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Okaikas.
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Okaikas Okaikas Okaikas
Quelle Viehtränke Quelle
Temperatur 21° 22° 22°
Farbe hell hell hell
Geruch. gut gut gut
Geschmack - - -
Trübung nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Niederschlag OD - OD
Reaktion schwach alkalisch schwach alkalisch schwach alkalisch
Härtet 7,92 « 7,92 I 7,92
Bleibende Härte. 1,3 1,39 1,39
Temp. Härte 6,53 6,53 6,51
Abdampfrückstand 63,86 63,86 « 63,76
Glührückstand . . .. · · .
Aluminium und Eisenoxyd 0,24 0,20 0,20
Ges. Alkalien als Chloride 52,20 . .
Kalziuntoxyd. ... 3,36 3,36 3,21
Magnesiumoryd. 2,03 2,02 2,02
Chlor . 3,19 3,19 3,19
Schwefelsäure 2,45 2,45 2,15
Kieselsäure 5,08 5,08 5,32
Kohlensäure 20,12 21,00 » 21,50
Salpetersäure nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Salpetrige Säure - - I -
Ammoniak - - -
Schwefelwasserstoff -
Organische Substanz 0,121 0,421 0,289
Mikroskopischer Befund. Sand, Algen
eignet sein, als Trinkwasser ist es jedoch vollständig
ungeeignet. Es enthält Schwefelwasserstoff,
Ammoniak und große Mengen stickstoffhaltiger
Substanzen.
Friedrichsfelde. In Friedrichsfelde sind zwei
Brunnen, der Stationsbrunnen und der zur
Hälbichschen Farm gehörige Brunnen. Das Wasser
beider Brunnen hat eine ziemlich gleiche Zusammen-
setzung, ist jedoch recht hart und infolgedessen für
technische Zwecke wenig geignet. Seiner Ver-
wendung als Trinkwasser stehen keine Bedenken
entgegen.
Otjosondu. Nach einer Meldung der 8. Kom-
pagnie des 1. Feldregiments soll das in Otjosondn
befindliche Wasser nach dem Kochen mit Kaffee
eine grauschwarze Farbe annehmen. Die chemische
Untersuchung ergab, daß das Wasser eine normale
Zusammensetzung besaß. Da es sich in schlecht
gereinigten Flaschen befand, war die verbrauchte
Menge Kaliumpermanganat sehr groß. Die Ver-
änderung der Farbe beim Kaffeekochen dürfte
wohl auf die Verwendung von eisernen Töpfen
und auf eine mangelhafte Reinigung zurückzu-
führen sein.
Etaneno. Vom Lazarett Onutjo wurden zwei
Wasserproben von der südlich von Outjo gelegenen
Station Etaneno zur Untersuchung übersandt. Die
beiden Brunnen liegen innerhalb des Riviers und
sind 8 bis 10 m tief, zum Teil ausgemauert.
Das Wasser ist für Trinkzwecke ungeeignet.
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Anichab. 12 km nördlich von Lüderitzbucht
liegen mehrere Wasserstellen, die den Namen
Anichab führen. Es lag die Absicht vor, von dort
aus Lüderitzbucht, welches kein Süßwasser besitzt,
durch eine Wasserleitung mit Wasser zu versehen.
Zu diesem Zwecke wurden von den beiden
Wasserstellen Klein= und Groß-Anichab Wasser-
proben entnommen und untersucht.
Klein-Anichab, welches 40 bis 50 m von der
Hochwassergrenze entfernt liegt, ist reich an Wasser.
Die chemische Zusammensetzung ergab, daß es als
Trinkwasser nur im Notfalle in Frage kommen