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ist nicht in der kritischen Zeit nach Ausbruch der
Warmbader Unruhen an der Bierbank der Ver-
kaufsläden in Gegenwart von Hottentottenmännern
für Kriegspolitik getrieben worden, unaufhaltsam,
wenn jenseits der sechsten Flasche der Patriotismus
seinen Höhepunkt erreicht hatte. „Was können
denn die Kerle machen?“ war der Refrain auf
den Hinweis, daß unberufene Zuhörer da seien.
Und denen entgeht nichts; sie kommentieren sich
solche wahnwitzig unbesonnenen Reden eindring-
licher als jeden Erlaß des Gouverneurs. Wer
glaubt, für Tabak und Fusel von einem Hotten-
totten jeden Dienst fordern zu können, sollte in
kritischen Zeiten wenigstens so viol Familien-
kenntnis des „Lumpengesindels“ haben, daß er
den Spion gegen einen Bandenführer nicht gerade
aus einer verschwägerten Familie wählt.
Aber wir wollen hier nicht weiter exempli-
fizieren. Es wird sich auch ohnedies die Über-
zeugung Bahn brechen, daß die Unterschätzung
des Hottentotten in den kleinen Fragen des täg-
lichen Lebens, wie in solchen, die seinen Lebens-
nerv berühren, ein Grundfehler in unserem Ver-
kehr mit den Eingeborenen war. ir haben
diesen Fehler mit so viel teuerem Blute bezahlen
müssen, daß es die Pflicht jedes Zeugen ist, auf
ihn zu weisen, damit er vermieden werde.
Wer den Hottentotten als Krieger nicht aus-
schließlich nach Gardemaß und nach den Para-
graphen der Genfer Konvention mißt, wird ihm
Anerkennung in mehr als einem Punkte nicht
versagen können. Es gehört freilich kein Feld-
herrublick zu der Erkenntnis, daß im Kampf mit
den Hottentotten nicht Hendrik Witbooi unser
Hauptgegner war, sondern sein Bundesgenosse:
das Land, das immer wieder zwischen den Feind
und uns wasserlose Einöden, unwegsame Gebirge
oder unübersehbare Flächen schiebt. Mit seinem
ganzen Troß verschwindet hier der Feind. Sein
Proviant ist das lebende Vieh, das die Kinder
treiben und die Weiber melken. In entlegenen
Revieren oder Felshöhlungen, die nur der ein-
geborene Hirt und Jäger kennt, finden sie Wasser,
im offenen Buschkraal nächtigen sie wie sonst auch,
wenn sie mit Kind und Kegel für Wochen und
Monate auf die Weidesuche gehen. So fühlt sich
der Orlog-Hottentott, mag es ihm gelegentlich
noch so schlecht gehen, doch stets in seinem Ele-
ment. Solchen Gegnern gegenüber sahen wir
uns vor die Aufsgabe gestellt, mit einem Schlag
und mit der Forderung augenblicklicher Leistungs-
fähigkeit unsere ganze kulturelle Übermacht in ein
Land zu verpflanzen, das im normalen Laufe
der Dinge Jahrzehnte brauchen würde, um der
Kultur gewonnen zu werden. Jetzt alle Hilfs-
mittel moderner Kriegführung hier mobil machen
bedeutete — lange ehe es mit der blanken Waffe
Uachwelsung der Brutto-Einnahmen bel den flüülsten3zollämtern von Deutsch-Ostafriza im Monat Juli 1907.
Gegenübergestellt dem gleichen Monat des Vorjahres.
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