Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVII. Jahrgang, 1906. (17)

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Gesamte Einpagr Länder der Herkunft der Warren. 
tschle d Afrikon. N chb 6. i i 
Benennung der Waren. Deu 6 an Ubrige Lander 
Menge Vert Menge . Vet Menge Vert Menge er 
n 
XIII. Instrumente, Maschinen usw. D ". i ; 
1. Musikinstrumente 1 10|| — — — 1 10 
2. Missenschaftliche Instrumente 1 43 — — — — 1 43 
3. Brillen uip. 1 10 — — — — 1 10 
Zusammen — 63 — — — — — 63 
XIV. Waffen und Munition. - 
1. Feuerwassen Sttück 8 412 8 412 — — — — 
4. Schrot usw. . .... 10 117 10 117 — — — 
Zusammen 629 — 529 — — — — 
Zusammenstellnung. 
Zusammen l. —i10413 — 17 — 1132 — 9264 
- II — 8126 — 42 — — 8 084 
III —. 1043 — . — . — 1043 
IU — 258 — 3 — 20 — 235 
* — 899 u— 77 09091 
VI — 7776 — 10 — 169 — 7597 
VII — 412 — . — 197 — 215 
VIII — 8 — — — 8 
IX — 77 — — — 3877 
X — 145 — 5 — . — 140 
XI — 4410 — . — 4 — 366 
XII — 7188 — — 105 — 7u083 
XIII — 63 — . — . — 63 
XIV — 529 — 529 — —.. 
Zusammen Einfuhr — 37987 — 617 — 1 1694 — 35776 
gombe wohnen, unterhalten. Die Zahl der bisher 
Deutsch-Südwelkafrika. 
über den weiteren verlauf der Sammlung der noch im 
Felde befindlichen Berero 
meldet der Gouverneur unter dem 1. September 
1906, daß Missionar Olpp die schon früher in Aus- 
sicht genommene Hererosammelstelle in Otiosongobe 
Ende Juni d. Is. eingerichtet hat. Aus der großen 
Anzahl der Herero, die sich in der kurzen Zeit ge- 
stellt haben, sowie der Gewehre, welche abgegeben 
wurden, kann geschlossen werden, daß sich das Vor- 
schieben der Sammelstellen nach dem Osten des 
Hererolandes bewährt hat. So wird auch Missionar 
Diehl, bisher in Otjihasnena, gleichfalls weiter nach 
Osten, und zwar nach Okamitombe, nördlich Gobabis, 
vorrücken. 
Missionar Olpp traf am 29. Juni d. Is. in 
Otjosongombe ein. Sobald die ersten der Boten, 
die er in Omburo ausgesucht hatte, eingetroffen 
waren, sandte er zwei Trupps ins Feld, denen dann 
allmählich, je nach Eintreffen weitere folgten. Die 
Leute waren unterwegs durch Krankheiten aufgehalten 
worden, erreichten aber schließlich alle ihr Ziel. Im 
ganzen werden sechs Botentrupps mit je etwa 
20 Mann, deren Frauen und Kinder in Otjoson- 
  
nach Otjosongombe Eingebrachten beträgt 727 Köpfe. 
Abgenommen wurden 73 Gewehre. 
Gleich durch den ersten Botentrupp wurden drei 
gefährliche Männer, darunter ein mehrfacher Mörder, 
eingebracht, die bisher als wesentliches Hindernis 
für die friedliche Sammelarbeit gegolten haben. Um 
sie in sicheren Gewahrsam zu verbringen, wurden sie 
unter militärischer Bedeckung nach Waterberg über- 
ührt. 
Ein freiwilliges Herbeiströmen Kriegsmüder oder 
durch Mangel an Lebensmitteln zur Ergebung Ge- 
zwungener, wie dies anfänglich von Omburo und 
Otiihasnena gemeldet wurde, hat in Otiosongombe 
nicht stattgefunden. Die Eingebrachten mußten 
sämtlich unter Anwendung von Uberredungskunst 
oder unter Drohung mit Gewalt zum Mitgehen be- 
wogen werden. Auf ausreichende Bewaffnung der 
Boten kann daher nicht verzichtet werden. Die 
Mehrzahl der Eingebrachten befindet sich in gutem 
Ernährungszustand. 
Nachträglich wurden bis zum 15. August noch 
39 Männer, 56 Frauen und 43 Kinder mit sechs 
Gewehren nach Otjosongombe eingebracht.
	        
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