Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVIII. Jahrgang, 1907. (18)

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des Großherzoglich Mecklenburgischen Militär-Verdienstkreuzes 2. Klasse 
am roten Bande: 
dem Sanitätsunteroffizier Knaak und dem Sanitätssoldaten Krüger; 
der dem Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausorden angereihten Verdienst- 
me daille in Silber mit Schwertern: 
dem Gefreiten Trunzer und dem Reiter Dietzel; 
der Kriegsdekoration der Fürstlich Waldeckschen silbernen Berdienstmedaille 
mit Schwertern: 
dem Reiter Butterweck. 
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Dersonal-Nachrichten. 
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts, 
Wirklicher Geheimer Rat Dernburg, hat nach 
Rückkehr von seiner Informationsreise nach Ostafrika 
am 11. November 1907 die Leitung der Geschäfte 
des Reichs-Kolonialamts wieder übernommen. 
Nachrufe. 
Baurat Gaedertz . 
Am 6. d. Mts. ist in Wiesbaden der Direktor 
der Shautung= und Otavi-Gesellschaft, Baurat 
Alfred Gaedertz, verstorben. Der Dahin- 
gegangene hat sich um die Förderung und Fertig- 
stellung der für Entwicklung und Zukunft des 
Schutzgebiets Südwestafrika hochbedeutsamen 
Otavibahn, deren Ausführung zum größten 
Teil in der Zeit des Aufstandes unter schwierig- 
sten Verhältnissen erfolgte, in hervorragender 
Weise verdient gemacht. Er war ein Mann von 
seltener Energie und Arbeitskraft, Zähigkeit und 
Ausdauer in der Verfolgung seiner weitschauenden 
Pläne, dabei eine stets verbindliche und liebens- 
würdige Natur. 
Noch vor wenigen Wochen befand sich Baurat 
Gaedertz in Deutsch-Südwestafrika, um die Kupfer- 
minen von Tsumeb zu besuchen, welche durch die 
Otavibahn erschlossen worden sind. Der Entschlafene 
war im Schutzgebiete durch Sturz von einer Draisine 
schwer verunglückt; er erholte sich aber wieder und 
führte seine Inspektionsreise durch. An den Folgen 
dieses Unfalls ist er nunmehr verschieden. In 
einem seiner Berichte schrieb er noch am 5. Ok- 
tober: „Ich habe die Genugtuunng, sagen zu 
dürfen, daß unsere Mine und die Arbeiten an 
der Hütte von großem Werte sind.“ 
Die Kolonialverwaltung betrauert in dem 
Verstorbenen einen auf seinem Spezialgebiet oft 
erprobten treuen Berater, dessen Andenken sie 
jederzeit dankbar in Ehren halten wird. 
Telegraphischer Nachricht zufolge ist der Polizei- 
meister beim Kaiserlichen Gouvernement von 
  
Kamerun, Otto Kolscher, am 13. Oktober d. Is. 
im Schutzgebiet an Schwarzwasserfieber gestorben. 
Der Genannte befand sich seit Ende Mai 1906 
in Kamerun und war im Begriff, die Heimreise 
anzutreten. Während seiner Dienstzeit hat er sich 
durch seine tüchtigen Leistungen die Zufriedenheit 
seiner Vorgesetzten in hohem Maße zu erwerben 
gewußt. 
Sein Andenken wird stets in Ehren gehalten 
werden. 
Deutsch-Ostafrika. 
Der Assessor Beckler (Bayern) wird am 
18. November und der Assessor Dr. v. Box- 
berger (Preußen) am 9. Dezember 1907 die 
Ausreise nach Deutsch-Ostafrika antreten. 
In Ostafrika sind am 13. September 1907 
neu eingetroffen: Bauassistent Kaiser und Tech- 
niker Haken; vom Heimatsurlaub wiedereinge- 
troffen: Zollinspektor Schwarze, Wegemeister 
Drescher sowie die Bureaugehilfen Sauer und 
Kottmann. 
  
Aus Ostafrika ist mit Heimatsurlaub einge- 
troffen: Tischler Fledderjohann. 
Mit Heimatsurlaub sind in Neapel eingetroffen: 
Am 9. Oktober 1907 Unteroffizier Beyrer; 
am 30. Oktober 1907: die Hauptleute Albinus 
und v. Hirsch, Leutnant Schlüter, Sanitäts- 
feldwebel Eckert und Unteroffizier Stalder. 
kRamerun. 
Am 9. November 1907 haben die Wieder- 
ausreise nach Kamerun angetreten: Bantechniker 
Dorn, Landwirt Godtknecht, Lehrer Haas, 
Werkmeister Vetterlein und Dreher Rickrath. 
Im Schutzgebiet sind eingetroffen: Major 
Haering, Oberlentnant v. Stephani, die Unter- 
offiziere Faulborn und Buchholz am 29. Ang., 
Bautechniker Diroll und Sekretär Lutz am
	        
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