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Kus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten.
Kautschukausfuhr aus dem Staate Ciudad-Bollvar
(Vencezueld) 1907.
Wie der britische Konsul in Ciudad-Bolivar
berichtet, ist die dortige Kautschukproduktion im
Jahre 1907 durch die Witterungsverhältnisse sehr
begünstigt und die Kautschukausfuhr größer ge-
wesen als je zuvor. Immerhin seien die Aus-
sichten für die Zukunft ungünstig, da die Folgen
der Raubwirtschaft sich fühlbar zu machen be-
ginnen und die zugänglicheren Waldungen bereits
ausgebeutet sind. Die Saison 1908 hätte über-
dies sehr trocken eingesetzt, und es sei wahrschein-
lich, daß die Kautschukverschiffungen während des
Jahres 1908 nachlassen würden. Die Kautschuk-
ausfuhr aus Ciudad-Bolivar gestaltete sich, wie
folgt:
Art 1907
Pará und Caura 179234 47 456
Balata 1232 148 176 039
1906
ku
Pars und Caura 258 404 71 607
Balata 1 455 973 224 414
(The Board of Trade Journal.)
zwiebelernte figvptens 1908.
Die Zwiebelernte hat begonnen. Es treffen
täglich etwa fünf= bis siebentausend Säcke zu je
50 kg hier ein, übrigens zur Zeit noch von sehr
verschiedener Qualität. Die Preise bewegen sich
zwischen 3,50 Mk. und 4 Mk. für je 50 kg franko
Bord.
Die Berichte von auswärtigen Märkten lauten
bis jetzt nicht sehr günstig, da in Europa noch
alte Vorräte vorhanden sind. Die Lage dürfte
sich indessen beim Eintritt der wärmeren Jahres-
zeit wohl verbessern, da die alten Bestände als-
dann dem Verderben ausgesetzt sind. Anderseits
soll die in Texas bevorstehende große Ernte den
hiesigen Markt ungünstig beeinflussen.
Im ganzen wird hier eine dem vorjährigen
Ergebnis entsprechende Ernte erwartet (vgl. „Kol.
Bl. 1908, S. 138).
(Bericht des Aaierl- Konsulats in Alerandrien
om 17. März 1908).
Oie Goldproduktion der Welt im Jahre 1907.
Nach den vorläufigen Ermittlungen einer nord-
amerikanischen Minenzeitschrift stellt sich die Gold-
produktion der Welt im Jahre 1907, verglichen
mit 1906, wie folgt:
Goldproduktion
Produktionsgebiet 1907 1906
in 1000 Dollar
Transvaal 132 908 119 609
Vereinigte Staaten 89 616 94374
Australasien 75 144 82 237
Rußland 21 500 22 469
Mexiko 17250 16 639
Ostasien. 11 500 11 500
Rhodesia 11250 9902
Ostindien 10 090 11 031
Kanada 9 500 12 023
Westafrika 5 620 4122
Andere Länder 23 000 22 024
Zusammen 407 378 405 930.
(Buenos Aires Handels-Zeitung.)
Der Wachsbeerenstrauch als Ottel zur Besestigung
von Dünensand.
Der Wachsbeerenstrauch ist in den Anfangs-
stadien der Festlegung des Dünensandes nicht
verwendbar, weil er nicht rasch genug Wurzel
faßt. Dagegen dient er, nachdem mit anderen
Pflanzen, namentlich mit dem Halm — Sand-
halm, Marramgras — und dem Strandweizen,
ein Anfang gemacht ist, später zur weiteren Be-
festigung des Sandes. Mit dem Halm und mit
dem Strandweizen sind nicht nur in Südafrika,
insbesondere an der Küste der False Bay von
Muizenberg bis Somerset Strand, sondern auch
in Europa, namentlich auch an der deutschen
Küste der Ost= und Nordsee, seit vielen Jahren
von Erfolg begleitete Versuche gemacht worden.
Als ein anderes Gras, das zu dem angeführten
Zwecke verwendbar sein soll, wird eine Chymococens
empetroides genannte Pflanze bezeichnet; doch
sollen mit dieser noch nicht viele praktische Ver-
suche angestellt worden sein.
m Wachs der Wachsbeere dient denselben
Zwecken wie anderes Wachs, z. B. zur Herstellung
von Lack, von Kerzen, Seifen und dergleichen.
Eine im Imperial Institute untersuchte Probe
von Kapbeerenwachs, das in der Kapkolonic in
in großen Mengen vorkommt, aber bislang wenig
beachtet wurde, glich in seinen Haupteigenschaften
sehr dem von Myrica cerifera stammenden so-
genannten Myrtenwachs. Wahrscheinlich stammt
das Beerenwachs von einer in Südafrika vor-
kommenden Spezies von M. quercifolia, M. cor-
difolia, M. latiniata und Al. serrata. Bei der