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Gesamte Einpagr Länder der Herkunft der Warren.
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Benennung der Waren. Deu 6 an Ubrige Lander
Menge Vert Menge . Vet Menge Vert Menge er
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XIII. Instrumente, Maschinen usw. D ". i ;
1. Musikinstrumente 1 10|| — — — 1 10
2. Missenschaftliche Instrumente 1 43 — — — — 1 43
3. Brillen uip. 1 10 — — — — 1 10
Zusammen — 63 — — — — — 63
XIV. Waffen und Munition. -
1. Feuerwassen Sttück 8 412 8 412 — — — —
4. Schrot usw. . .... 10 117 10 117 — — —
Zusammen 629 — 529 — — — —
Zusammenstellnung.
Zusammen l. —i10413 — 17 — 1132 — 9264
- II — 8126 — 42 — — 8 084
III —. 1043 — . — . — 1043
IU — 258 — 3 — 20 — 235
* — 899 u— 77 09091
VI — 7776 — 10 — 169 — 7597
VII — 412 — . — 197 — 215
VIII — 8 — — — 8
IX — 77 — — — 3877
X — 145 — 5 — . — 140
XI — 4410 — . — 4 — 366
XII — 7188 — — 105 — 7u083
XIII — 63 — . — . — 63
XIV — 529 — 529 — —..
Zusammen Einfuhr — 37987 — 617 — 1 1694 — 35776
gombe wohnen, unterhalten. Die Zahl der bisher
Deutsch-Südwelkafrika.
über den weiteren verlauf der Sammlung der noch im
Felde befindlichen Berero
meldet der Gouverneur unter dem 1. September
1906, daß Missionar Olpp die schon früher in Aus-
sicht genommene Hererosammelstelle in Otiosongobe
Ende Juni d. Is. eingerichtet hat. Aus der großen
Anzahl der Herero, die sich in der kurzen Zeit ge-
stellt haben, sowie der Gewehre, welche abgegeben
wurden, kann geschlossen werden, daß sich das Vor-
schieben der Sammelstellen nach dem Osten des
Hererolandes bewährt hat. So wird auch Missionar
Diehl, bisher in Otjihasnena, gleichfalls weiter nach
Osten, und zwar nach Okamitombe, nördlich Gobabis,
vorrücken.
Missionar Olpp traf am 29. Juni d. Is. in
Otjosongombe ein. Sobald die ersten der Boten,
die er in Omburo ausgesucht hatte, eingetroffen
waren, sandte er zwei Trupps ins Feld, denen dann
allmählich, je nach Eintreffen weitere folgten. Die
Leute waren unterwegs durch Krankheiten aufgehalten
worden, erreichten aber schließlich alle ihr Ziel. Im
ganzen werden sechs Botentrupps mit je etwa
20 Mann, deren Frauen und Kinder in Otjoson-
nach Otjosongombe Eingebrachten beträgt 727 Köpfe.
Abgenommen wurden 73 Gewehre.
Gleich durch den ersten Botentrupp wurden drei
gefährliche Männer, darunter ein mehrfacher Mörder,
eingebracht, die bisher als wesentliches Hindernis
für die friedliche Sammelarbeit gegolten haben. Um
sie in sicheren Gewahrsam zu verbringen, wurden sie
unter militärischer Bedeckung nach Waterberg über-
ührt.
Ein freiwilliges Herbeiströmen Kriegsmüder oder
durch Mangel an Lebensmitteln zur Ergebung Ge-
zwungener, wie dies anfänglich von Omburo und
Otiihasnena gemeldet wurde, hat in Otiosongombe
nicht stattgefunden. Die Eingebrachten mußten
sämtlich unter Anwendung von Uberredungskunst
oder unter Drohung mit Gewalt zum Mitgehen be-
wogen werden. Auf ausreichende Bewaffnung der
Boten kann daher nicht verzichtet werden. Die
Mehrzahl der Eingebrachten befindet sich in gutem
Ernährungszustand.
Nachträglich wurden bis zum 15. August noch
39 Männer, 56 Frauen und 43 Kinder mit sechs
Gewehren nach Otjosongombe eingebracht.