Titeratur.
Prof. Dr. Fr. Plehn: Tropenhygiene. 2. Aufl.
Neu bearbeitet von Dr. Albert Plehn. Gustav
#äe. Jena 1906. (Vgl. D. Kolonialblatt 1902,
» Das Werk des im Sommer 1904 von einem in
Agypten erworbenen Maltafieber dahingerafften Pro-
fessors F. Plehn liegt in zweiter Auflage vor uns.
Der jüngere Bruder, Prof. Dr. Albert Plehn,
diriglerender Arzt der Inneren Abteilung des Urban-
krankenhauses Berlin, hat in der Neuauflage die
beiderseitigen Ersahrungen und Anschauungen zu-
sammengefoßt. Außer redaktionellen Anderungen
sind namentlich die Kapitel über Malaria und
Dyßenterie entsprechend den gegenwärtigen erweiterten
mtnissen umgearbeitet. Neu hinzugekommen ist
die Vorlesung über die Behandlung der Eingeborenen
und die Eingeborenenhygiene. Der Preis ist der-
selbe geblleben. (5 Mk., gebunden 6 Mk.)
Die neue Auflage sel ebenso wie die alte dem
gebildeten Laien und dem jungen Tropenarzt auf
das wärmste empfohlen.
Ruge: Einführung in das Studium der Ma-
lariakrankheiten mit besonderer Berücksichtigung
der Technik. Zweite Auflage. Jena 1906. Gustav
Fischer. Mk. 2 bzw. Mk. 2,60.
Die vorliegende neue Auflage von 420 Seiten
I#st kein Leitfaden mehr, wie es die erste mit ihren
500
139 Seiten war. Wir haben ein umfassendes Werk
vor uns, welches alles Wissenswerte über die Malaria
in klarer Vortragsweise darbietet. Ein besonderer
Vorzug der Neubearbeitung ist die große Zahl von
Abbildungen, welche dem angehenden Tropenarzt
vieles lebendiger vor Augen führen als langatmige
Beschreibungen. Ein nlteraturverzeichnis von 79 Seiten
bildet den Schluß des Werkes. Für diesen relch-
haltigen Führer durch die Malarialiteratur wird ein
jeder Malariaforscher dem Verfasser Dank wissen,
da die seit 1880 erschienenen Werke eingehend be-
rücksi — sind.
Titeratur-Derreichnis.
Alle ein e angenen Bücher werden in biesem Teile ausgeführt. Be-
sentee . " hbe elesgeel Lrgese O#begon uns
ukrich v. Hassel: Brauchen wir eine Kolonial-
Ref oz eolonialpollische, Betrechmugen.
Heft 4 d e itfeage christli en N.
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* ufensd der S#dbeutschen. Tauppen i in Südwest-
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Generalstabe Entsche u tand am
Waterberg; ntergang des Hererovolkes. 45 Pf.
*) Bgl. D. Kolonialblatt S. 84, 258.
Derkehrs -ZMachrichten.
in 1. Juli d. Is. ab sind Preßtelegramme im Verkehr mit Deutsch-Ostafrika (ausgenommen
S#unerchsen. und Udjldjl) zu einem ermäßigten Tarise zugelassen. Die Wortgebühr beträgt 1 Mk. 10 Pf.
In Molundu im Schutzgeblet Kamerun ist am 15. März d. Is. eine Postagentur eingerichtet
worden, deren Tätigkeit sich auf die Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen und eingeschriebenen Brief-
sendungen sowie auf die Ausgabe von gewöhnlichen Paketen erstreckt.
In Bipindihof im Schutzgebiet Kamerun ist am 1. Junl d. Is. eine Postagentur eingerlchtet
worden, deren Tätigkeit sich auf die Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen und eingeschriebenen Brief-
sendungen erstreckt.
In Porto Seguro (Togo) ist am 1. Juli d. Is. eine Postagentur mit Telegraphenbetrieb
eingerichtet worden, deren Tärigkeit sich auf die Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen und eingeschrie-
benen Briefsendungen, auf den Bäitunger und Postanweisungsdienst sowie im Verkehr innerhalb des Schutz-
gebiets auch auf den Paketdienst erstreckt.
Die
Anstalten des Schutzgebiets.
Worttaxe für Telegramme nach Porto Seguro ist dieselbe wie für Lome und die übrigen
Die Postanstalten in Ramansdrift, W und Ukamas in Deutsch-Südwestafrika sind
zur Teilnahme an dem Postanweisungsverlehr innerhalb des Schutzgebiets und mit Deutschland
ermächtigt worden.
Im Verkehr zwischen Deutschland und Samoa werden fortan außer Postpaketen bis 5 kg auch
Postfrachtstücke ohne Wertangabe von mehr als 5 bis 10 kg auf dem Wege über Bremen durch
Vermittlung der Postanstalten befördert.