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dem Mahagoni- und anderen ähnlichen Hölzern
Konkurrenz zu machen, falls der Anbau des
Ursprungsbaumes planmäßig durchgeführt würde.
Es ist das Holz von Mlichelia longifolia (Tiem-
paka putihjar) auf das die Holländer, die sich
jetzt ganz auf Teak-Kultur geworfen haben, bisher
nicht weiter achteten. Ein Deutscher, Herr
Stenerwald in Buitenzorg, an den ich durch
einen Goldminenmann Süd-Sumatras empfohlen
worden war, hat zufällig, als in seinem Besitztum
ein solcher Baum gefällt wurde, die Schönheit
des unter Politur wie Seide schimmernden Holzes
entdeckt und sich seine ganze Hauseinrichtung,
Täfelung und Möbel, daraus herstellen lassen.
Wenn die Sonne in die mit diesem Holz aus-
gestatteten Räume fiel, gewährte das Ganze in
seinem schimmernden Glanz einen wundervollen
Anblick. Ich habe selbst einige Holzstückchen, die
allerdings nur annähernd den schönen Eindruck
wiedergeben können, welchen größere Flächen
machen, mitgenommen, polieren lassen und könnte
sie Interessenten zur Orientierung übergeben.
Auch hat Herr Stenerwald sich bereit erklärt, auf
Wunsch genauere Angaben über die Behandlung
des Holzes zu geben."“
Deutsche HRgaven-Gesellschaft.“)
Die Pflanzung Buschirihof hat im Jahre
1906 etwa 7400 Zentner Hauf erzeugt, zur Ver-
schiffung gebracht und auch zu befriedigenden
Preisen abgesetzt. Das Erntekonto weist dadurch
einen Gewinn von 173 000 Mk. auf.
Da bei dem Betriebe mit nur einer Ent-
faserungsmaschine öfter infolge von Reparaturen
Störungen eintraten, wurde eine zweite Maschine
angeschafft. Ebenso wurde noch eine Lokomotive
eingestellt und das Feldbahnnetz um 5 km ver-
längert sowie die Pflanzung durch Neuanlage
um wenigstens eine halbe Million Agaven ver-
größert.
Die im vorigen Jahre aufgelegten Neuanteile
in Höhe von 200 000 Mk. fanden glatte Auf-
nahme. Die Preise für Hanf sind hoch, und die
Nachfrage dauert.
Leider haben sich die Arbeiterverhältnisse
gegen Schluß des Jahres wieder erheblich ver-
schlechtert. Der vom Syndikat zur Beschaffung
von Arbeitern angestellte Kommissar zeigte sich
den Verhältnissen nicht gewachsen. Das Syndikat
ist inzwischen mit einem anderen Herrn für diese
Mission, deren Förderung auch der Herr Gouver-
neur von Deutsch-Ostafrika zugesichert hat, in
Verhandlung getreten. Immerhin dürften noch
*) Aus dem Jahresbericht der Gesellschaft für 1906.
Monate vergehen, ehe die Tätigkeit des Kom-
missars in die Erscheinung tritt. Wir bemühen
uns, durch eigene Werbung Leute zur Arbeit auf
der Pflanzung heranzuziehen, es fehlen uns aber
immer an 300 bis 400 Arbeiter, die nötig sind,
um die Pflanzung rein zu halten. Sollte diese
Kalamität andauern, so würden wir uns doch
entschließen müssen, Asiaten als Arbeiter unter
Kontrakt einzuführen, ein Mittel, von dem wir
der höheren Kosten wegen zunächst noch Abstand
genommen haben.
Safata-Samoa-Gesellschaft.
Auf den drei der Gesellschaft gehörenden
Pflauzungen wurden, nachdem ein neuer Chinesen-
transport im Jahre 1906 einen Zuwachs von
110 Mann gebracht hatte, unter der Leitung von
fünf weißen Beamten 200 chinesische Kulis be-
schäftigt. Der Gesundheitszustand der Kulis ließ
während der Regenzeit zu wünschen übrig, besserte
sich dann aber bedeutend, nachdem die Leute sich
an das Klima gewöhnt hatten. Neben den Kulis
wurden auch zeitweise Samoaner im Kon-
trakt beschäftigt.
Tuanaimato. In der alten Pflanzung
brachte der Kakao (24½ Acres 10 jährig und
35½ Aeres 6jährig) eine Ernte von 130 Zent-
nern, was eine Steigerung des Ertrages gegen
das Vorjahr um 50 v. H. bedeutet. Der für den
Kakao erzielte Preis war 81 bis 85 Mk. für
50 kg, ein Preis, der für die Güte des Kakaos
deutlich spricht.
Von Krankheiten blieb die Pflanzung ziemlich
verschont. Gegen die Ratten, welche zu Beginn
des Berichtsjahres großen Schaden verursachten,
wurde durch den unter finanzieller Beteiligung
der Gesellschaft nach Samoa entsandten Kammer-
jäger Rittershofer mit Erfolg angekämpft. Es
steht zu erwarten, daß auch weiterhin bei An-
wendung der von Herrn Rittershofer eingeführten
Bekämpfungsmethode die Ratten von den Pflan-
zungen ferngehalten werden.
Die im Jahre 1905 begonnene Kakao-Neu-
anlage wurde im März des Berichtsjahres voll-
endet und dann fortgesetzt reingehalten, gepflegt
und nachgepflanzt.
Von anderen auf der Pflanzung versuchsweise
angelegten Kulturen sind besonders die Kautschuk-
bäume erwähnenswert. Die hier vorhandenen
2000 Heveabäume erreichten nach 12 Monaten
die Höhe von 3 m und entwickeln sich auch
weiter vortrefflich. Von den 10 Ficusbäumen
wurden zahlreiche Markotten und Stecklinge ge-
*v) 7Wrl7 dem Bericht über das dritte Geschäfts-
jahr 190