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Einfuhr:
1894 20 272 coo M.
1696 24 748 O00 -
1302 12352000-190211096000-
0428600000- 190420752000-
Als die nationale, durch hohe Schutzzölle groß-
gezogene Industrie in Portugal noch gering war,
anten sich die deutschen und englischen Waren noch
gut in Angola behaupten, aber selt elnigen Johren
haben dieselben, sowelt sie als unbedingt vom Aus-
and benötigte, zur Hebung der Kolonie wichtige
Ausfuhr:
1895 20 328 000 Mk.
1898 28 676 000
Artikel nicht zollfrei sind, schwer zu kämpfen, denn
ie Einfuhr portugiesischer Waren in Angola hob
sich von 3228000 Mk. in 1888 auf 8124000 Ml.
in 1995, 17392000 Mk. in 1898, und in diesem
Jahrhundert stellt sich die Einfuhr in Angola
folgendermaßen:
Portuglesische Waren: Nichtportugies. Waren:
1900 15 480 000 Mk. 9292 000 Mk.
1901 9988 0O000 = 5 900 000 =
1902 7 712000 4686 000 =
1908 14 600 O000 7388 000 =
1904 19 124 000 -9 524 000 =
Die deutsche Ausfuhr nach Angola umfaßt be-
sonders Eisen-, Stahr, Messing-, Baumwoll-, Strumpf-
waren, Pulver, Patronen, Kleidungsstücke, Bier usw.
Einen überaus geringen Prozentsatz an dem Handel
Angolas, aus dessen östlichem Gebiet ein Teil der
Waren, besonders Kautschuk, der Zölle und Trans-
portwege halber, seinen Weg über den Kongostaat
nimmt, hat der südlichste, an Deutsch-Südwestafrika
Frenzende Teil (mit den bekannten drei Häfen Tiger-
al, Alexanderhafen und Mossamedes), welcher mit
Ausnahme des Hafens von Mossamedes als Land-
bnzession der vorwiegend mit französischem Kapital
arbeitenden Companbia de Mossamedes, als Minen-
vonzession der englischen South West Africa Co.
übergeben ist. Diese drei Häfen partizipierten am
Handel Angolas nur folgendermaßen?
Einfuhr: Ausfuhr:
1878 524 000 Mk. 260 000 Mk.
1888 676 000 372 000
1900 1 572 000 - 1 156 000
1904 2 524 O00 = 1 000 000 =
b Es steht somit in 1904 der gesamten Handels-
ewegung der Kolonle Angola, welche etwa so groß
wie Deutschlond und Osterreich-Ungarn zusammen
Re, von 50 000 000 Mk. eine Handelsbewegung der
rei südlichsten Häfen, welche auch den besten Zu-
#½ um Ovambolande bilden, von nur 31/ Mill.
5 ark gegenüber, worunter sich auch noch die Ver-
roviantlerung der im Jahre 1904 gegen die Ovambos
ßeschickten militärischen Expedition befindet.
u verwundern bleibt, daß in Anbetracht der
cttigkett der portugiesischen Kolonien in West= und
stafri a aus kommerziellen und nachbarlichen Grün-
en nicht auch, ebenso wie in Madrid und Rom,
von Deutschland ein Handelssachverständiger nach
Lissabon geschickt ist, zumal der sehr fähige Graf
Tattenbach bekanntlich seit Ende März den deutschen
Gesandtenposten in Lissabon, wenn auch nur vor-
übergehend, mit Marokko und Algectras vertauscht hat.
(Deutscher Bote Nr. 34 vom 21. März 1906.)
Britisch-Ostafrika im Jabre 190%% 5.
Dle Einnahmen des Protektorats beliefen sich im
Berichtsjahr, einschließlich eines Zuschusses des
Mutterlandes von 251 133 2& (im Vorjohr 256 000 4)
auf 405 689 & (im Vorjahr 364 857 2), die Aus-
gaben auf 302 560 8 (im Vorjahr 418 877 ).
Die Einnahmen sind besonders gestiegen bei den
Zöllen l(um 27 397 2), teils infolge der Erböhung
des Wertzolles von 5 v. H. auf 10 v. H., tells weil
ein vermehrter Zuzug von weißen Ansiedlern eine
Zunahme der Einfuhr bei einer Reihe von Artikeln
bewirkie, ferner bei den Steuern und Lizenzen (um
14 155 2), wesentlich infolge energischer Einziehung
der Hüttensteuer.
Die Ausgaben betrugen 302 560 E (im Vor-
jahre 418 877 4); sie haben sich vermindert, haupt-
sächlich weil die Ugandabahn einen um 62 544 8.
geringeren Zuschuß erforderte — sie hat im Be-
richtsjahr zum ersten Male die Betriebskosten aus
ihren eigenen Einnahmen decken können — und weil
die Aufwendungen für die Zollverwaltung und die
Flottille, für die im Jahre vorher besonders hohe
Ausgaben entstanden waren, um 28 154 2 zurück-
gegangen sind.
Von direkten Steuern gibt es nur die Hütten-
steuer in Höhe von 8 oder 2 Rupien je nach dem
Distrikt. Sie brachte 37 655 2 gegen 24 176 8
im Vorjahre ein.
Der Wert der Einfuhr belief sich im Berichts-
jahr auf 518 143 2 (im Vorjahr 436 947 #), der
der Ausfuhr auf 234664 & (im Vorjahr 159815 4).
Die Zahlen der Einfuhr umfassen nicht die Güter,
die für die Regierung, für die Ugandabahn und für
das Ugandaprotektorat, eingeführt worden sind,
ferner auch nicht das eingeführte Bargeld und die
Durchgangsgüter. Von der Einfuhr kamen 165 484 e.
aus Großbritannien und Irland, 151 383 & aus
anderen britischen Kolonien und 201 276 2& aus
dritten Ländern. Die Zunahme der Einfuhr beruht
auf einer allgemeln günstigen Entwicklung des
Wirtschaftslebens und im besonderen auf der oben
bereits erwähnten stärkeren Zuwanderung weißer
Ansiedler.
Bei der Ausfuhr sind auch die Güter mit-
berechnet worden, die aus Uganda, Deutsch-Ostafrika.
und dem Kongostaat stammen und mit der Uganda-
bahn über Mombassa ausgeführt werden. Gestiegen
ist die Einfuhr von Fellen (aus Deutsch-Ostafrika),
Gummi, Elfenbein (aus dem Kongostaat), Wachs
und Mangrovenrinde. Die Ausfuhr nach Deutschland
nahm um 13 049 zu.