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geteuft. Der geförderte Gelbgrund liegt auf-
bereitet. Das Waschen sollte Anfang Mai be-
ginnen, so daß Mitte Mai die Untersuchung der
einen Blaugrundstelle voraussichtlich beendet war,
und jetzt auch die Untersuchung der Freistatt=
Blaugrundstelle beendet sein wird."“
MD
Togo.
Die Gebirgsstraße Jo-Hame.
(Mit 8 Abbildungen.)
Die Hauptverbindung zwischen Süd-Togo und
seinem westlichen Hinterlande führt im Anschluß
an die alte Fahrstraße Lome —Palime und neuer-
dings im Anschluß an die Inlandsbahn von
Palime aus über Jo, Misahöhe, den Frangois=
Paß und über Tongbe weiter nach Kame. Kurz
hinter dem Dorfe Kame gabelt sich der Weg, die
eine Linie führt nach Kpandu, die andere nach
Kete-Kratschi und weiter nach Jendi und San-
sanne-Mangu. Iunsbesondere zwischen Kame und
Palime weist der Weg schon seit langer Zeit
einen erheblichen Lastenverkehr auf, der stetig zu-
nimmt, und der sich seit Inbetriebnahme der
Bahn Lome—Palime noch mehr steigert.
Die Beförderung sämtlicher Waren bezw. Pro-
dukte von Palime nach dem Hinterlande bzw.
in umgekehrter Richtung geschieht bisher aus-
schließlich durch Träger, da die Gebirgsstrecke des
Weges von Jo bis Kame, infolge ihrer sehr
ungünstigen Steigungsverhältnisse nur für Fuß-
gängerverkehr gebaut, für Wagen aber nicht fahr-
bar ist.
Nachdem sich nun in den letzten Jahren ge-
zeigt hat, daß sich der Wagenverkehr auf den
Straßen Lome —Palime und Lome— Atakpame
gegenüber dem Lastträgerverkehr als ein wesent-
licher Fortschritt erwiesen hat, erschien es zweck-
mäßig und erforderlich, Wagen und möglichst
auch Selbstfahrer von Palime aus im Verkehr
mit dem Hinterlande einzuführen; der Transport
der Produkte und Waren sollte dadurch verbilligt
und erleichtert werden.
Hierzu bedurfte es einer Fahrstraße; die nicht
fahrbare Wegstrecke Jo—Kame mußte daher zu-
nächst in eine Fahrstraße ausgebaut werden.
Eingehende Vorarbeiten lagen für den Aus-
bau der Fahrstraße nicht vor; es mußte daher
zunächst mit Vorarbeiten begonnen werden. Von
Jo ausgehend bildete der Francois-Paß oberhalb
der Station Misahöhe den ersten Hauptzwangs-
punkt. Auf einen unmittelbaren Anschluß der
Station Misahöhe wurde verzichtet, da derselbe
Schwierigkeiten in der Linienführung ergeben
hätte und auch vom Bezirksamt Misahöhe nicht
für dringend erforderlich erachtet wurde. Ein-
gehende Untersuchungen ergaben, daß bis zum
Frangois-Paß der Weg am Hange des sogen.
Hausberges entlang zu führen sei. Auf der
Strecke zwischen Jo und dem Frangois-Paß er-
gaben sich als weitere Zwischenzwangspunkte ein-
zelne tiefe Schluchten mit schroffen Wänden am
Abhange des Hausberges, die so geschnitten werden
mußten, daß zu große Erdarbeiten vermieden
wurden. Bei einer Höhendifferenz von rund
257 Metern zwischen dem Anfangspunkte der
Straße in Jo und dem Frangçois-Paß war es
möglich, die Trace mit einer durchschnittlichen
Steigung von 1:20 am Hange des Hausberges
entlang bis zum Francois-Paß führen. An ein-
zelnen Stellen mußte diese Steigung mit Rücksicht
auf die JSchluchten erhöht werden, einmal bis
auf 1:17,
7 Strecke von Jo bis zum Francois-Paß
ist 5 Kilometer lang. Nachdem die Straße
auf dem Francois-Paß ihren Höhepunkt erreicht
hat, fällt sie im Maximum 1:20 zuerst nach
Tongbe ab, wo sie den Aka-Bach schneidet.
Bis nach Tongbe waren die speziellen Vor-
arbeiten zu Anfang dieses Jahres beendet. Weiter-
hin wird die Trace voraussichtlich am Jometoe
und am Tüf entlang nach Kame geführt werden,
wo sich die neue Fahrstraße mit dem alten be-
stehenden Wege vereinigen wird. Verlorene Stei-
gungen werden sich mit Ausnahme einer kleinen
hinter Tongbe vollständig vermeiden lassen.
Eingehende Erwägungen haben dazu geführt,
den Weg nicht, wie zuerst beabsichtigt war, in
4, sondern in 5 Meter Breite auszrführen.
Der Weg führt nämlich zum größten Teile
an steil abfallenden Hängen entlang, so daß
es mit Rücksicht auf die in manchen Fällen nicht
sehr große Geschicklichkeit der Wagenzieher nicht
angebracht erschien, die zuerst angenommene Breite
von 4 Meter beizubehalten, insbesondere da
auch in Aussicht genommen ist, später Selbst-
fahrerverkehr auf der Straße einzurichten.
Die Krümmungen sind mit möglichst großen
Radien ausgeführt worden; als Minimum ist
mit einer Ausnahme R gleich 30 Meter inne-
gehalten.
Die Wegekrone ist einplaniert und dann gut
festgestampft worden.
Die Böschungen sind mit Bermuda-Gras be-
pflanzt worden, das an den meisten Stellen gut
angewachsen ist. Aus einzelnen Wegestrecken sind
die Böschungen in ihrem unteren Teile mit Stütz-
mauern in Trockenmauerwerk versehen worden.
Auf der Talseite sind an der Straße in je 4 Meter
Entfernung Mangobäumchen angepflanzt worden,
die größtenteils gut angewachsen sind.