·
Brindisi
(englische Schiffe)
19. Nov. 17. Dez.
5 Tag 5 7. 17. Nov. 5. 15. Dez.
eht l T | 105 abds.
— Hofent Tage