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4. Pflanzung in Grootfontein vom
oberen Stationsgarten.
Baumwolle scheint etwas länger zu sein wie
Nr. 2, enthält aber viel Sand. Wert 55 bis
56 Pfg. pro ½ kg.
5. Geringere vom
garten in Grootfontein.
Wert 50 Pfg pro ½ kg.
6. Wilde Baumwolle aus Bezirk Go-
babis aus dem Sandfelde bei Ekuja am
schwarzen Nosob.
Sehr kurze, aber seidig glänzende schöne
gelbliche Baumwolle, die für gewisse Zwecke
wertvoll sein könnte. Wert 40 Pfg. pro ½ kg.
7. Großer Sack aus Gibeon enthält
Baumwolle von ganz vorzüglicher Qualität. Die
Reinigung ist noch mangelhaft, der Stapel
größtenteils vorzüglich, über 40 mm lang,
dabei kräftig. Wert der ungenügenden Reinigung
wegen schwer zu bestimmen. Bei nur einiger-
maßen guter Handhabung müßte die Baumwolle
mit 90 bis 100 Pfg. pro ½ kg zu verwerten sein.
8. Baumwolle aus Zeßfontein.
Baumwolle in Saat, teilweise sehr gelbfleckig,
kurzer Stapel, entspricht ungefähr miädling
American. Wert 55 bis 57 Pfg. pro 15 kg.
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oberen Stations-
4 Dem Gouvernement ist nahegelegt worden,
über weitere Anpflanzungsversuche von Baum-
wolle in Deutsch-Südwestafrika auch in Zukunft
regelmäßig zu berichten.
fs dem „Tropenpflanzer“.
Das Märzheft des „Tropenpflanzer" enthält
wieder eine Reihe interessanter Aufsätze aus dem
Gebiete der subtropischen und tropischen Agrikultur.
An erster Stelle bespricht Agronom Walta den
„Reisbau in den russischen mittelasiatischen Be-
sitzungen“; er schildert anschaulich, wie diese
Kultur in dem eigenartigen Turkestan teilweise
noch recht primitiv, aber dennoch mit gutem Er-
folge betrieben wird und wie sie für Mittelasien
eine große wirtschaftliche Bedeutung erlangt hat.
In einem Aufsatz „Studien über die Kolanuß"“
behandelt Korpsstabsapotheker a. D. Bernegau
diese als Tauschmittel im afrikanischen Handels-
verkehr so wertvolle Frucht, die sich in neuester
Zeit auch in Europa als koffeinhaltiges Anregungs-
mittel schon viele Freunde erworben hat. s
werden hier von einem erfahrenen Fachmann
wertvolle Fingerzeige für die Unterscheidung der
verschiedenen Arten, die Wertprüfung und Kon-
servierung der Früchte u. a. gegeben. Dr. Sofer
beschreibt in einem kurzen Artikel „liber Schwarz-
wasserfieber“ das Wesen und die Behandlung
dieser gefährlichen Krankheit der Tropen, des un-
heimlichen Zwillingsbruders der Malaria“. Die
„Mitteilungen über die Rassen der wichtigsten
Haustiere in Afrika“ von D. Kürchhoff
werden mit dem „Rind“ fortgesetzt.
Der Nummer ist als Beiheft ein größerer
Aufsatz von Moritz Schanz über die „Baum-
wolle in den Vereinigten Staaten von
Nordamerika“ angefügt. Der bekannte Ver-
fasser hatte im vorigen Jahre, anläßlich des
Internationalen Baumwoll-Kongresses in Atlanta,
Gelegenheit, die Baumwollkultur und -ndustrie
Nordamerikas persönlich kennen zu lernen; er
legt seine wertvollen Erfahrungen hier nieder.
Besonderes Interesse verdienen die in den Kapiteln
„Ausblick in die Zukunft“ und „Kolonial-Baum-
wolle“ für die deutsche Industrie gezogenen
Konsequenzen.
Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten.
Oaterialien Zur afrikanischen Eingeborenen- und Krbeiterpolitik.
blenst. und arbeitsordnung in der Orange
Rilver Colonv.
Auszug aus der Verordnung vom 8. April 1904.
(Corernment Gazette of the Orange River Colony
Vol. VII Nr. 281.)
I. Teil. Allgemeines.
8 3. Die Bestimmungen des Teils 1 und IV
finden, falls nicht ausdrücklich anders angegeben,
auf alle Arbeiter, sowohl weiße wie farbige,
*1 deren Arbeitgeber gleichmäßig An-
§ 4. Bis zum Beweise des Gegenteils soll
die Überzeugung des Gerichtshofes, daß das Ver-
hältnis von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zwischen
zwei Personen besteht, ausreichender Beweis da-
für sein, daß ein Dienstkontrakt von den Be-
teiligten abgeschlossen worden ist.
5. Wenn in einem Dienstkontrakt die Zeit
seiner Dauer nicht ausdrücklich angegeben und
begrenzt ist, so soll bis zum Beweis des Gegen-
teils angenommen werden, daß dieser für einen
Monat mit monatlicher Verlängerung abgeschlossen