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Veranlagung und Fähigkeiten gestatten. Auch
der Anfänger im Suaheli wird beim gewissen-
haften Studium derartige „Entdeckungen“ machen
können, denn jedes schwierige Wort, jede ver-
wickelte Konstruktion, jede wichtige Frage der
Syntax findet in zahlreichen Fußnoten die sorg-
fältigste Erklärung, so daß ihm die Lektüre dieses
Buches möglich ist.
Die ständig wachsende Erkenntnis von der
Notwendigkeit der Beherrschung der Kolonial=
sprachen, eine Erkenntnis, die in Tanga zur Ein-
führung besonderer Suahelikurse für die Beamten
geführt hat, läßt erhoffen, daß derartige Hilfs-
mittel wie das Veltensche Werk als wirklich zeit-
gemäß erkannt und in dem verdienten Umfang
gewürdigt werden. Der reiche Inhalt des Buches,
dessen Zusammenstellung viel Arbeit und Mühe
bezeugt, wird jedem Leser reichliche Anregung
und Genuß gewähren.
Literotur-Verzeichnis.
(Aue eingegangenen Bucher werden In dielem Teile aulgeführt. Besondere
Besprechung erfolgt nach diesseingem Ermessen. Rücklendung der eingegangenen
cher sindet unler keinen Umständen Kan.)
?. A. Mleintitschen: Die Küstenbewohner der Gazelle-
Halbinsel (Neupommern — deutsche Südsee), ihre
Sitten und Gebräuche. Mit vielen Abbildungen und
zwei Karten. Verlag Herz-Jesu-Missionshaus Oiltrup
bei Münster (in Westfalen!.
—
Koloniale Dreßstimmen.
(In dieser Rubrik sollen gelegemlich bemerkenswerte Auß kungen
## Presse über zeb L e aeirs aun ohne
daß die Redaktion des Stellung zu dem
1- nda
Das Johannesburger holländisch geschriebene
Blatt „De Transvaaler“ bringt einen bemer-
kenswerten Aufsatz über Deutsch-Südwestafrika.
„Der dortige Krieg“", sagt das Blatt, „war not-
wendig. Uber kurz oder lang wäre er gekommen. Daß
die Kosten des Krieges so bedeutend gewesen sind, ist zu
bedauern, aber aus dem Kricge wird Damaraland
als ein ganz neues Land hervorgehen, als ein
Land von großen Möglichkeiten und u nleugbarer Zu-
kunft. Es wird das erste Land in Südafrika werden,
das man A white man's coume# wird nennen können.
Es wird ein Land der Weißen und für die Weißen
werden, worin der Farbige die ihm zukommende Stellung
einzunehmen hat, während in den britischen Kolonien
Südafrikas die Eingeborenenfrage mit jedem Jahre ein
schwierigeres und gefährlicheres Problem bildet. Vor dem
Kriege saßen in Deutsch-Südwest die Hererohäuptlinge
und Hottentottenkapitäne an den Wasserstellen und in
den fruchtbaren Tälern und blickten mit Verachtung auf
den weißen Ansiedler, der unter harter Arbeit, fern von
den Wasserstellen, dem steinigen Voden auf den Hügeln
einen kargen Lebensunterhalt abzuringen suchte. Heute
ist das alles anders. Die Eingeborenen haben ihre un-
geheuren Privilegien in frevelhafter Weise verscherzt, und
das reiche Land ist endlich reif geworden für eine aus-
Kiebige Besiedlung durch Weiße. Auch im politischen
Sinne ist es der wachsenden Kafferngefahr gegenüber für
die Zukunft Südafrikas von Krößter Wichtigkeit, daß
wenigstens ein wirklich weißer Staat auf unserem
Kontinent entsteht.“
Schiffsbewegungen.
(Die Zeit vor dem Orte bedeutet die Ankunft, binter dem Orte die Abfahrt des Schiffes.)
— 17/2. Kapstadt.
Numea 12/2. — 21/2. Melbourne 6,3.
— 9/3. Sydney.
— 19/2. Lindi 26/2. — 26/2. Mikindani 28/2. —
S. M. S. „Bussard“ Lourenco 11/2.
S. M. S. „Condor“
S. M. S. „Planct“. Manila 12/2. — 17/2. Hongkong.
S. M. S. „Seeadler“ Daressalam 18/2
1/3. Daressalam.
S. M. S. „Sperber“
Duala 16/2. — 16/2. Viktoria 19/2. — 27/2. Swakopmund 27/2. —
2/3. Lüderitzbucht 8/3. — Saldanuahbucht.
Ablösungstransporte:
Fahrplaumäßiger Reichspostdampser „Barbarossa“ des Norddeutschen Lloyd
Besatzung S. M. S. „Planet"“
Transportführer:
mit der abgelösten
Oberlentnant zur See Schweppe.
Port Said 8/2. — 1. Neapel 13/2. — 14/2. Genna 15/2. — 22/2. Southampton 22/2.—
24/2. Antwerpen 27/2. — 1/3. Bremerhaven.
Fahrplanmäßiger Keichspostdampfer „Vorck“ des Norddeutschen Lloyd mit der Ablösung für S. M.
.„Condor
Transportführer:
Bremerhaven 20/2.
1/3.
Oberleutnant zur See v. Mohl.
— 22/2. Antwerpen 24/2. — 28/2. Gibraltar 28/2. —
Neapel 5/3. — 8/J3. Port Said 8/3. — Suez.